Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

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"In Deutschland stehen gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern rund 400 Frauenhäuser sowie über 40 Schutz- oder Zufluchtswohnungen mit mehr als 6000 Plätzen zur Verfügung. Hinzu kommen rund 750 Fachberatungsstellen bei Gewalt gegen Frauen." (Quelle: BMFSFJ)

"Wie viele Frauenhäuser fehlen in Deutschland?
Folgt man der Konvention, fehlen in Deutschland aktuell über 14.000 Frauenhausplätze. Bundesweit gab es vor einem Jahr, im März 2022, rund 90 Landkreise und kreisfreie Städte ohne ein Frauenhaus.07.03.2023" (Quelle: der paritaetische)


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"Wie viele Männerhäuser gibt es in Deutschland?
Männerhäuser in Deutschland. Es existiert je ein Männerhaus in Oldenburg sowie Berlin. 2014 wurde ein Männerhaus in Osterode am Harz für maximal vier Bewohner eröffnet, dieses wurde mit auslaufender Förderung zum 1. Mai 2017 geschlossen." (Quelle: Wiki) 4 Bewohner...

Und nochmal zur Wiederholung:
95% aller Insassen von Strafgefangenenanstalten sind Männer, 5% Frauen.

Und genau deswegen geht es um Solidarität mit Frauen, wenn sie sagen, dass sie von Gewalttaten betroffen sind, ohne Wenn und Aber, einfach per se, bis zum Beweis des Gegenteils.
Weil das die Realität der gesellschaftlichen Dimension der Gewalt zwischen den Geschlechtern ist.
Und nichts anderes.
 
...

Für welche Personengruppe in D könnte es aufgrund "Erst ja heisst ja" zu einer Verschlechterung von was kommen?

Für welche Personengruppe in D könnte ein "Erst ja heisst ja" zu einer Verbesserung (ihrer Situation) führen?

Victim Blaming - z.B.?

Mit "Erst Ja heißt ja!" ist die Hürde niedriger, welche Meldungen zu einer Ermittlung mit realistischer Möglichkeit auf Verurteilung führen.

Es ist ja auch noch nicht so lange so, dass in Deutschland "Nein heißt nein!" gilt. Davor mussten sich Opfer sexueller Gewalt dümmliche Fragen über Rocklängen und mögliche Provokation gefallen lassen, sowie erklären, warum sie sich wie stark oder nicht-stark gewehrt haben. Da war die Ermittlung an sich schon fast Victim Blaming, wenn dann die Ermittler sagten: "Sie hat sich nicht ausreichend stark gewehrt, also..."

Nun, mit "Nein heißt nein!" reicht es halt aus, dass die betroffene Frau aussagt "Nein" gesagt zu haben, um einen danach folgenden Sex als uneinvernehmlich anzuzeigen, und Fragen über Provokation und Stärke der Gegenwehr sind nicht mehr relevant für die Frage, ob weiter ermittelt wird ode nicht.

Mit "Erst Ja heißt ja" ging Schweden sogar einen Schritt weiter. Betroffene Frauen können auch dann Sex als unvereinnehmlich anzeigen, wenn sie sich dem Sex zwar schweigend gefügt aber nicht zugestimmt haben. Sie könnten ja aus Angst vor mehr Gewalt alles stillschweigend über sich ergehen lassen können, auch ohne einmal "Nein" gesagt zu haben.
 
betroffene Frau aussagt "Nein" gesagt zu haben,
Du musst nicht mal "nein" sagen bzw aussprechen!
Zitat:
Der Täter/ die Täterin muss nur deutlich erkennen können, dass die sexuellen Handlungen nicht erwünscht sind. Wenn das Opfer seine Ablehnung nicht in Worte fassen kann, kann es dem Täter/der Täterin durch Verhalten wie Wegdrehen, sich steif wie ein Brett machen, wegstoßen, weinen etc. zeigen, dass es die sexuelle Handlung nicht möchte. Die Beziehung des Opfers zum Täter/ zur Täterin ist für die Verwirklichung einer Straftat egal (verheiratet, befreundet, verwandt, bekannt oder fremd). Alle vom Opfer ungewollten sexuellen Handlungen sind strafbar.

 
Mit "Erst Ja heißt ja!" ist die Hürde niedriger, welche Meldungen zu einer Ermittlung mit realistischer Möglichkeit auf Verurteilung führen.

