Nicht gut genug

leb dich selbst ...heisst das imgrunde...
lieb dich für alles was du denkst und tust ....da hat dieses "nicht gut" genug keine chancen mehr...selbst erlebt:D
so...hast du ein recht dich selbst zu lieben?
das läuft unter freier persönlichkeitsentfaltung und ist rechtlich im grundgesetz verbrieft...also los gehts...:)


Jaja, mach ich ja eh. Aber das ist jetzt nicht das, worum es ging.

Du hast geschrieben, der Mensch ist nur dann glücklich, wenn er das macht, für was er bestimmt ist.

Und ich schrieb, das kann ich nicht ganz glauben, weil ich eben weiss, dass ich nicht nur auf eine Art glücklich werden kann, sondern ich kann auf verschiedenste Art und Weise glücklich sein.
Ich könnte z.B. in einer Großstadt genauso glücklich sein, wie irgendwo am Land, ich kann mir vorstellen in einem Handwerksberuf genauso meine Erfüllung finden zu können, wie in einem Büro. Ich bin nicht für etwas bestimmt und kann nur so glücklich werden, wenn diese Bestimmung erfüllt ist.

Ich denke man kann überall glücklich sein, oder nirgendwo.



:o
Frl.Zizipe
 
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Jaja, mach ich ja eh. Aber das ist jetzt nicht das, worum es ging.

Du hast geschrieben, der Mensch ist nur dann glücklich, wenn er das macht, für was er bestimmt ist.

Und ich schrieb, das kann ich nicht ganz glauben, weil ich eben weiss, dass ich nicht nur auf eine Art glücklich werden kann, sondern ich kann auf verschiedenste Art und Weise glücklich sein.
Ich könnte z.B. in einer Großstadt genauso glücklich sein, wie irgendwo am Land, ich kann mir vorstellen in einem Handwerksberuf genauso meine Erfüllung finden zu können, wie in einem Büro. Ich bin nicht für etwas bestimmt und kann nur so glücklich werden, wenn diese Bestimmung erfüllt ist.

Ich denke man kann überall glücklich sein, oder nirgendwo.



:o
Frl.Zizipe

deine momentane bestimmung ist es ...mir hier und jetzt zu schreiben ...warum? ...weil du es willst...das meine ich damit
bestimmung....stimmig....für mich stimmig...in übnereinstimmung mit mir selbst #
das mein ich damit...nichts grosses oder eben doch ...das was du tust und wovon du überzeugt bist...
ja klar kann man überall glücklich sein ...wieso biste aber jetzt gerade hier?
ich könnte jetzt sagen ...weil es dir bestimmt ist...kein widerspruch in sicht...:)
und sag das hiermit auch..:)
 
Das glaub ich nicht. Ich kann auf verschiedene Arten glücklich sein. Ich könnte mir vorstellen, in den verschiedensten Lebensformen gut leben zu können - nicht nur in einer, die für mich bestimmt ist.


:o
Frl.Zizipe

du könntest es dir vorstellen okay ...biste aber nicht...weil es dir nicht bestimmt ist...aus der nummer kommste nicht raus...:)
 
Liebe Loop,

Es tut mir wirklich leid zu lesen, dass Du Dich zur Zeit so am Boden fühlst *umarm*
Zu Deinen Gedanken der Wertlosigkeit, des Sich-nicht-verzeihen-könnens und der Müdigkeit ging mir folgendes durch den Kopf:
ganz oft habe ich hier in sehr sensiblen und hochbrisanten (meistens ziemlich an der Grenze zum Ausarten) Themen Beiträge von Dir gelesen, die von einem sehr großen Einblick in die Dynamik von Spannungsfeldern und Gewalt zeugten und die außerdem eine sehr ausgeprägte Empahtiefähigkeit gezeigt haben. Das sind zwei wundervolle Eigenschaften bzw. Fähigkeiten, die ich von meiner Seite aus einfach mal Deinem Gefühl der Wertlosigkeit entgegensetzen möchte. Außerdem verfügst Du über die Fähigkeit zu zwanglosem Small Talk, was auch nicht zu verachten ist.

