Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

das immer der Täter schuld ist und laut Gesetz verurteilt gehört das ist für mich klar.
egal wie gereizt oder nicht.
Dem dem leid zugefügt wurde ist in dem Moment das Opfer.

Das Opfer braucht Hilfe.
und bekommt sie normal auch wenn das opfer sie annimmt./annehmen kann.

ABER:
man kann auf anderer Ebene durchaus einmal durchdenken oder nachrecherchieren woran und warum der Täter zum Täter wurde. Und warum das Opfer zum opfer wurde.
Damit gibt man niemanden die Schuld ,

Man kann durchaus darüber nachsinnen, was einen Menschen veranlasst zum Täter zu werden und darüber nachsinnen warum bestimmte Menschen immer wieder Gewalterfahrungen bzw Opfer werde

Wenn jemand darüber nachsinnen möchte, warum ein Täter zum Täter wurde, kann er das gerne machen. Er kann auch gerne darüber nachsinnen, warum er abends um 22.00 Uhr ausgeraubt wurde, was sein Anteil daran war.

Ich tue das mit Sicherheit nicht.

Vor einiger Zeit wurde in unserer Stadt eine junge Frau Sonntagsmorgens um 5.30 Uhr vergewaltigt. Im Büro gab es dann auch so Stimmen wie "na ja, wenn sie um die Uhrzeit alleine auf der Straße ist". Das ist Victim Blaming. Dieser Frau einen Anteil daran geben, dass sie vergewaltigt wurde.

Die Frau war Krankenschwester und auf dem Weg zu ihrem Frühdienst. Nach der Info kam dann ein "wenn das so ist". Selbst wenn sie von einer Party nach Hause gegangen wäre oder einfach spazieren wollte: sie war nicht Täterin, sondern der Vergewaltiger.

Wenn ich eine Geldbörse klaue, weil sie oben in der geöffneten Tasche liegt und mir der Diebstahl leicht gemacht wird, dann bin ich die Diebin. Und nicht die Bestohlene ist schuld, weil sie mir den Diebstahl leicht gemacht hat.
 
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das immer der Täter schuld ist und laut Gesetz verurteilt gehört das ist für mich klar.
egal wie gereizt oder nicht.
Dem dem leid zugefügt wurde ist in dem Moment das Opfer.

Das Opfer braucht Hilfe.
und bekommt sie normal auch wenn das opfer sie annimmt./annehmen kann.

ABER:
man kann auf anderer Ebene durchaus einmal durchdenken oder nachrecherchieren woran und warum der Täter zum Täter wurde. Und warum das Opfer zum opfer wurde.
Damit gibt man niemanden die Schuld ,

Man kann durchaus darüber nachsinnen, was einen Menschen veranlasst zum Täter zu werden und darüber nachsinnen warum bestimmte Menschen immer wieder Gewalterfahrungen bzw Opfer werde
Ein Täter hat IMMER Schuld. Punkt.
 
Wenn jemand darüber nachsinnen möchte, warum ein Täter zum Täter wurde, kann er das gerne machen. Er kann auch gerne darüber nachsinnen, warum er abends um 22.00 Uhr ausgeraubt wurde, was sein Anteil daran war.

Ich tue das mit Sicherheit nicht.

Vor einiger Zeit wurde in unserer Stadt eine junge Frau Sonntagsmorgens um 5.30 Uhr vergewaltigt. Im Büro gab es dann auch so Stimmen wie "na ja, wenn sie um die Uhrzeit alleine auf der Straße ist". Das ist Victim Blaming. Dieser Frau einen Anteil daran geben, dass sie vergewaltigt wurde.

Die Frau war Krankenschwester und auf dem Weg zu ihrem Frühdienst. Nach der Info kam dann ein "wenn das so ist". Selbst wenn sie von einer Party nach Hause gegangen wäre oder einfach spazieren wollte: sie war nicht Täterin, sondern der Vergewaltiger.

