L. Ron Hubbard - Dianetik

Hallo @all

vielleicht ist dem ein oder anderen hier noch nicht bekannt, aus welchen Quellen dieser "gute" Herr L. Ron Hubbard sein Wissen speiste...

Im Jahre 1945 freundete sich L. Ron Hubbard (Gründer der Scientology Church) mit Jack Parsons an, dem Vorsteher der Loge des Ordo Templi Orientis von Aleister Crowley in Pasadena.

Crowley gab sich selbst als "das Biest 666" aus, Diener des Antichristen, und befürwortete die Verwendung von süchtigmachenden Drogen und bizarren Sexualpraktiken. Jack Parsons war Chemiker und ein frühes Mitglied der Jet Propulsion Laboratorien in Kalifornien, seine Leidenschaft aber war die "Magick" (wie Crowley den Begriff neu buchstabierte).

Hubbard und Parsons veranstalteten sexuelle Zeremonien, um eine Frau dazu zu bewegen, die Mutter von "Babalon" zu werden, der Verkörperung des Bösen. Die Affäre endete damit, daß Hubbard nicht nur mit Parsons Freundin Sarah, sondern auch mit dessen Geld verschwand. Hubbard heiratete Sarah Northrup in Bigamie und fing an, pathetische Briefe zu schreiben, in denen er eine Kriegsversehrtenrente beantragte. Im Oktober 1947, als er späteren Erzählungen zufolge sich selbst mit Hilfe von Dianetik "geheilt" hatte, gestand Hubbard in einem Brief an das Amt für Kriegsveterane Selbstmordneigungen und bat um psychiatrische Hilfe.

Hubbard veranstaltete weiterhin Rituale in schwarzer Magie und fing an, Selbsthypnose zu verwenden. Er vertraute seinem Tagebuch hypnotische Bekräftigungen an wie "alle Menschen sind meine Sklaven". Seine persönlichen Papiere machen auch deutlich, daß er vorsätzlich kriegsbedingte Gebrechen vorgab, um so eine Rentenerhöhung beanspruchen zu können.

Zu der Zeit war Hubbard bereits von Barbituraten abhängig, die ihm ursprünglich für sein Magengeschwür verschrieben worden waren. Sein Drogenkonsum ging auch während seiner Scientology-Karriere weiter, obwohl er später die scientologische Antidrogengruppe Narconon fördern würde. Obgleich die Dianetik behauptet, sie überwinde mit Leichtigkeit Zwänge, war Hubbard nicht in der Lage, sich das Rauchen abzugewöhnen und war mit achtzig Zigaretten pro Tag Kettenraucher.

"Wir haben hier ein paar neue Methoden, um Sklaven zu machen." L. Ron Hubbard, Philadelphia Doctorate Course, Vortrag 20, 1952.

Im Februar 1952 hatte Hubbard keinen Pfennig in der Tasche und war sowohl seiner Urheberrechte an Dianetik als auch des größten Teils seiner Gefolgschaft beraubt. Einer seiner Teilhaber stahl ihm die Adressenliste der Witchita Stiftung, und Hubbard begann, lächerliche Angriffe auf die Stiftung und zunehmend pathetische Geldforderungen zu verschicken. Außerdem hielt er die Hubbard College Vorträge vor einem winzigen Publikum und hatte innerhalb von sechs Wochen ein neues Fachgebiet scheinbar aus dem Nichts geschaffen.

Später werde er seine Bewunderung für Aleister Crowley ("mein sehr guter Freund") gestehen, und in der Tat haben die Grundlagen von Scientology viel mit Crowley's "Magick"-Ideen gemeinsam, vermischt mit einer großen Portion Science Fiction. In Scientology versicherte Hubbard, wir seien alle geistige Wesen ("Theta Wesen" und später "Thetane"), die seit trillionen von Jahren leben und wieder und wieder geboren wurden. Er behauptete, durch die Verwendung seiner neuen Techniken könne jeder übernatürliche Kräfte erlangen. Vierzig Jahre lang wurde für diese Behauptungen kein wissenschaftlicher Beweis erbracht.

weiteres dazu auch hier:

http://www.sekten.ch/ex-site/texte-folder/crowley.htm

http://home.snafu.de/tilman/j/freiheit.html

lg

jeanedarc
 
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Hallo Paolo

Paolo schrieb:
Hi Lotus,
du bringst hier nur Mutmasungen, und keine eigene Erfahrung. Damit hast du dich jetzt unseriös gemacht.

