Jeder kann sagen und machen, was er will

Irgendwie geartete Schuldgefühle haben bestimmt alle Menschen. Wir sind ja nicht immer perfekt und wissen das auch. Wir wissen, dass wir dort und da besser, klüger, rücksichtsvoller, reflektierter, vorsichter, wie auch immer, hätten handeln können.
Da kann man sich schon mal jemanden gegenüber schuldig fühlen oder ein schlechtes Gewissen haben. Es gibt dafür aber auch die Möglichkeit der Entschuldigung. In extremeren Fällen eben die Möglichkeit einer Therapie.

Was ich nicht verstehe ist, dass man sich einem Gott gegenüber schuldig fühlt.
Glaube ich an einen Gott, dann hat er mich ja gemacht wie ich bin und wird mit dann auch so annehmen. Außerdem hab ich gehört, dass der bei uns gängige Gott lieb und gütig wäre. Und es gäbe ja auch noch die Möglichkeit des Beichtens.
Glaube ich nicht an einen Gott, erübrigt es sich ohnehin.

Man muss schon eine sehr eigene Erziehung genossen haben, wenn man da derart reinkippt und sich sein Leben derart schwer macht, wenn nicht sogar versaut - nur wegen einer verkappt Religionsansicht. Von alleine kann sowas nicht kommen.

Die sehr eigene Erziehung ist genau das, was ich bezweifle. Vieles wird einfach von Generation zu Generation weitergegeben, aber das ist ja nur ein Faktor, der dazu beiträgt, was wir werden. Die Annahme, dass wir alles selbst in der Hand hätten, ist leider für viele eine traurige Illusion, schlicht, weil das Leben von Anfang an sich selbst lebt, bzw. mit den Gegebenheiten und Erfahrungen umgehen lernt, oder auch daran scheitert und stirbt.

Die heutige Erziehung ist zwar viel achtsamer als die Erziehung Anfang oder Mitte des letzten Jahrhunderts. Aber auch da wird unbewusst weitergegeben. Erziehung ist in meinen Augen eh meist eine Mischung aus Unbewusstheit und gutem Vorhaben, ich glaube da zuwenig an die Perfektheit, (bzw. Bewusstheit) des Menschen. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach leben in allen Menschen einerseits die bewahrenden und andrerseit die fortschrittlichen Kräfte, welche nicht unbedingt in Harmonie sein müssen. Unsere Aufgabe wäre es, diese in Einklang zu bringen, was zu Selbsterkenntnis und Bewusstheit führt. Für eine gute Erziehung, ist es dann aber meist zu spät.
 
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Allein die Demut vor dem Schicksal führt zur Gnade Gottes. Nur wenn du dein Schicksal in Demut annimmst und Katharsis übst, erlangst du die Gnade Gottes. Denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des Gebetes zu Gott.
Allein der Glaube daran versetzt Berge.

Was machen die die nicht glauben? Was machen die Menschen die an diesen Gott nicht glauben, da er nicht zu sehen, zu spüren, zu hören ist?

Sind Menschen nicht so, dass sie Beweise haben müssen?
 
Religion ist die Kunst des bewussten Sterbens. Erst unbedingt kann jeder tun was er will, bzw. wird sich überhaupt erst bewusst, was er will und tut. Die Quelle erreichst Du nicht über das Gewissen (welches keinesfalls friedfertig ist, sondern geleitet durch Schmerz sogar Schmerz verursachen kann, wenn auch nicht muss)

Das sehe ich auch so. Nicht über das Gewissen, aber über die Verantwortung.
Ich lasse mir nicht ins Gewissen reden, heisst das bei mir. Mein aus mir selbst heraus tretender Wille ist ungebrochen.;-)
 
Wieso ist die Gnade Gottes dir denn so wichtig?
@Frl.Zizipe
Die Erfahrbarkeit Gottes
findet im eigenen Inneren in der Atmung im Odem des Lebens statt, in dem, was das Leben ausmacht und uns am Leben erhält. Wer sich im Prana, dem Odem des Lebens verinnerlichend konzentriert, der kann dort zur Gemeinschaft mit dem göttlichen Licht der Liebe und des Lebens kommen, im Herzzentrum, in der 12-blättrigen Lotosblume.
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Warum 12-blättrige Lotosblume?
Weil diese innere Blume des Lebens nicht nur das Zentrum des Lebens im Yoga, sondern auch in der Herzens-Verinnerlichung von Jesus Christus mit dem Logosgeist im Salomonsiegel verbunden ist.

Das Salomonsiegel ist eine planetarische Metapher und wird jedes Jahr vom Planeten Merkur in seinen Begegnungen mit der Sonne in seinen Gestaltbildungskräften als ein Trigon der Demut (Sonne/Merkur-rückläufig) und als ein Trigon der Gnade (Sonne/Merkur-direktläufig) ans Firmament gezeichnet.

