Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

Es ist immer so, dass es irgendwann ein bestimmter Anlass ist, und es wird ja auch hier geschrieben, dass es das Problem der Misogynie schon immer gibt.
Es ist doch auch völlig egal, was der Aufhänger nun ist- in den USA war es Weinstein, weil es halb Hollywood und damit Amerikas Aushängeschild und Traumwelt, die jeden prägte, betraf. Bill Cosby, Kevin Spacey, natürlich sind es immer Promis, weil dann alle hingucken.
Trotzdem kommt was in Bewegung darüber.
Und wenn es nur ist, dass sowas in Zukunft mehr in den Köpfern der jungen Frauen verankert ist als Gefahr und als ihr Recht auf Abgrenzung. Das muss man offensichtlich immer noch jeder neuen Frauengeneration wieder aufs Neue beibringen.
Obwohl ich zu Beginn der #MeeToo Bewegung dachte, was das jetzt soll, das hatten wir doch schon alles, Mitte der 80iger war ich in HH schon immer auf der Frauenwoche in der Uni.
Nee, reicht noch immer nicht offenbar.
 
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Bist Du sicher, dass Du im richtigen Thread bist? :cautious:
Na ja, Frl. ist ja heute eher nicht mehr so beliebt bei den Damen.
Könnte man dann u.U. als frauenfeindlich ansehen und wäre damit dann schon wieder beim Thema.
Über die literarische Qualität des Gedichtes und dessen, doch eher alte Frauenklischees bedienenden Inhalt, möchte ich mich nicht auslassen.
 
Werden hier Probleme wirklich aufgebauscht?
Oder stört man sich nur daran, dass sie nicht wieder unter den Teppich gekehrt werden, wie sonst auch?
Frauen werden sehr oft als Opfer der Gesellschaft dargestellt und das sind wir aber nicht. Dagegen wehre ich mich. Das war in den 70er Jahren noch anders.
Unter den Teppich soll gar nichts gekehrt werden. Wie kommst du darauf?
 
Frauen werden sehr oft als Opfer der Gesellschaft dargestellt und das sind wir aber nicht. Dagegen wehre ich mich. Das war in den 70er Jahren noch anders.
Unter den Teppich soll gar nichts gekehrt werden. Wie kommst du darauf?

ich habe mich auch nie als opfer gefühlt,
war in einem Männerberuf tätig und habe mich weder finanziell noch tatkräftig klein machen dürfen.
so bekomm ich auch eine gute Rente obwohl ich alleinerziehend , halbtags dann arbeitend war und viel Unterstützung gerade von Männern erfahren habe.
 
Frauen werden sehr oft als Opfer der Gesellschaft dargestellt und das sind wir aber nicht. Dagegen wehre ich mich. Das war in den 70er Jahren noch anders.
Unter den Teppich soll gar nichts gekehrt werden. Wie kommst du darauf?

Bei Victim Blaming geht es doch nicht darum, dass eine Personengruppe (hier Frauen) als Opfer dargestellt werden, sondern darum, dass Opfern die Schuld gegeben wird für das was ihnen angetan wurde.

Der Thread vermischt hier munter Dinge miteinander, die gar nichts miteinander zu tun haben.

Wenn eine Frau vergewaltigt wird, wird ihr beim Victim Blaming die Schuld dafür gegeben, dass ihr Verhalten dazu geführt hat, dass der Mann wegen ihres kurzen Rockes, oder ihrer langen Haare, oder weil sie um 22.00 Uhr draußen ihren Hund ausführte, oder weil sie den Mann anguckte, oder weil sie den Mann nicht anguckte - dass der Mann deshalb nicht anders konnte.

Täter-Opfer-Umkehr!
 
Bei Victim Blaming geht es doch nicht darum, dass eine Personengruppe (hier Frauen) als Opfer dargestellt werden, sondern darum, dass Opfern die Schuld gegeben wird für das was ihnen angetan wurde.

Der Thread vermischt hier munter Dinge miteinander, die gar nichts miteinander zu tun haben.

Wenn eine Frau vergewaltigt wird, wird ihr beim Victim Blaming die Schuld dafür gegeben, dass ihr Verhalten dazu geführt hat, dass der Mann wegen ihres kurzen Rockes, oder ihrer langen Haare, oder weil sie um 22.00 Uhr draußen ihren Hund ausführte, oder weil sie den Mann anguckte, oder weil sie den Mann nicht anguckte - dass der Mann deshalb nicht anders konnte.

Täter-Opfer-Umkehr!

das immer der Täter schuld ist und laut Gesetz verurteilt gehört das ist für mich klar.
egal wie gereizt oder nicht.
Dem dem leid zugefügt wurde ist in dem Moment das Opfer.

Das Opfer braucht Hilfe.
und bekommt sie normal auch wenn das opfer sie annimmt./annehmen kann.

ABER:
man kann auf anderer Ebene durchaus einmal durchdenken oder nachrecherchieren woran und warum der Täter zum Täter wurde. Und warum das Opfer zum opfer wurde.
Damit gibt man niemanden die Schuld ,

Man kann durchaus darüber nachsinnen, was einen Menschen veranlasst zum Täter zu werden und darüber nachsinnen warum bestimmte Menschen immer wieder Gewalterfahrungen bzw Opfer werde
 
Es geht hier nicht darum, ob Frauen, Kinder, Rentner, Arbeitslose, Migranten, Männer als Opfer für irgendwas angesehen werden oder sie sich selbst als Opfer ansehen.

Sondern, dass Frauen, Kinder, Rentner, Arbeitslose, Migranten, Männer Opfer einer Tat eines Unrechts wurden, und ihnen dann dafür die Schuld in die Schuhe geschoben wird, die Verantwortung dafür übertragen wird.
 
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Es geht hier nicht darum, ob Frauen, Kinder, Rentner, Arbeitslose, Migranten, Männer als Opfer für irgendwas angesehen werden oder sie sich selbst als Opfer ansehen.

Sondern, dass Frauen, Kinder, Rentner, Arbeitslose, Migranten, Männer Opfer einer Tat eines Unrechts wurden, und ihnen dann dafür die Schuld in die Schuhe geschoben wird, die Verantwortung dafür übertragen wird.

Und doch werden Menschen Opfer, die möglicherweise per Gericht tatsächlich mitschuldig sind.
schau zB bei Notwehr,
da kommt ein Einbrecher und ich hau ihm was auf die Rübe und er ist nun fürs Leben geschädigt.
Somit ist dann auch er Opfer und der andere täter.

Die Gerichte wägen ja schon viel ab in Hinsicht was geschehen ist und welche Intentionen dahinter standen.
 
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