Eine kommunistische Gesellschaftsform ohne Herrschaft?
@schattenelf
Ich glaube es herrschen da einige Missverständnisse vor. "Ohne Herrschaft" heißt ja nicht ohne Strukturen, oder unorganisiert. Sondern es heißt nur, dass es keinen obersten Chef gibt, der das letzte Wort hat.
Ich will mich kurz halten,Inti
Das was du beschreibst wäre nichts anderes als eine Demokratie ohne Führung.
Aber letztendlich müssten ja Entscheidungen getroffen werden wenn Anarchokommunismus nicht zum Chaoskommunismus verkommen soll.
Kommunuismus hat mit Chaos nämlich absolut nichts zu tun,
da ist der Kapitalismus eher chaotisch.
Wenn es allerdings im Anarchokommunismus Strukturen und Organisation geben soll bedarf es allerdings einer Kommandoebene,welche auf die einhaltung der Strukturen und Ordnung achtet.
Beim Räte-Kommunismus sollte es ursprünglich wohl auch keinen obersten Cheff geben bis man dann wohl selbst bemerkt hat dass dies ins Chaos führt.
Es ist völlig egal ob es
einen obersten Cheff gibt oder zwangsläufig mehrer Cheffs gibt welche auf die Erhaltung von Strukturen und Ordnung achten.
Wenn ein System Ordnung und Strukturen bedarf,dann kann es sich nicht Anarchokommunismus nennen.
Anarchie bedeutet letztlich ohne Herrschaft und gleichzeitig Chaos.
Nun kennen wir als Esoteriker,mehr oder weniger,das kosmische Chaos welches Ordnung letztlich in sich selbst trägt.
Aber dieses kosmische Chaos ist völlig willenlos und determiniert.Dieses deterministische Chaos des Kosmos ist sehr
langatmig und folgt der Prämisse der Ewigkeit.
Die Ideologie des Kommunismus ist aber alles andere als langatmig determiniert,sondern will schnelle Fakten/Resultate/Erfolge sehen,welche dann zum Wohle aller sein sollen.
(Wobei der Kommunismus an sich ja selber schon den Anspruch=Macht erhebt zu wissen was das Wohl aller sei und letztlich auch für das Individuum sei)
Nene,Anarchokommunismus selbst ist genauso Paradox wie der Versuch aus einem Kreis ein Quadrat zu machen.