Klar, seelische Müdigkeit ist besonders dann erdrückend, wenn man sich gerade nach einem normalen Leben sehnt. Vielleicht kostet Dich aber das gegen-die-Müdigkeit-anrennen und das sich-nicht-verzeihen-können viel mehr Kraft als die Müdigkeit selber. Ein Gedanke drängte sich mir beim Lesen Deines Threads auf, nämlich der, dass Du berechtigt müde bist. Liebe Loop, Deine Kindheit war schlimm. Dafür konntest Du nichts und Du musstest sie aushalten. Das hat Kraft gekostet und jede Menge Barrieren fürs weitere Leben geschaffen. Trotz allem hast Du es in Angriff genommen Dich so sehr für Deinen Bruder einzusetzten um ihm zu helfen. Das ist eine riesige Leistung, bitte rede Dir das nicht klein! Auch wenn es rückblickend nicht gesundheitsfördernd war und vielleicht sogar in einem Helfersyndrom geendet ist, ist es etwas dass Du geleistet hast. Es gibt unglaublich viele Menschen denen es nichtmal in den Sinn kommen würde sich so für jemand anderen zu engagieren. Und Engagement für Angehörige ist kräftezehrend und auslaugend, dass kann ich aus Erfahrung sagen.
Egal ob Du jetzt im Nachhinein zu dem Schluß kommst, dass Du anders hättest handeln sollen rede Dir bitte nicht ein, dass Du Dir irgendetwas verzeihen müsstest. Du hast so gehandelt wie Du es für richtig empfunden hast und hast viel Herzblut dabei gegeben, dass zählt unwahrscheinlich viel. Zumindest für mich.
Jetzt fordern der Körper und die Seele Erholung ein und Du hast die Zeichen erkannt, willst mehr auf Dich hören und wieder richtig in Dein Leben einsteigen. Das ist doch ein riesiger Schritt nach vorn. Was Du aber dabei beachten solltest ist, dass man nicht gleichzeitig ausruhen und durchstaren kann. Also immer schön mit der Ruhe und der Reihe nach. Und wenn etwas mal nicht so rund läuft nicht gleich wieder die Knute der Vergangenheitsselbstgeisselung auspacken, denn Du bist ein toller Mensch der schon viel auf die Reihe gebracht hat und das einfach überhaupt nicht nötig haben sollte :umarmen:


Vielen Dank, Linking! :danke:

Weiß nicht, ob ich nochmal antworten soll, zusätzlich zur PN?

Danke für Dein Verständnis, besonders für die Müdigkeit, das kriegt man nur ganz selten, wenn überhaupt.

Sicher ist es so, daß es vermutlich leichter wäre, wenn ich nicht so wütend wäre auf ich, aber das geht nicht weg.
Ich würde so gerne ein normales Leben führen, hab mir das als Kind schon so gewünscht, aber es nicht geschafft, das werfe ich mir vor und kann mir nicht verzeihen.
Es hat ja nicht mal was gebracht, meinem Bruder zu helfen, jetzt ist er wieder obdachlos, ich bin pleite. Hab ihm viel Zeug gekauft, um ihm einen beruflichen Start als Tontechniker zu ermöglichen, aber alles umsonst, alles weg, weil es ihm egal war. Sachen von mir weg, weil es ihm egal war, hat sich Spiele und Zeichnungen von mir ausgeborgt, und nie zurückgebracht und alles ist weg.
Von dem Geld, was seine Geräte gekostet haben, hätte ich mir eine Therapie leisten können, hab jetzt kein Geld mehr. Studium weg, Freunde alle weg, Zukunft weg, Geld weg, Kraft weg, Gesundheit weg, Zeit weg.
Ich kann es mir nicht verzeihen, daß ich so dumm war, könnte mich den ganzen Tag nur schlagen dafür.

Ja, jetzt hab ich ein Leben angefangen, aber ich bin so müde, meine Wohnung ist total verdreckt, weil es so anstrengend alles ist, nächste Woche soll alles sauber sein. Ich bin so müde, rede nicht mal mehr mit meinem Arzt beim PSD, weil es so anstrengend ist, und mit der Psychologin auch nicht mehr. Alles so schwer.
Aber im August hab ich mich mit zwei Leuten getroffen, das war schön.

Ich kann nicht aufhören, darüber zu schreiben, geht sicher schon einigen auf den Wecker, weil es immer das gleiche Gejammer ist, aber ich bin so wütend und traurig, es hört einfach nicht auf. Ich hab mich selbst verraten, hab mir als Kind versprochen, daß ich es schaffe, ein normales Leben zu haben, wenn ich erwachsen und frei bin, aber ich hab es ruiniert, ich hab es völlig ruiniert. Ich hab mein Versprechen gebrochen.
 
Hey hallo liebe Loop!
...ich mal wieder...:D
Lese Dir doch den Thread nochmal durch - von vorne, bis nach hinten -
in einem Stück!
Kannst Du nicht sehen, daß jeder User der hier schreibt, Dich als wertvollen Menschen beschreibt?
Sie wertschätzen Dich...so wie auch ich.:)
Du bist nicht wertvoller, wenn Du technisch begabt wärst, denn unser tun macht uns nicht wertvoll, sondern eher unser Sein.
Oder meinst Du wirklich, daß jemand denken würde:
"hey klasse, jetzt kennt Loop sich auch noch in Technik aus, jetzt mag ich sie noch lieber?"
Hört sich doch schon beknackt an - findest Du nicht?:confused:

Das Gefühl kennen wohl so einige hier - ich eingeschlossen.
Aber heute weiß ich, daß ich aus meinem Leid gewachsen bin, & daß mich
jede Erfahrung die ich gemacht habe, bis hierher gebracht hat & ich bin glücklich.