Und dann frage ich dich, glaubst du, wenn jamand immer nur Geld zahlt und nichts dafür bekommt, dass er das lange macht.

Das Erpressungsgerede stammt von Gegenern. Ich bin aus der Scientologie heraus, ohne dass irgend jemand versucht hat mich zu erpressen.
Das ist Fakt und keine Meinung. Allerdings war das schon vor Jahrzehnten.

Paolo.

Als ehemaliges Mitglied von Scientology dürfte dir eigentlich nicht entgangen sein, wie massiv Scientology gegen ehemalige Mitglieder vorgeht. Dabei scheinen alle Mittel recht zu sein. Und das sind sicherlich auch keine Einzelfälle. Hier ein Auszug aus der Seite von Heidrun Beer, allerdings in Scientology-"chinesisch". Aber das dürfte dir ja bekannt sein

Falls Sie zu den Unglücklichen gehören, die von Scientologen oder der Scientology-Kirche angegriffen oder verleumdet werden, oder falls Sie den Eindruck haben, daß Ihr Leben durch Anzeigen bei Behörden usw. systematisch ruiniert werden soll, lesen Sie bitte die Definition von Reverse Scientology. Das wird Sie vielleicht nicht trösten, aber doch einiges erklären. Diese unglückselige Praktik wird vereinzelt auch in der Freien Zone angewendet, jedoch nur von wenigen "schwarzen Schafen". Reverse Scientology steht im Widerspruch zu wichtigen Prinzipien der Scientology und dürfte daher eigentlich theoretisch nicht vorkommen. Lesen Sie eine Zusammenfassung dieser Prinzipien unter der Definition von Fair Game.

Folgende wichtigen Grundsätze der Scientology werden bei der Anwendung von Reverse Scientology in ihr Gegenteil verkehrt:

1. Verleumdung und Rufmord mit Hilfe von Lügen anstelle von Wahrheit (das Herausfinden der exakten Wahrheit ist sonst das leitende Prinzip im gesamten Auditing) - durch gezielte Wiederholungen gesteigert bis zu regelrechten Hexenjagden

2. Drücken von Knöpfen, wodurch die Zielperson aus dem Gleichgewicht gebracht wird, anstatt Knöpfe flach zu machen, was sonst das einzige ist, das außerhalb von Sitzungen mit Knöpfen gemacht wird

3. die Veröffentlichung von möglichst peinlichen oder nachteiligen privaten Informationen, unter Umständen sogar aus Auditing-Akten (die Geheimhaltung solcher Informationen wird sonst vom Auditoren-Kodex geschützt und ist ein geradezu heiliger Grundsatz eines jeden Auditors)

4. Verwendung von Kommunikation auf niedrigen Tonstufen - sonst wird ein Scientologe der Anleitung im Buch "Wissenschaft des Überlebens" folgen, wonach man prinzipiell eine halbe bis ganze Tonstufe höher kommuniziert als die Umgebung, mit der Absicht, die Tonstufe der Umgebung auf diese Weise zu heben

5. Massives Entheta - sonst geradezu die Antithese dessen, was ein Scientologe in seiner Umgebung anstrebt

6. Absichtliches Enturbulieren - während Scientology sonst erklärtermaßen auf eine De-Enturbulierung hinarbeitet

7. Verschiedene Outpoints gemäß den Anleitungen zur Informationsauswertung in der Daten-Serie, wobei die Informationen in diesem Fall absichtlich verdreht werden, um größtmögliche Verwirrung zu stiften

8. Verwendung von Fair Game - siehe die dort beschriebenen wichtigen Grundprinzipien der Scientology, die alle durch die Anwendung von "Fair Game" verletzt werden

9. Alle bisher beschriebenen Punkte sind Brüche der beiden Goldenen Regeln

10. Black NOTs (dieser Punkt ist kaum zu verifizieren, wurde aber vereinzelt berichtet)

Alles Liebe. Gerrit
 
Es tut mir leid, diesen Affentanz habe ich nicht mitgemacht.
Aber die ursprüngliche Frage war doch die Lehre und nicht ob sie in der Praxis verdreht wurde.

