Hm. Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt.
SICH
NICHT GUT GENUG FÜHLEN, UM SICH WOHL ZU FÜHLEN.
(Anstatt einem fast erzwungenen: Sich gut genug fühlen, um sich wohl zu fühlen.)
MUSS es immer unbedingt ein GUT-GENUG und ein BEDINGUNGSLOS-WERTVOLL sein? Was spricht speziell hier gegen das Wort NICHT? Reden die Leute doch zeitgleich von Grenzen setzen. Beim Sich-Wohlfühlen gehts um das ehrliche Empfinden, um Eigenverantwortung und nicht um eine Selbstlüge.
DESHALB würde ich mir gerne selbst aussuchen, mit welcher Ausdrucksform ich mich wohl fühle, mit welcher nicht, ohne gleich unter den Eso-Hammer zu kommen, wo ich gut genug sein will und wo nicht. Z. B. möchte ich beim Weitpinkeln nicht unbedingt gut genug sein, würde danebengehen, weil ich in diesem Bereich nicht gut genug bin, das ist IKEA oder ein Faktum.
Also Loop, wenn du für einen Selbstfindungsprozess nicht über das Rentenalter hinausgehen willst, weil du dafür nicht gut genug bist, find ich es eine klasse Sache (klar konntest in dem Moment fast net anders antworten.) Wenn du dich nach dem Essen nicht gut genug fühlst, um dich wohl zu fühlen, weil du einfach übersatt bist und/oder deswegen ein schlechtes Gewissen hast, entspricht es deinem Empfinden zu sagen: Ich fühle mich nicht gut genug, um mich wohl zu fühlen und nur DU kannst das in diesem Fall ändern und bestimmst damit den weiteren Weg.
Vorhin wollte ich was für mich korrigieren. Korrigiert wird normal mit rot. Ich dachte mir, nein, mit rot fühle ich mich NICHT gut genug, um mich wohl zu fühlen, ich nehme lieber grün. Kürzer formuliert, rot mag ich nicht, sondern grün.
ODER: Wenn meine Mutter sich ärgert, fühle ich mich nicht gut genug, um mich wohl zu fühlen. Ich habe dann zu viel Angst (anstatt ein nicht-gut-genug), um mich wohl zu fühlen, ich bin dann viel zu wütend (anstatt ein nicht-gut-genug), um mich wohl zu fühlen, ich bin dann viel zu traurig (anstatt nicht-gut-genug), um mich wohl zu fühlen, ich reagiere viel zu abhängig (anstatt nicht-gut-genug), um mich wohl zu fühlen, usw. An wem liegt es, an meiner Mutter oder an mir? Mache ich was dagegen oder nicht? Erkenne ich das nicht-gut-genug (stellvertretend für ein Gefühl, eine Empfindung) als eine Grenze für mein Gegenüber an? Möchte ich mich in diesem Bereich wohl fühlen oder ist mir ein anderer momentan vorerst noch wichtiger?
Jeder ist wertvoll und gut genug wäre unter einem bestimmten Blickwinkel eine komplette Selbstlüge
also für mich wäre es so
weil ALLES und JEDER im Grunde für einen selbst nicht immer wertvoll ist, sondern man völlig normal in einem gewissen Argwohn der Welt gegenübersteht, schon alleine, um seinen Standpunkt, sein Revier wie ein Hund zu markieren (sorry für den Vergleich), um dann sagen zu können, DAS BIN ICH. Sich in dem Moment ständig und krampfhaft in ein Liebe-Dich-Selbst-Medium verwandeln zu wollen, wäre in meinen Augen eine komplette Selbstverarsche. Klar, ist alles gut und wertvoll, aber nur in dem Sinne (Blickwinkel), dass es
gut für eine
volle
Wertung ist, die eigene und danach richtet sich dann das eigene Empfinden, der weitere Weg. Aso, jetzt den Blickwinkel
richtig ändern? Ja, klar, den
richtig zu ändern wäre der einfachste Weg. Aber...
Keinen Plan. Früher hieß es auch, Linkhändler haben es schwerer im Leben. Und irgendwann können Linkshändler sogar Dinge, die Rechtshändler können. Ach nee..., was du nicht sagst...
Alles Gute zu dir - du wirst es schon
richtig machen,
so oder
so.