Schuld ist ein großes Wort, welches ich aus meinem Vokabular gestrichen habe, denn Schuld gibt es eigentlich gar nicht - jedenfalls nicht für mich.
Alles soll so sein wie es ist, alles ist "richtig", alle Erfahrungen wollen gemacht werden & je mehr Erkenntnisse ich daraus ziehen kann, um so mehr vervollständige ich mich als Mensch.
Was hast Du denn schon "schlimmes" getan, was Du Dir nicht verzeihen kannst?

Genug - wofür? Für wen?
Ich kann nicht genug sein für andere Menschen - nur für mich selbst.
Meine Ansprüche an mich sind das Maß in meinem Leben.
Ich denke, daß Du das gerade erkennst.
Handel aus Dir heraus & versuche nicht Dinge zu tun, die andere von Dir erwarten - das kann niemand schafffen.
Deshalb sind wir ja auch Schöpfer...
Wir können schauen wo wir sind & uns überlegen wo wir hin wollen.
Ja & dann erschaffen wir uns jeden Tag ein Stück weiter...:)
Gib Dich nicht auf Loop, lasse Deine Traurigkeit nicht siegen, sondern schaue in Dein Innerstes & frage Dich was Du möchtest & dann erschaffe Dich weiter, lebe Dein Leben & versuche nicht jemand anderen gerecht zu werden.
Ich drück Dich - ralrene:umarmen:


Vielleicht darf ich auch nichts wert sein, weil ich versagt habe und mein Versprechen gebrochen habe.
Ich hab es mir als Kind versprochen, im Spital und wenn wieder Gewalt da war, dann hab ich aus dem Fenster geschaut und mir gesagt, wenn ich groß bin, dann bin ich frei und hab ein schönes normales Leben.
Das hab ich kaputt gemacht, es war fast da, wie ich Studentin war, zwei Jahre bin ich ganz nah rangekommen nach meinem Auszug von zuhause und hab angefangen zu leben von 20 bis 22. Dann hab ich es aus Dummheit und Angst falsch gemacht und alles ruiniert.
Ich hab meine Chance ruiniert.

Ich darf nichts wert sein, ein Mensch, der sowas macht, ist nichts wert, der gehört angeklagt, ich gehöre an die Wand gestellt.

Als Kind wollte ich wertvoll werden, aber es ist nichts draus geworden, jetzt verdiene ich es gar nicht mehr, ich kann es ja nie mehr in Ordnung bringen.
 
angesichts dieser Glaubenssätze, die du gebetsmühlenartig wiederholst (die ich dir Punkt für Punkt nur aus deinen Beiträgen widerlegen könnte - was aber gar nix nützen würde) ist es wichtig, daß du das in REAL MIT SICHTKONTAKT bei nem Profi anbringst.



es war wie es war, es ist wie es ist und morgen kanns ganz anders sein.

wird es auch und du kannst es gestalten.

:)


Mein Arzt ist ein Profi und er hat sich beim letzten Termin mit mir meine Zukunfts-Chancen angeschaut.
Tja, da sind keine, fürs Studium, welches es ja nicht mal mehr gibt in der Form, wo mir auch kaum was angerechnet werden würde, bin ich zu alt, daß mich danach noch wer nimmt. Ist schon für die jungen Studenten kaum ein Job drinnen, weil es mittlerweile schon so viele Studieren, früher zu meiner Zeit war das noch anders. Es ist jetzt nicht mal mehr ein richtiges Studium, so eine Bachelor Sache, was kaum Wert hat.

Ich habe keine Chancen mehr, dazu die Depression und die Müdigkeit, ich kann kaum noch was machen.

So viel zum Thema Profi, das hab ich gemacht.
 
NUR diese Leute? Alle Leute müssen ihrs selber machen. Manchmal findet einer einen anderen, der ihm was abnimmt. Die Motive sind verschieden. Einige tun das aus Liebe, die anderen um gut genug sein zu wollen.
Aber Sachen aus Liebe tun?? Gut, man liest immer wieder mal,die Liebe beflügelt und macht munter. Und tust du etwas aus Liebe, kanns dir egal sien, wer dich dann noch will - weil du nämlich dann selbst willst, was du tust.
Allerdings hättest du dann keinen Grund mehr zum Fluchen, Trauern, Müde sein, Jammern... nix mehr, was ja zugegebenermassen auch ziemlich bescheiden wäre. Wo lassen wir Menschen denn unseren Kummer, wenn wir ihn nicht mehr selbst verursachen? Hach...


Ich hab nicht alles aus Liebe getan, natürlich auch sehr viel, aber auch viel aus Angst und Erpressung. Mir ist ja jahrelang gedroht worden mit Mord und Selbstmord.

Für meinen Bruder hab ich sicher viel aus Liebe getan, aber es war sinnlos für ihn und mir hat es geschadet. Damals wollte ich es nicht sehen, hab es nicht können, hab ihm geglaubt, daß er sich ein Leben aufbauen kann, was er wollte, aber ihm war das alles egal, was er gekriegt hat, nur vor mir hat er so getan, als wäre es überlebenswichtig und seine große Chance, der Spezialcomputer und die ganzen technischen Geräte. In Wahrheit war ihm das alles egal, jetzt ist alles weg, kümmert ihn nicht.
 
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