Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

Das finde ich sowohl richtig und wichtig, was Du schreibst, als auch gefährlich.

Die Solidarität der Gesellschaft mit Opfern ist wichtig, und damit werden sich hoffentlich auch immer mehr Opfer trauen, die Verbrechen an ihnen anzuzeigen.

Gleichzeitig finde ich es nicht zu bequem, auf die Jusitz zu verweisen. Die Gesellschaft ist keine Paralleljustiz, die all die Fälle dann auffängt, wo der Täter durch "Zweifel für den Angeklagten" freigekommen ist. Die Gesellschaft ermittelt nicht. Wenn im namen der Solidarität mit den Opfern der Empörung freien Lauf gelassen würde, würden nicht nur freigesprochene Täter ihr fett wegbekommen, sondern auch einige wirklich unschuldige Menschen zwar juristisch frei kommen aber weiter gesellschaftlich geächtet werden. soll das Sinn der Sache sein?

Du wünschst verständlicherweise, dass Fans jetzt erst einmal Solidarität zeigen und den Konzerten fern bleiben sollten. Wie lange? Wann dürften sie wieder die Konzerte besuchen ohne dass Du bei ihnen mangelnde Solidarität vermutest?
Ich habe nichts von Paralleljustiz und "ermitteln" gesagt, sondern nur von Solidarität für die Opfer, und zwar "im Zweifel für sie".
Lesen hilft!
Es geht um ein Hinterfragen für jeden einzelnen, ich habe keine allgemeingültigen Rezepte, was jeder tun soll.
Ich würde überhaupt nicht mehr zu Rammstein-Konzerten gehen, was andere tun, müssen sie verantworten.
Aber eben verantworten, vor sich selbst, und nicht nur "mir doch egal, mein Geld, mein Spaß".
Selbstverantwortung ist Selbstverantwortung und es gibt darüber hinaus Organe, die Opfern helfen, die ich für förderungswürdig halte. Da ist auch noch Luft nach oben.
Und außerdem, hier ging es erstmal darum, wenigstens das "Victim Blaming" zu lassen.
Also es geht auch ums Lassen, nicht nur ums Machen!

So Ende. Und jetzt bitte keine verdrehenden Fragen mehr.
Nimms einfach mal so an, kau, schluck runter und feddich.
Man kann auch alles "zerfragen".
 
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Ich habe nichts von Paralleljustiz und "ermitteln" gesagt, sondern nur von Solidarität für die Opfer, und zwar "im Zweifel für sie".
Lesen hilft!

Wenn die Opfer konkrete mutmaßliche Täter beschuldigen, kann daraus leicht Paralleljustiz werden.

Es geht um ein Hinterfragen für jeden einzelnen, ich habe keine allgemeingültigen Rezepte, was jeder tun soll.
Ich würde überhaupt nicht mehr zu Rammstein-Konzerten gehen, was andere tun, müssen sie verantworten.
Aber eben verantworten, vor sich selbst, und nicht nur "mir doch egal, mein Geld, mein Spaß".

Damit verantworten sie es doch schon vor vor sich selbst. Es ist zwar eine unsolidarische und unsympathische Entscheidung, die sie wählen, aber sie verantworten es vor sich selbst.

Selbstverantwortung ist Selbstverantwortung

Dann brauchst Du nicht zu beklagen, wenn da Menschen eine Wahl treffen, die Du so nicht treffen würdest.

und es gibt darüber hinaus Organe, die Opfern helfen, die ich für förderungswürdig halte. Da ist auch noch Luft nach oben.

Und da bin ich der gleichen Meinung.

Und außerdem, hier ging es erstmal darum, wenigstens das "Victim Blaming" zu lassen.
Also es geht auch ums Lassen, nicht nur ums Machen!

Auch hier stimmte und stimme ich zu.

So Ende. Und jetzt bitte keine verdrehenden Fragen mehr.
Nimms einfach mal so an, kau, schluck runter und feddich.
Man kann auch alles "zerfragen".

Ok, Du siehst: keine Fragen von mir.

Du siehst hoffentlich auch, dass ich Dir nicht nur widersprochen/gefragt habe, sondern Dir in einigen Punkten tatsächlich zugestimmt habe - darum auch ein Like von mir unter dem einen Beitrag von Dir.
 
Wenn die Opfer konkrete mutmaßliche Täter beschuldigen, kann daraus leicht Paralleljustiz werden.

Damit verantworten sie es doch schon vor vor sich selbst. Es ist zwar eine unsolidarische und unsympathische Entscheidung, die sie wählen, aber sie verantworten es vor sich selbst.
Nochmal, zum letzten Mal: Es geht bei der Solidarität mit Opfern überhaupt nicht um die Täter.
Die sind Sache der Justiz. Es geht hier darum, Opfern im Zweifel zu glauben, ihnen alle Unterstützung zukommen zu lassen und das Victim-Blaming zu lassen.
Damit gleicht man die Schwachpunkte der Justiz vllt ein wenig aus, darum geht es mir.

Punkt 2. Sie verantworten es eben nicht. Ich unterstelle bei dem, was ich von den Fans bisher gesehen habe, nicht bei allen, aber bei großen Teilen überhaupt kein Nachdenken, sondern nur kindischen Trotz und Egoismus. Und Vorverurteilung der Opfer. Also kein erwachsenes, verantwortliches Nachdenken.
Das kann ich nicht ändern, aber ich kann es kritisierenn, denn so wird sich nichts verändern.

Den like hab ich gesehen, dankeschön.:)
 
So viele gibt es nicht und die können im Normalfall entlarvt werden.


Das heißt, Du glaubst nur, wenn es handfeste Beweise gibt?

