Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

Ich kann den Hass zwischen den Geschlechtern nicht verstehen. Wir sind doch in erster Linie Menschen, egal ob Mann, Frau, diverse....und was es sonst noch so gibt.
Ich kann insgesamt keinen gleichverteilten Hass beider Geschlechter aufeinander erkennen, beim besten Willen nicht, auch nicht nach wieder mal reflexhaft vorgetragenen Einzelbeispielen der immer gleichen Personen hier zu Lasten von Frauen.:rolleyes:

Frauen wurden 2000 Jahre und länger gehasst, verfolgt, und durch quasi alle Zeiten darin unterstützt und bestärkt von allen gängigen Religionen.
Seit vllt 150 Jahren nun versuchen sie lediglich für ihre Rechte und Gleichberechtigung als Menschen zu kämpfen, werden darin fast nur behindert, aufgehalten, hingehalten- und und ab und zu hassen sie für das, was ihnen angetan wurde durch die Jahrhunderte halt auch mal zurück.
Und dann fangen die Männer an wieder auszurasten darüber und/oder herumzuheulen. Hallo, klappt´s noch?

Das sind die Tatsachen, meine ich.
Alles andere halte ich für Relativiererei, da bin ich raus.
 
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Stichwort: Die in auch unserer Gesellschaft tief verankerte Misogynie ...


Auszug:
Eine erste systematische sozialpsychologische Untersuchung zu Misogynie in Deutschland stammt aus dem Jahr 1973. Sie machte bereits darauf aufmerksam, dass misogyne Einstellungsmuster gerade nicht als ‚Weiberhass‘ missverstanden werden dürfen, sondern eine erweiterte Sicht unerlässlich ist:
„Frauenfeindlichkeit ist […] nicht so unkompliziert aufzufassen wie etwa Fremdenfeindlichkeit, Kinderfeindlichkeit, Autofeindlichkeit usw. Denn es geht im vorliegenden Falle nicht einfach um den mehr oder weniger ausgeprägten Grad der Ablehnung des Einstellungsobjektes, also ‚der Frau‘. Es geht nicht um Weiberhass.
Einstellungsobjekt im engeren Sinne ist vielmehr die vollständige Gleichstellung und Gleichbehandlung der Frau im sozialen Leben. […]
Darüber hinaus lässt […] erkennen, dass Frauen die vollständige Gleichstellung oft dadurch vorenthalten wird, dass man ihnen gegenüber gewisse, sozial eher positiv bewertete Haltungen zum Ausdruck bringt: besondere Höflichkeit, zuvorkommendes Benehmen, Nachsicht, Galanterie usw. […]
Eine solche differenzierte Betrachtung der Einstellung zur Frau, zur Gleichberechtigung, zur Emanzipation erscheint auch deshalb sinnvoll, weil sich misogyne Einstellungen auch dort antreffen lassen, wo man dies auf den ersten Blick am wenigsten erwartet: bei den Betroffenen, also den Frauen selbst. In diesem Falle ergibt sich das bekannte Bild, dass Individuen, die in einem ganz bestimmten gesellschaftlichen System aufgewachsen, ‚sozialisiert‘ worden sind, zur Übernahme von Einstellungen neigen, die man ihnen selbst entgegenbringt.“
[104]
(Quelle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem denke ich, dass das Beispiel von Luca S. hier nichts verloren hat, weil es einfach eins ist, was eher mit schlechter Erziehung, schlechtem Benehmen und Verrohung von Umgangsformen zu tun hat, als dass es irgendwas aussagt über den angeblichen "Kampf der Geschlechter."
 
Zuletzt bearbeitet:
In Polen agiert übrigens die rechtskonservative PiS-Regierung seit Jahren gegen Frauen:


Es ist im Prinzip schon so: Je rechter eine Gesinnung ist, umso frauenfeindlicher ist sie auch ...
Was sind das für Ärzte.
Wie können die einer Frau beim Sterben zusehen es ist unfassbar .
 
Kayla hat übrigens nachgelegt.....auch bezüglich victim blaming

Unbedingt anhören!!!


Youtuberin Kayla Shyx über Vorwürfe gegen Mädchen („Victim-Blaming“)

Sehr oft werde den Opfern sexueller Gewalt vorgeworfen, sich nicht richtig gewehrt zu haben. Dabei hätten manche Frauen Angst, die Situation könnte gefährlicher werden, wenn sie Angst zeigten - zum einen. Zum anderen hätten Frauen verinnerlicht, dass man besser keine Szene machen solle, auch, wenn es um kleinere Dinge wie eine sexualisierte Beleidigung gehe.


 
Naja, Hass ist es wohl nur indirekt.
Da geht es eher um das Abwerten bzw. das Missbrauchen des anderen.
Es geht um Frauenfeindlichkeit, Männerfeindlichkeit, Verleumdung, Missbrauch, Worte verdrehen....klingt für mich nach Krieg.
Aufbauschen, sich dran ergötzen, dass "er" dran ist, Vorverurteilen, an den Pranger stellen obwohl man nicht weiß was stimmt.
So langsam kotzt es mich gewaltig an.
 
Es geht um Frauenfeindlichkeit, Männerfeindlichkeit, Verleumdung, Missbrauch, Worte verdrehen....klingt für mich nach Krieg.
Aufbauschen, sich dran ergötzen, dass "er" dran ist, Vorverurteilen, an den Pranger stellen obwohl man nicht weiß was stimmt.
So langsam kotzt es mich gewaltig an.
Wenn man das Thema jetzt nicht angeht und gesellschaftliche Schieflagen nicht beim Namen nennt, wird kein Bewusstsein, keine Sensibilität in unserer Gesellschaft geschaffen, um an dieser Problematik etwas zu ändern.
 
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Wenn man das Thema jetzt nicht angeht und gesellschaftliche Schieflagen nicht beim Namen nennt, wird kein Bewusstsein, keine Sensibilität in unserer Gesellschaft geschaffen, um an dieser Problematik etwas zu ändern.
Darum geht es doch gar nicht. Es gibt die Schieflage doch nicht nur bei Frauen. Die gibt es bei Kindern aus ärmeren Verhältnissen, bei Senioren, bei Behinderten, Obdachlosen, psychisch Kranken usw. Es gibt sie bei Vätern, die Unterhalt blechen müssen ohne Rücksicht auf Umstände, nicht nur bei Frauen. Diese Opferhaltung geht mir auf den Geist. Kinder werden auch missbraucht. Opfern wird generell nicht gern geglaubt, ausser es passt ins Bild.
 
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