Paolo.
 
Hallo Paolo

Vielleicht liest Du auch einmal den Bericht von Jon Atack über Ron Hubbard und seine Dianetik, um auch einmal die Meinung der Hubbard-Kritiker kennen zu lernen. Hier ein kurzer Ausschnitt:

Ron Hubbard wurde durch einen Richter am Obersten Gericht Kaliforniens als "schizophren und paranoid" bezeichnet...

Der Richter am Obersten Gericht Kaliforniens, Beckenridge, über L. Ron Hubbard in einem Urteil aus dem Jahre 1984: "Die Beweise zeigen einen Menschen, der in Bezug auf seine Geschichte, seine Bildung und seine Leistungen geradezu ein krankhafter Lügner war. Die vorliegenden Schriften und Dokumente spiegeln seinen Egoismus, seine Gier, Habsucht, Machtgier, seine Rachsucht und Aggressivität gegenüber Personen, die er für unloyal oder feindselig hält."

Und wie sagte der Autor Jon Atack: "Das Wahrzeichen des Fanatikers ist die Unfähigkeit, Beweismittel überhaupt in Betracht zu ziehen. Leider verschließen die meisten Scientologen einfach ihre Augen und Ohren vor Kritik." Ich hoffe, Du gehörst nicht zu diesen Fanatikern.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Noch ein paar Schmankerl (Delikatessen) aus dem Leben Ron Hubbard's:

Konteradmiral Braisted schrieb in einem Tauglichkeitsbericht über Ron Hubbard: "Bin der Meinung, daß diesem Offizier die wesentlichen Merkmale Urteilsfähigkeit, Führerschaft und Kooperation fehlen. Er handelt ohne Rücksicht auf wahrscheinliche Folgen ... Wird derzeit als nicht geeignet angesehen für Kommando oder Beförderung. Empfehle Einsatz auf einem großen Schiff, wo er ordentlich beaufsichtigt werden kann." Diesem Ratschlag wurde Folge geleistet...

Obgleich die Dianetik behauptet, sie überwinde mit Leichtigkeit Zwänge, war Hubbard nicht in der Lage, sich das Rauchen abzugewöhnen und war mit achtzig Zigaretten pro Tag Kettenraucher.

Es dauerte nicht lange, und Hubbard behauptete, ein Heilmittel gegen Krebs und Leukämie zu haben. Niemals wurde irgendein wissenschaftlicher Nachweis für diese Behauptungen erbracht.

Nach wiederholten Herausforderungen präsentierte Hubbard im August 1950 im Shrine Auditorium in Los Angeles schließlich einen Clear (ein Clear ist laut Hubbard frei von allen Mängeln und mit einem hohen IQ versehen). Trotz Hubbards Behauptung, ein Clear habe ein annähernd perfekten Gedächtnis, konnte die Frau mit Hauptfach Physik sich nicht einmal an eine grundlegende Formel der Physik erinnern. Sie konnte sich nicht einmal an die Farbe von Hubbards Krawatte erinnern, als er ihr den Rücken zukehrte.

Dianetik wurde 150 000 mal verkauft, ehe es vom Herausgeber vom Markt genommen wurde. Die Amerikanische Psychologische Vereinigung warnte angehende Dianetiker, daß keine wissenschaftlichen Beweise für die vielen Behauptungen aufgetaucht seien, die in Dianetik gemacht wurden. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Hubbard sowohl die Fälle als auch die Statistiken erfand, um das Buch zu schreiben.

Weitere Schmankerl werden folgen (aus: snafu.de).

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

@lotusz

Was erwartest du von gebrochen menschen die wieder aufgebaut werden. Die haben alle schon mal ne girnwäsche hinter sich und reizt es dich so jemanden mit der selben Methode noch mal um 180 Grad zu drehen. Schaue dir doch die bekannten leute an die tun mir alle leid, egal wie berühmt sie sind. Gerade die in der Filmindustrie sind doch alle ne lachnummer. machen Filme wie Pulp Fiction und wollen einem dann sowas in wirklichkeit nahe bringen

cya
 
Hallo

Ron Hubbard behauptete, durch die Verwendung seiner neuen Techniken könne jeder übernatürliche Kräfte erlangen. Vierzig Jahre lang wurde für diese Behauptungen kein wissenschaftlicher Beweis erbracht.