Wenn ich eine Geldbörse klaue, weil sie oben in der geöffneten Tasche liegt und mir der Diebstahl leicht gemacht wird, dann bin ich die Diebin. Und nicht die Bestohlene ist schuld, weil sie mir den Diebstahl leicht gemacht hat.
Richtig. Aber, nicht jeder, der klaut, ist so arm, dass er nicht anders kann.
Gerade bei "Anfängern" könnte da eine Aufarbeitung durch entsprechende Therapien helfen.
Bei Pädophilen wird ja heute auch schon, wenn auch nicht flächendecken, Prävention betrieben.
Macht ausüben durch sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung. Möglicherweise, bei entsprechendem Angebot, auch da Verhinderung von Taten möglich.
Leider sind Witze unter der Gürtellinie auch und oft gerade bei Frauen beliebt.
Wie oft muss man aus Frauenmund hören, dass die ledige, verwitwete Kollegin, Vorgesetzte sich doch mal nen Kerl anschaffen soll, der sie im Bett richtig vornimmt, damit die wieder "bessere Laune" bekommt.
Auch Frauen, die an den Lippen des männlichen Büro- oder Sonstwoarbeitsplatzschweinchens hängen und seine Zoten begeistert beklatschen, sind eher die Norm als die Ausnahme. Vor allem, wenn es die "Neue" betrifft, die 1. jünger und 2. attraktiver ist als die etablierten Damen.
Da sind überall Baustellen, die abgearbeitet werden müss(t)en.
Aber, da das ja so lustig ist, wenn jemand fertig gemacht wird, werden wir mit dem Problem weiter leben müssen.
 
Ich glaube kaum, dass man drumherum kommt, über die Ursprünge von Frauenhass/-bashing, die männerdominierte Gesellschaft und potentielle Täter (dies hier wenigstens am Rande) zu sprechen, wenn man dieses Thema am Wickel hat.
Denn dieses Victim-Blaming grade bei Frauen hat natürlich tiefe Ursachen und ist nur ein Symptom.

Dass sie Jahrhunderte (nicht nur) im Christentum die Schlampe war, der wir die Vertreibung aus dem Paradies zu verdanken haben ist nur eine davon, aber es ist nicht zu unterschätzen, wie tief das im kollektiven Unterbewusstsein (weltweit geradezu) hängt. *Hatte ich schon gesagt, trotzdem..* Die Frau war Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende das Böse, was es in Schach zu halten galt, genauer gesagt, ihre Sexualität- die den armen Mann um den Verstand bringt.
Es geht um Sex und Macht.
Auch bei körperlichen Gewaltproblemen, die nicht unmittelbar sexuell sind, geht es trotzdem unbewusst immer darum.
Der Hass der Männer hat damit zu tun, dass die Frau in der Lage ist (scheinbar!), über ihre Sexualität (diese dunkle, von außen nicht einsehbare Gefahr zwischen ihren Beinen sozusagen, aus der alle Männer hervorgekommen sind- das auch noch!) dem Mann die Kontrolle über seinen Verstand, also über sich und damit die Macht und Kontrolle über die gesamte Welt zu entziehen, die er innehat, und auf die er so stolz ist.
Deswegen wird sie klein gemacht, bekämpft und unterdrückt.

Es fehlen vllt auch Rituale hier für Männer von älteren Männern, die die eindeutige Loslösung aus dem Kinddasein und der Abhängigkeit von der Mutter besiegeln und den Mann zum unabhängigen, erwachsenen Mann machen und damit seine Anerkennung sichern.
Die größte Gefahr hier geht von innerlich unsicheren, unerwachsenen Männern aus, behaupte ich mal..

Das es andere "schwache" und schützenswerte Mitglieder der Gesellschaft gibt, denen es oft nicht gut geht, hat mit all dem nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube kaum, dass man drumherum kommt, über die Ursprünge von Frauenhass/-bashing, die männerdominierte Gesellschaft und potentielle Täter (dies hier wenigstens am Rande) zu sprechen, wenn man dieses Thema am Wickel hat.
Denn dieses Victim-Blaming grade bei Frauen hat natürlich tiefe Ursachen und ist nur ein Symptom.