Es ist ja auch noch nicht so lange so, dass in Deutschland "Nein heißt nein!" gilt. Davor mussten sich Opfer sexueller Gewalt dümmliche Fragen über Rocklängen und mögliche Provokation gefallen lassen, sowie erklären, warum sie sich wie stark oder nicht-stark gewehrt haben. Da war die Ermittlung an sich schon fast Victim Blaming, wenn dann die Ermittler sagten: "Sie hat sich nicht ausreichend stark gewehrt, also..."

Nun, mit "Nein heißt nein!" reicht es halt aus, dass die betroffene Frau aussagt "Nein" gesagt zu haben, um einen danach folgenden Sex als uneinvernehmlich anzuzeigen, und Fragen über Provokation und Stärke der Gegenwehr sind nicht mehr relevant für die Frage, ob weiter ermittelt wird ode nicht.

Mit "Erst Ja heißt ja" ging Schweden sogar einen Schritt weiter. Betroffene Frauen können auch dann Sex als unvereinnehmlich anzeigen, wenn sie sich dem Sex zwar schweigend gefügt aber nicht zugestimmt haben. Sie könnten ja aus Angst vor mehr Gewalt alles stillschweigend über sich ergehen lassen können, auch ohne einmal "Nein" gesagt zu haben.

Gern beziehe ich mich nochmals auf deine Anmerkung:
In Deutschland gilt "Nein heißt nein!". In Schweden gilt sogar: "Erst Ja heißt ja!"
Die schwedischen Behörden würden also schon bei geringeren Verdachtsmomenten anfangen zu ermitteln.
Man kann sich gut überlegen, ob so eine Veränderung des Strafrechts eine Verbesserung wäre.

Bedeutet in Konsequenz
Bezug nehmend auf meine 2 gestellten Fragen?

Für welche Personengruppe in D könnte es aufgrund "Erst ja heisst ja" zu einer Verschlechterung von was kommen?

Für welche Personengruppe in D könnte ein "Erst ja heisst ja" zu einer Verbesserung (ihrer Situation) führen?
 
That‘s it!

Wenn man „Nein“ sagen … SAGEN … muss, ist es eh schon absurd.

Anhang anzeigen 132213

Dass Sex einvernehmlich passiert und … die Frau DEUTLICH verbalsprachig einwilligt.

Also so, dass es auch der letzte Depp versteht.

Mir ging es um Joeys Anmerkung,
ob eine Veränderung des Gesetzes nach Schwedischem Vorbild welcher der Personengruppe
Weiblich - Männlich
zu einer
Verbesserung oder
zur Verschlechterung
der Situation bezgl. Sex gereicht/gereichen würde.



Momentan scheint es so zu sein, dass - Männer per Geburt quasi ein Anrecht auf Sex einfordern könnten.
Und die Frau hat dem gefälligst zuzustimmen.
Gesellschaftlich akzeptiert.

Das würde sich bei einer solchen gesetzlichen Anpassung ändern.



...hoffe ich.
 
Gern beziehe ich mich nochmals auf deine Anmerkung:


Bedeutet in Konsequenz
Bezug nehmend auf meine 2 gestellten Fragen?

Bedeutet in Konsequenz, dass die Hürde für Ermittlungen wegen uneinvernehmlichen Sex niedriger wird/würde.

Das wäre strafrechtlich bzw. ermittlungstechnisch betrachtet eine Verbesserung für Frauen, die uneinvernehmlichen Sex anzeigen wollen. Ermittlungen werden eingeleitet, auch wenn die Frau schildert, dass sie ohne Widerstand alles über sich ergehen ließ.

Es wäre eine Verschlechterung für alle Männer, die sich nicht über die Reaktionen der Frauen Gedanken machten oder gar solche dümmlichen Glaubensmustern folgen, die Frau würde sich nur zieren oder Ablehnung vortäuschen.
 
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Bedeutet in Konsequenz, dass die Hürde für Ermittlungen wegen uneinvernehmlichen Sex niedriger wird/würde.

Das wäre strafrechtlich bzw. ermittlungstechnisch betrachtet eine Verbesserung für Frauen, die uneinvernehmlichen Sex anzeigen wollen. Ermittlungen werden eingeleitet, auch wenn die Frau schildert, dass sie ohne Widerstand alles über sich ergehen ließ.

Es wäre eine Verschlechterung für alle Männer, die sich nicht über die Reaktionen der Frauen Gedanken machten oder gar solche dümmlichen Glaubensmustern folgen, die Frau würde sich nur zieren oder Ablehnung vortäuschen.

Danke für deine Antwort, @Joey
 
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