Victim Blaming per Excellence
Ist zu stark in die andere Richtung tatsächlich. Aber gehe nicht weiter auf den Fall selbst ein, weil der letzte Thread gelöscht wurde schließlich.
Aber es ist generell korrekt, dass (wenn es sich so verhält, unabhängig von jedem konkreten Fall) eine Vermeidung Polizei und professionelle Ermittler und die Justiz generell einzuschalten, und nur mit den Medien zu sprechen und/oder zu bloggen, definitiv mehr Zweifel erweckt. Sofern man eine Straftat vorwirft natürlich.
Erstens geht man damit ein rechtlich geringeres Risiko ein, verhindert de facto wirkliche Aufklärung (was Sinn machen würde, wenn die eigene Aussage nicht den Tatsachen entspricht), und wenn man das öffentlich macht, dann bringt das natürlich auch mehr Berühmtheit, als wenn man keine Interviews gibt, und stattdessen mit Behörden spricht, was für ein solches Motiv sprechen könnte.
Persönlich werde ich mich dann jedenfalls in keinem Fall komplett gegen den vermeintlichen Täter stellen. Wenn die Justiz komplett vermieden wird (zumindest in unserem demokratischen Land), sind Zweifel quasi automatisch berechtigt. Noch mehr, wenn jemand zwar die Öffentlichkeit sucht, die Justiz aber meidet.
Und ja, das war hier allgemein gesprochen, kein subtiler konkreter Bezug war intendiert. Ging schlicht darum, dass Vermeidung von Polizei und Justiz berechtigt gegen den Ankläger spricht, in allen Fällen. Außer in Diktaturen oder ähnlichen Konstellationen...