Dass sie Jahrhunderte (nicht nur) im Christentum die Schlampe war, der wir die Vertreibung aus dem Paradies zu verdanken haben ist nur eine davon, aber es ist nicht zu unterschätzen, wie tief das im kollektiven Unterbewusstsein (weltweit geradezu) hängt. *Hatte ich schon gesagt, trotzdem..* Die Frau war Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende das Böse, was es in Schach zu halten galt, genauer gesagt, ihre Sexualität- die den armen Mann um den Verstand bringt.
Es geht um Sex und Macht.
Auch bei körperlichen Gewaltproblemen, die nicht unmittelbar sexuell sind, geht es trotzdem unbewusst immer darum.
Der Hass der Männer hat damit zu tun, dass die Frau in der Lage ist (scheinbar!), über ihre Sexualität (diese dunkle, von außen nicht einsehbare Gefahr zwischen ihren Beinen sozusagen, aus der alle Männer hervorgekommen sind- das auch noch!) dem Mann die Kontrolle über seinen Verstand, also über sich und damit die Macht und Kontrolle über die gesamte Welt zu entziehen, die er innehat, und auf die er so stolz ist.
Deswegen wird sie klein gemacht, bekämpft und unterdrückt.

Es fehlen vllt auch Rituale hier für Männer von älteren Männern, die die eindeutige Loslösung aus dem Kinddasein und der Abhängigkeit von der Mutter besiegeln und den Mann zum unabhängigen, erwachsenen Mann machen und damit seine Anerkennung sichern.
Die größte Gefahr hier geht von innerlich unsicheren, unerwachsenen Männern aus, behaupte ich mal..

Das es andere "schwache" und schützenswerte Mitglieder der Gesellschaft gibt, denen es oft nicht gut geht, hat mit all dem nichts zu tun.
Und wieder einmal mir aus der Seele geschrieben... Danke...

Die Emanzipation des Mannes ist überfällig.

Männer sollen/müssen ihr Mann-Sein leben... Frauen ihr Frau-Sein... freiwillig, unvoreingenommen, urteils- und wertfrei... das ist wahre Gleichberechtigung auf Augenhöhe.... aus meiner Sicht.

In dieses Bewusstsein hat die Menschheit nun hineinzuwachsen... Ende von Patriarchat und Matriarchat durch auch solche Themen wie dieses hier, durch welches dies noch bewusster werden kann.

Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern. Wir können es ab jetzt jedoch bewusst anders oder auch besser machen...

Ganz heilen wird sich die Menschheit davon nicht, doch einen anderen Umgang damit erlernen können.

Gutes Gelingen...
 
Wenn ich eine Geldbörse klaue, weil sie oben in der geöffneten Tasche liegt und mir der Diebstahl leicht gemacht
wird, dann bin ich die Diebin. Und nicht die Bestohlene ist schuld, weil sie mir den Diebstahl leicht gemacht hat.

Es gibt ja immer mal Ratgeber-Sendungen im TV und in vielen Geschäften Plakate,
die darauf hinweisen, wegen den Taschendieben auf seine Sachen acht zu geben.

Das ist ja nicht böse gemeint sondern im Gegenteil wohlwollend und sich auf Seite
der Guten stellend, sie unterstützend, indem man sie erinnert: ihr könnt beitragen
dazu, daß wer etwas Schlechtes im Sinn hat, von vornherein sieht: mit euch nicht!

Nach dem Motto: "wir können euch keine heile Welt bieten, wo niemand was Böses
will. Wir unterstützen euch darin, daß ihr euch bewußt seid und euch stark macht."

Im Grunde ist es das Prinzip einer Impfung. Sich wappnen, um nicht überrumpelt
zu werden von einem Angreifer. Wissen, daß es ihn gibt und wie man ihn erkennt.
Aber wegzaubern aus der Welt kann die Impfung die Krankmach-Angreifer nicht.
 
Es gibt ja immer mal Ratgeber-Sendungen im TV und in vielen Geschäften Plakate,
die darauf hinweisen, wegen den Taschendieben auf seine Sachen acht zu geben.

Das ist ja nicht böse gemeint sondern im Gegenteil wohlwollend und sich auf Seite
der Guten stellend, sie unterstützend, indem man sie erinnert: ihr könnt beitragen
dazu, daß wer etwas Schlechtes im Sinn hat, von vornherein sieht: mit euch nicht!

Nach dem Motto: "wir können euch keine heile Welt bieten, wo niemand was Böses
will. Wir unterstützen euch darin, daß ihr euch bewußt seid und euch stark macht."

