Liebe Sanni,
ich muss zgeben, ich habe mich nur wenig mit Athroposophie befasst. Es muss uns aber klar sein, dass die Anthroposophie rassistisch und auch antysedmitisch ist. Auch die Nazis (Sassentheorie!) haben sich auf steiner (auch) berufen... Diese Fesstellung soll aber nicht so verstanden werden, dass man Steiner vollständig ablehnen muss. Anthroposofie hat sich auch seit Steiner weiterentwickelt und schon deswegen lohnt es sich mit Steiners Schriften zu beschäftigen - vorausgesetzt man ist kritisch genug...
LG von Shimon
Dass die Anthroposophie
weder rassistisch
noch antisemitisch ist, bestätigen alle diejenigen,
die sich mit ihr (wenigstens einigermaßen) gründlich auseinandergesetzt haben - selbst die offenen F e i n d e der Anthroposophie. Und indem
Du hier selber zugibst, Dich "nur wenig mit Anthroposophie befasst" zu haben und Dich dennoch erdreistest, ein Pauschal-Urteil über sie zu verhängen, entlarvst Du Dich als puren Dummschwätzer, Besserwisser und Verleumder! Schließlich bist gerade
Du es, der hier auf und ab davon predigt, nicht über Dinge zu reden, von denen man nichts weiß...
Rudolf Steiner hatte unter zahlreichen Juden Freunde und innige Verehrer aus
allen Gesellschafts- und Bildungskreisen, vom Künstler, Wissenschaftler, Hochschulprofessor, Politiker über den Rabbiner bis hinunter zum gewöhnlichen Handwerker und Stallknecht. Seine Vorträge zum und über das Judentum waren von
jedermann hoch geschätzt und regelmäßig überfüllt. Nach wie vor will sie keine rabbinische Universitätsbibliothek missen. Und es waren insbesondere
Juden, die Steiner vor den Nazis des 3. Reiches schützten und ihn entschlossen verteidigten, und sei es auf eigene Gefahr. Dass die Nazis sich etwa auf Steiner
berufen hätten - dieses elende Gerücht hat - ja wer wohl! - die RKK in die Welt gesetzt - und
Du glaubst diesen Mist auch noch!
Ravagli hat hinreichend das
Gegenteil bewiesen - oder weshalb wohl wurde die Anthroposophie im Dritten Reich akribisch
bekämpft? Immerhin ist selbst Steiner knapp einem NS-Attentat entkommen...
Die
wahre spirituelle jüdische Gesinnung seit Golgatha fühlt und weiß, dass allein durch den Christus-Impuls, wie Steiner ihn den Menschen nahezubringen versucht, das hehre Menschheitsideal der
brüderlichen Nächstenliebe verwirklicht werden kann, die, über Geschlecht, Rasse, Herkunft, sozialem Rang und Aussehen hinwegsehend die
Herzen aller Menschen miteinander verbindet...
Wäre Steiners Anthroposophie in der Tat
rassistisch, würde sie auch
heute noch von wirklichen(!) Nazis bzw. rechts
radikalen(!) Gruppierungen hochgepriesen. -
Tun sie aber nicht! Weil sie in den Rasse-Themen Steiners exakt das
Gegenteil dessen vorfinden, was sie selber beharrlich befürworten! Und wenn sie denn de facto rassistisch wäre, so wäre
Martin Luther King der erste gewesen, der sie inbezug auf den seinerzeit grassierenden modernen amerikanischen Rassismus gegen die "Schwarzen" verteufelt hätte... -
Also, Bruder Leichtfuß, gib künftighin sehr acht, was Du über die Anthroposophie und/oder Rudolf Steiner schreibst!