Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

Die, die sich dafür ernsthaft interessieren, können ja Selbsthilfegruppen gründen. Davon gibt es sicher schon einige, aber bestimmt nicht genug.
Sofern das hier nicht nur das übliche Strohfeuer nach einem angeblichen saftigen Vorfall ist, man gewillt ist, einen Teil seiner Freizeit für die gute Sache langfristig zur Verfügung zu stellen, mal im net nachsehen, wo es solche Gruppen gibt und sich mit einer davon in Verbindung setzen.
Dass dafür u.U. Lehrgänge notwendig sind, um dann tatsächlich effektiv helfen zu können, dürfte auch klar sein.
Außerdem wären mehr Selbsthilfegruppen für Gewalttätige, egal ob Mann oder Frau auch sinnvoll.
Das dürfte natürlich die härtere Aufgabe sein, mit so einer oder -m Gespräche zu führen, aber zur Prävention von Gewaltdelikten echt sinnvoll.
Das stimmt alles.
Aber hier geht es ja darum, dass Frauen, die öffentlich von sexuellen Übergriffen berichten, Morddrohungen bekommen (z.B. S. Lynn), Verhöhnungen und Vorwürfe, warum sie denn auch so und so angezogen da und da hingingen, dann müssten sie sich ja nicht wundern, wie naiv man denn sein müsste etc. Es gibt Angebote, wo auch für sie die Unschuldvermutung gilt und sie ernstgenommen werden. Aber es gibt die andere Seite und die ist riesig, das sind keine Einzelfälle...
 
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Steht hier.seitenlang ausgeführt im Thread. Lesen hilft.
Mit so einer "Antwort" habe ich gerechnet. Gelesen habe ich diesen Thread bereits in Gänze. Nur steht dort nicht, und schon gar nicht seitenlang, was Betroffene von Straftaten haben, wenn du über sie nachDENKST. Geschweige denn etwas über den vermeintlichen Gewinn, der erzielt werden soll, wenn im Denken und in den Köpfen etwas nicht näher Beschriebenes "geändert" wird.
 
Was ich, nicht nur diesem Thread, traurig finde: Moralische Empörung ("Stell dir vor, es wäre dein Kind (...) wird genutzt, um die vermeintliche Richtigkeit der Forderungen und Wünsche an die Justiz zu unterstreichen. Dabei ist es völlig richtig, dass solche Gefühle im Gerichtssaal nicht dazu beitragen dürfen ein Strafmaß festzulegen.

Fragt man jemanden, wie er etwas gemeint hat, kommen in der Regel erläuternde Antworten. Hier ist es oft anders: Es erwartet wohl niemand, dass Ein-Wort-Sätze hilfreich sind, seine Position zu unterstreichen. Das wird nur noch getoppt von einer hochmütigen Aufforderung zum Lesen. Eine Seitenzahl wird nicht genannt, was ich gut verstehe. Dann müsste dort ja auch tatsächlich etwas Entsprechendes zu finden sein...
 
Das stimmt alles.
Aber hier geht es ja darum, dass Frauen, die öffentlich von sexuellen Übergriffen berichten, Morddrohungen bekommen (z.B. S. Lynn), Verhöhnungen und Vorwürfe, warum sie denn auch so und so angezogen da und da hingingen, dann müssten sie sich ja nicht wundern, wie naiv man denn sein müsste etc. Es gibt Angebote, wo auch für sie die Unschuldvermutung gilt und sie ernstgenommen werden. Aber es gibt die andere Seite und die ist riesig, das sind keine Einzelfälle...
Das Thema um den aktuellen Fall wurde von @Walter aus guten Gründen gesperrt.
Entweder Du schaffst es hier ohne das auszukommen oder der Thread hier ist bald auch geschlossen und dann wieder aus guten Gründen.
 
Was ich, nicht nur diesem Thread, traurig finde: Moralische Empörung ("Stell dir vor, es wäre dein Kind (...) wird genutzt, um die vermeintliche Richtigkeit der Forderungen und Wünsche an die Justiz zu unterstreichen. Dabei ist es völlig richtig, dass solche Gefühle im Gerichtssaal nicht dazu beitragen dürfen ein Strafmaß festzulegen.

Fragt man jemanden, wie er etwas gemeint hat, kommen in der Regel erläuternde Antworten. Hier ist es oft anders: Es erwartet wohl niemand, dass Ein-Wort-Sätze hilfreich sind, seine Position zu unterstreichen. Das wird nur noch getoppt von einer hochmütigen Aufforderung zum Lesen. Eine Seitenzahl wird nicht genannt, was ich gut verstehe. Dann müsste dort ja auch tatsächlich etwas Entsprechendes zu finden sein...
Dieser Fred beschäftigt sich aber mit victim blaming.

Ich verstehe daher das Geschrei nach Justiz etc jetzt nicht. Mir persönlich geht es um die Legitimität innerhalb dieser Gesellschaft und der Umgang mit all diesen Dingen. Und auf diesem Niveau können wir uns gerne austauschen oder es auch lassen. Mir ist es ehrlich gesagt egal.🤷


Fakt ist es nun einmal, das über diese Dinge gesprochen werden MUSS, auch wenn es kein schönes Thema ist. Aber wie soll sich jemals etwas bessern, wenn man nicht bereit ist, alte toxische Strukturen aufzubrechen?
 
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Fakt ist es nun einmal, das über diese Dinge gesprochen werden MUSS
Absolut.
Sehr häufig geschieht die Rollenumkehr ja auch durch Dritte, die anzweifeln, ob die Betroffenen tatsächlich unschuldig sind oder nicht zumindest eine Teilschuld tragen.
Ein ernstzunehmdes Phänomen, das es aber nicht nur im Bereich der sexualisierten Gewalt gibt.
 
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