Im Grunde ist es das Prinzip einer Impfung. Sich wappnen, um nicht überrumpelt
zu werden von einem Angreifer. Wissen, daß es ihn gibt und wie man ihn erkennt.
Aber wegzaubern aus der Welt kann die Impfung die Krankmach-Angreifer nicht.
Das ist aber ein nett formuliertes victim blaming.🙄 Und der Vergleich erst...
 
Es gibt ja immer mal Ratgeber-Sendungen im TV und in vielen Geschäften Plakate,
die darauf hinweisen, wegen den Taschendieben auf seine Sachen acht zu geben.

Das ist ja nicht böse gemeint sondern im Gegenteil wohlwollend und sich auf Seite
der Guten stellend, sie unterstützend, indem man sie erinnert: ihr könnt beitragen
dazu, daß wer etwas Schlechtes im Sinn hat, von vornherein sieht: mit euch nicht!

Nach dem Motto: "wir können euch keine heile Welt bieten, wo niemand was Böses
will. Wir unterstützen euch darin, daß ihr euch bewußt seid und euch stark macht."

Im Grunde ist es das Prinzip einer Impfung. Sich wappnen, um nicht überrumpelt
zu werden von einem Angreifer. Wissen, daß es ihn gibt und wie man ihn erkennt.
Aber wegzaubern aus der Welt kann die Impfung die Krankmach-Angreifer nicht.

Mich wappnen müssen, weil es leider nicht nur gute Menschen gibt, bedeutet aber nicht, dass ich in irgendeiner Weise schuld am Diebstahl meiner Geldbörse bin, wenn ich dieses wappnen vergessen oder aus sonst einem Grund versäumt habe.

Schuld am Diebstahl hat immer der Dieb.

Mir wurde als Kind beigebracht, niemals zu stehlen. Und da haben meine Eltern nicht die Einschränkung gemacht "außer deine Freundin hat ihren Ball unbeaufsichtigt liegen gelassen". Fremdes Eigentum an mich zu nehmen, es zu stehlen, geht nicht. Fertig. Das ist so einfach, dass sogar ich als Kind es verstanden habe.
 
Mir hat meine Mutter erklärt... wenn Du nicht die (Eigen)Verantwortung übernehmen kannst bzw. willst, auf Deine Dinge achtzugeben, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn sie Dir jemand wegnimmt/wegnehmen kann oder was auch sonst noch.

Wer somit unachtsam ist, erteilt anderen, die anders ticken als er selbst, eine Einladung zum Diebstahl oder übergibt unterschwellig die Verantwortung für diese ausschließlich dem Dieb. Das gilt es aus meiner Sicht zu differenzieren.

Darum... vielleicht nicht immer von sich auf andere schließen. Da ist der Schuss schon oft nach hinten losgegangen.... und schwupps ist das vermeintliche Opfer zum "Mit-Täter geworden, doch glaubt, meint ganz unschuldig zu sein. Doch der Schein trügt...
 
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Mich wappnen müssen, weil es leider nicht nur gute Menschen gibt, bedeutet aber nicht, dass ich in irgendeiner Weise schuld am Diebstahl meiner Geldbörse bin, wenn ich dieses wappnen vergessen oder aus sonst einem Grund versäumt habe. Schuld am Diebstahl hat immer der Dieb.

Mir wurde als Kind beigebracht, niemals zu stehlen. Und da haben meine Eltern nicht die Einschränkung gemacht "außer deine Freundin hat ihren Ball unbeaufsichtigt liegen gelassen". Fremdes Eigentum an mich zu nehmen, es zu stehlen, geht nicht. Fertig. Das ist so einfach, dass sogar ich als Kind es verstanden habe.

Ich spreche ja auch gar nicht von "Schuld" oder von "selber Schuld",
sondern einfach nur von den Fakten der Welt, wie wir sie vorfinden,
und daß man auf sich acht gibt und selber anständig zu Anderen ist.

Und hat man Kinder, daß man sie ebenfalls zum Guten anleitet und
ihnen das solide Fundament eines guten Selbstwertgefühls mitgibt.
Grade daran mangelt es bei m/w/d. Das wäre m.M.n. anzusprechen.
 
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