Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

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Über wen schreibst Du da?
Die offizielle Organe, die hauptberuflich in dieser Angelegenheit ermitteln oder über Menschen, die von der mutmaßlichen Straftat hören odder lesen und sich dann, ohne Kenntnis der tatsächlichen Beweislage ein subjektives Urteil bilden?
Natürlich geht es nicht um offizielle Organe, sondern um die lautstarken Stimmen des "Otto Normalbürgers" in den sozialen Medien v.a. Das wurde hier aber auch schon wirklich mehrfach klargestellt.

Was ich mich allerdings immer frage ist, ob man wirklich ein objektives Bild vom Ausmaß der mutmaßlichen Victim-Blamers bekommen kann- oder ob das Netz besonders den Eindruck erweckt, dass es eine riesige Masse ist.
Das ist zwar nicht übermäßig wichtig, weil die Leute im Netz so laut schreien, dass man das Thema trotzdem als brisant bezeichen MUSS, aber ich suche ab und zu Trost in der Annahme, dass eben doch nicht die halbe Welt so drauf ist und die meisten Leute eigentlich doch normal sind...:rolleyes:
 
Sehr interessant fand ich diesen Fall, auch wenn ich das Verständnis vieler Leute von Recht und Gerechtigkeit erschütternd fand.

 
Victim blaming oder blaming the victim), ist die Beschreibung für ein Vorgehen, das die Schuld des Täters für eine Straftat dem Opfer zuschreiben soll. Dadurch wird das Leid des Opfers verstärkt (sekundäre Viktimisierung). Statt Beistand und Hilfe erfährt das Opfer Anklage und Beschuldigung.

Warum? Weil die Täter mit ihrem schuldhaften Verhalten nicht umgehen können, dadurch entsteht Angst und Gegenwehr und Gewalt.
 
Im Prinzip über Personen, die Opfern ihren Opferstatus absprechen, ohne abzuwarten, was Ermittlungen ergeben.

Natascha Kampusch ist ein gutes Beispiel dafür, dass sogar nachgewiesenen Opfern der Opferstatus abgesprochen wird.
Selbst ihr Vater zweifelte ihre Geschichte an ... schon hart sowas ...
Gehen wir davon aus, dass dem Aufschrei, und der Entscheidung zur Anrufung des Gerichts schon eine emotionaler Gewaltakt voraus gingen , nämlich der, der Reflexion.
Für mich gibt es deshalb, grad für Frauen, sofortigen Support und Unterstützung. Weil Männer ungerechtfertigt nach wie vor gesellschaftlich wie rechtlich die Majorität hinter sich haben. Auch von frauenfeindlichen Frauen. Meine Einstellung
 
Im Prinzip über Personen, die Opfern ihren Opferstatus absprechen, ohne abzuwarten, was Ermittlungen ergeben.

Natascha Kampusch ist ein gutes Beispiel dafür, dass sogar nachgewiesenen Opfern der Opferstatus abgesprochen wird.
Selbst ihr Vater zweifelte ihre Geschichte an ... schon hart sowas ...

Kaum jemand wartet ab, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Fast alle bilden sich doch schon schnell eine Meinung basierend auf lückenhaften Fakten und den eigenen Sympathien/Antipathien. Und die Fakten werden dann danach auch selektiv gewichtet - also hervorgehoben oder ignoriert. So wird jeder dann die eigenen Vorurteile damit nur zu bestätigen versuchen. Das ist allgemeingültig und betrifft nicht nur Victim-Blaming, wenn man sich irgendwie mit dem mutmaßlichen Täter solidarisiert. Hinzu kann dann auch (Opfer-)Neid kommen - also, dass man dem Opfer neidet, dass er/sie besondere Aufmerksamkeit bekommt - so dass man dann in diesem Neid-Vorurteil versucht, das Opfer im nachhinein schlecht zu machen (siehe z.B. N. Kampusch).

Wie schon gesagt: Die Öffentlichkeit ermittelt nicht. Da rotten sich dann Filterblasen und Echokammern zusammen.
 
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Kaum jemand wartet ab, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Fast alle bilden sich doch schon schnell eine Meinung basierend auf lückenhaften Fakten und den eigenen Sympathien/Antipathien. Und die Fakten werden dann danach auch selektiv gewichtet - also hervorgehoben oder ignoriert. So wird jeder dann die eigenen Vorurteile damit nur zu bestätigen versuchen. Das ist allgemeingültig und betrifft nicht nur Victim-Blaming, wenn man sich irgendwie mit dem mutmaßlichen Täter solidarisiert. Hinzu kann dann auch (Opfer-)Neid kommen - also, dass man dem Opfer neidet, dass er/sie besondere Aufmerksamkeit bekommt - so dass man dann in diesem Neid-Vorurteil versucht, das Opfer im nachhinein schlecht zu machen (siehe z.B. N. Kampusch).

Wie schon gesagt: Die Öffentlichkeit ermittelt nicht. Da rotten sich dann Filterblasen und Echokammern zusammen.
du hast Angst etwas zu verlieren, ich nicht. Das unterscheidet uns.
Zurück zum Thema: Wenn ein MÄDCHEN Ko geht und ein BURSCHE Ko geht erzeugt das in deinem Kopf nicht das gleiche Bild! Und zurecht! Weil deine Erfahrungen und Einschätzungen richtig sind.
 
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