Ron Hubbard behauptete, mit Scientology könne "der Blinde wieder sehen, der Gelähmte gehen, der Kranke genesen, der Geisteskranke gesund und der Gesunde gesunder werden".

Und das ist in meinen Augen einer der wesentlichen Tricks Ron Hubbards. Er spricht Menschen an, die von der Schulmedizin aufgegeben sind und verspricht ihnen das Blaue vom Himmel.

"Ich möchte eine Religion gründen. Dort liegt das Geld." L. Ron Hubbard an Lloyd Eshbach, 1949. Von Eshbach zitiert in "Over my Shoulder".

In mehreren Gesprächen Ende der vierziger Jahre hatte Hubbard seinen Zuhörern versichert, daß der beste Weg, reich zu werden, der sei, eine Religion zu gründen. Es wird behauptet, daß Hubbard zur Zeit seines Todes im Jahre 1986 ein persönliches Vermögen von 640 Millionen US Dollar mit Hilfe von Scientology angehäuft hatte (entgegen Behauptungen, daß er nicht einmal Tantiemen für seine Bücher nahm).

Weitere Schmankerl werden folgen (aus: snafu.de).

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Queerkopf

Queerkopf schrieb:
Hallo

@lotusz

Was erwartest du von gebrochen menschen die wieder aufgebaut werden. Die haben alle schon mal ne girnwäsche hinter sich und reizt es dich so jemanden mit der selben Methode noch mal um 180 Grad zu drehen. Schaue dir doch die bekannten leute an die tun mir alle leid, egal wie berühmt sie sind. Gerade die in der Filmindustrie sind doch alle ne lachnummer. machen Filme wie Pulp Fiction und wollen einem dann sowas in wirklichkeit nahe bringen

cya

Lass das man nicht Tom Cruise und John Travolta hören.

Am vergangenen Donnerstag (Januar 1997) erschien in der "International Herald Tribune" eine ganzseitige Anzeige mit dem Titel "Ein Offener Brief an Helmut Kohl". Darin behaupteten amerikanische Künstler, darunter zahlreiche Hollywoodgrößen, daß Scientologen in der Bundesrepublik wie die Juden im Dritten Reich verfolgt würden. Unter den Unterzeichnern: die Schauspieler Dustin Hoffman und Goldie Hawn, der Regisseur Oliver Stone sowie der Schriftsteller Gore Vidal.

Jetzt weiss ich endlich, warum mir die Goldie Hawn immer schon so unsympatisch war. Dass allerdings Dustin Hoffman zu den Unterzeichnern gehört, hat mich doch etwas gewundert.

In den vergangenen Jahren rekrutierte die Organisation unter anderen John Travolta, Priscilla Presley, Lisa Marie Presley, Shirley MacLaine, Kirstie Alley, Anne Archer, Linda Blair ("Der Exorzist ) und Juliette Lewis ("Natural Born Killers ), dazu Dutzende weniger bekannte Schauspieler, Regisseure und Drehbuchautoren. Denn wer zum scientologischen "Auditing geht - den horrend teuren Psychokursen -, der kommt scheinbar problemlos auf die Besetzungslisten.

In zahlreichen Hollywoodproduktionen wirken Scientologen als Schauspieler, Regisseure und Skriptautoren mit; ganze Filme wie "Guck mal, wer da spricht oder "Phenomenon" sind scientologisch inspiriert. (aus: Berlin Online)

Alles Liebe. Gerrit
 
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Lotusz schrieb:
Dass allerdings Dustin Hoffman zu den Unterzeichnern gehört, hat mich doch etwas gewundert.
In den USA ist Scientology als Religion staatlich anerkannt und dadurch glauben viele,dass es eine Religion ist.
Wir hier wissen durch kompetente Aufklärungsarbeit was wirklich dahinter steckt, doch versuch mal in den USA, Scientology öffentlich zu kritisieren. Da kommen dir sofort Klagen bis an die X-Millionen Dolllar ins Haus geflattert und das wollen natürlich die wenigsten riskieren.
Dies ist der Grund, weshalb der Grossteil der Amerikaner keine Ahnung von der Gefährlichkeit dieser Sekte hat.

In den USA gilt: Scientology = friedliche Religion.
Daraus folgt: Gegner von Scientology = Nazis
 
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