Was ist dann mit den über 50 Minderjährigen, die Anfang der 2000er angegeben haben, von Jeffrey Epstein und anderen Männern seines Umfeldes missbraucht worden zu sein.
Da gibt es nicht von allen irgendwelche Filmchen.
Glaubst Du ihnen dann nicht?

In den 1990er Jahren gab es bereits Fälle von sexuellem Missbrauch, den Epstein offenbar beging, aber den Minderjährigen wurde nicht geglaubt, weil es keine Beweise gab:

Ich finde, da machen es sich manche doch irgendwie zu einfach.
Aber nur, weil es immer wieder mal Missbrauch gab/gibt, muss nicht zwangsläufig jeder behauptete Missbrauch wirklich passiert sein.
Was ist mit Beweisen? Werden die wirklich schon überbewertet?

Vor allem: Wie soll sich ein angeblicher Täter verteidigen, wenn er gar nicht angeklagt wird?

Unser Rechtssystem ist - zumindest auf dem Papier - die Unschuldsvermutung.
Nicht der Verdächtige muss seine Unschuld beweisen, sondern die Strafbehörde seine Schuld.

Aber bei Promis gilt das schon lange nicht mehr.
Und das finde ich schlimm!
 
Es geht in erster Linie darum, dass man Frauen, die davon berichten, sie seien einem sexuellen Übergriff zum
Opfer gefallen, nicht einfach unterstellt, sie würden Lügen verbreiten.
Aber du weißt schon, dass so ein Vorwurf die gesamte berufliche und private Zukunft eines Mannes zerstört? Auch wenn er unschuldig ist?
Und ich finde, dass man das immer im Blickfeld haben sollte, bevor man ohne Beweise diese Vorwürfe als bare Münze nimmt.
In diesem Fall verliert der Mann wesentlich mehr als die Frau.
 
Klingt wie eine kI.
Wie kann eine betroffene Familie Loyalität fühlen ist das dein ernst oder verstehe ich dich Falsch?

Loyal darf oder soll jeder jeweils gegenüber den eigenen Leuten (Familie, Freunde) sein, unabhängig davon, ob letztere nun vermeintliche Täter oder vermeintliche Opfer sind. Zumindest a priori, bevor das Gegenteil bewiesen wurde.

Der Rest sollte zu Anfang hingegen neutral sein.

Das habe ich eben mehrmals geschrieben, damit klar wird, dass ich nicht sagen will, dass jemand die Unschuldsvermutung für den Täter persönlich annehmen soll, wenn das Opfer zum Beispiel die eigene Tochter ist.
 
Das wird in einem Satz "da gibt es keine Lösung" abgehakt und dann sofort zum möglichen Täter und Verteidigung des herrschenden Rechtssystems. Vllt verteidige ich das auch sogar, keine Ahnung, aber dennoch DENKE ich wenigstens über die Opfer nach.

Du kannst darüber nachdenken, aber gibt auf der Rechtsebene keine Lösung.

Und wir können das auch nicht kompensieren, indem wir zum Beispiel den Täter nicht vor Gericht verurteilen, aus Mangel an Beweisen eben, ihn aber trotzdem ständig in den Medien und/oder generell "Vergewaltiger" nennen. Das würde auch eine Katastrophe für dessen psychische Gesundheit sein, wenn er tatsächlich unschuldig ist.

Du kannst auch keine staatlichen Geldzuwendungen an das vermeintliche Opfer verteilen, wenn dessen Anschuldigung nicht bewiesen werden kann, da das einen Anreiz schafft, dann auch Lügen zu erzählen, um an Geld zu kommen.

Wir haben eine imperfekte Welt, aber Lösung kann nicht sein, die Ungerechtigkeiten zu vergrößern, und jedes Vertrauen in die Justiz zu zerstören.
 
Du kannst darüber nachdenken, aber gibt auf der Rechtsebene keine Lösung.

Und wir können das auch nicht kompensieren, indem wir zum Beispiel den Täter nicht vor Gericht verurteilen, aus Mangel an Beweisen eben, ihn aber trotzdem ständig in den Medien und/oder generell "Vergewaltiger" nennen. Das würde auch eine Katastrophe für dessen psychische Gesundheit sein, wenn er tatsächlich unschuldig ist.

Du kannst auch keine staatlichen Geldzuwendungen an das vermeintliche Opfer verteilen, wenn dessen Anschuldigung nicht bewiesen werden kann, da das einen Anreiz schafft, dann auch Lügen zu erzählen, um an Geld zu kommen.

Wir haben eine imperfekte Welt, aber Lösung kann nicht sein, die Ungerechtigkeiten zu vergrößern, und jedes Vertrauen in die Justiz zu zerstören.
Nee, ich rede ja auch nicht in erster Linie von der Rechtsebene, du hast das auch gar nicht verstanden, aber macht nichts.
Ich "zerstöre" auch nicht "jedes Vertrauen in die Justiz":rolleyes:,ich benenne nur ihre Schwächen bei (nicht nur sexueller) Gewalt im Verborgenen.
 
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Nee, ich rede ja auch nicht in erster Linie von der Rechtsebene, du hast das auch gar nicht verstanden, aber macht nichts.
Ich "zerstöre" auch nicht "jedes Vertrauen in die Justiz":rolleyes:,ich benenne nur ihre Schwächen bei (nicht nur sexueller) Gewalt im Verborgenen.

Habe ich, und es ist keine Schwäche sich auf Beweise zu stützen.

Und man kann nicht mehr darauf vertrauen, wenn es nach "Vibe" geht, oder Geschlecht des Opfers und Täters, oder was auch immer sonst, was mit den Fakten nichts zu tun hat.
 
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