Und beide zusammen, das Trigon der Demut mit den gefalteten Händen zum Himmel und das Trigon der Gnade mit der Spitze nach unten, sie sind die beiden Teile des ganzheitlichen Gebetes im Salomonsiegel im eigenen Inneren zu Gott.
Alles Liebe ELi
 
Allein der Glaube daran versetzt Berge.
Was machen die die nicht glauben? Was machen die Menschen die an diesen Gott nicht glauben, da er nicht zu sehen, zu spüren, zu hören ist?
Sind Menschen nicht so, dass sie Beweise haben müssen?
Ja, das ist so.
Deshalb habe ich auch meinen Beitrag #84 geschrieben
ELi
.
 
Irgendwie geartete Schuldgefühle haben bestimmt alle Menschen. Wir sind ja nicht immer perfekt und wissen das auch. Wir wissen, dass wir dort und da besser, klüger, rücksichtsvoller, reflektierter, vorsichter, wie auch immer, hätten handeln können.
Da kann man sich schon mal jemanden gegenüber schuldig fühlen oder ein schlechtes Gewissen haben. Es gibt dafür aber auch die Möglichkeit der Entschuldigung. In extremeren Fällen eben die Möglichkeit einer Therapie.

Was ich nicht verstehe ist, dass man sich einem Gott gegenüber schuldig fühlt.
Glaube ich an einen Gott, dann hat er mich ja gemacht wie ich bin und wird mit dann auch so annehmen. Außerdem hab ich gehört, dass der bei uns gängige Gott lieb und gütig wäre. Und es gäbe ja auch noch die Möglichkeit des Beichtens.
Glaube ich nicht an einen Gott, erübrigt es sich ohnehin.

Man muss schon eine sehr eigene Erziehung genossen haben, wenn man da derart reinkippt und sich sein Leben derart schwer macht, wenn nicht sogar versaut - nur wegen einer verkappt Religionsansicht. Von alleine kann sowas nicht kommen.

Ich selbst habe es auch nicht so mit dem strafenden Gott.
In meinem Glauben ist er gütig.

Ich habe es auch nicht so mit dem "sterben üben".
Es gibt genügend Menschen auf Erden, die sich erst ins Leben hineinkämpfen müssen.
Und jeder hat ein Recht auf Leben.

Die Diskussion über Schuldgefühle kann auch nur ein Mensch vertragen, der nicht labil ist.
Dennoch ziehe ich mich aus dieser Diskussion heraus, denn meine Priorität heißt LEBEN.
Wenn jemand die Kunst des Sterbens zu Lebzeiten praktiziert, soll er es tun.
Es ist auch eine Kunst, ein gutes Leben zu haben, trotz Wahrnehmung und Bewusstsein
über nicht so paradiesische Umstände in anderen Gebieten (und ich fühle mich dabei nicht
als etwas besseres).
 
Ich selbst habe es auch nicht so mit dem strafenden Gott.
In meinem Glauben ist er gütig.

Ich habe es auch nicht so mit dem "sterben üben".
Es gibt genügend Menschen auf Erden, die sich erst ins Leben hineinkämpfen müssen.
Und jeder hat ein Recht auf Leben.

Die Diskussion über Schuldgefühle kann auch nur ein Mensch vertragen, der nicht labil ist.
Dennoch ziehe ich mich aus dieser Diskussion heraus, denn meine Priorität heißt LEBEN.
Wenn jemand die Kunst des Sterbens zu Lebzeiten praktiziert, soll er es tun.
Es ist auch eine Kunst, ein gutes Leben zu haben, trotz Wahrnehmung und Bewusstsein
über nicht so paradiesische Umstände in anderen Gebieten (und ich fühle mich dabei nicht
als etwas besseres).

"meine Priorität heißt LEBEN" - das rahm ich mal.
Das wär doch auch eine schöne Signatur ...
 
@Frl.Zizipe
Die Erfahrbarkeit Gottes
findet im eigenen Inneren in der Atmung im Odem des Lebens statt, in dem, was das Leben ausmacht und uns am Leben erhält. Wer sich im Prana, dem Odem des Lebens verinnerlichend konzentriert, der kann dort zur Gemeinschaft mit dem göttlichen Licht der Liebe und des Lebens kommen, im Herzzentrum, in der 12-blättrigen Lotosblume.
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Warum 12-blättrige Lotosblume?
Weil diese innere Blume des Lebens nicht nur das Zentrum des Lebens im Yoga, sondern auch in der Herzens-Verinnerlichung von Jesus Christus mit dem Logosgeist im Salomonsiegel verbunden ist.

Das Salomonsiegel ist eine planetarische Metapher und wird jedes Jahr vom Planeten Merkur in seinen Begegnungen mit der Sonne in seinen Gestaltbildungskräften als ein Trigon der Demut (Sonne/Merkur-rückläufig) und als ein Trigon der Gnade (Sonne/Merkur-direktläufig) ans Firmament gezeichnet.

Und beide zusammen, das Trigon der Demut mit den gefalteten Händen zum Himmel und das Trigon der Gnade mit der Spitze nach unten, sie sind die beiden Teile des ganzheitlichen Gebetes im Salomonsiegel im eigenen Inneren zu Gott.
Alles Liebe ELi

Ich hab eigentlich nur DICH gefragt, warum dir das so wichtig ist ..
 
Das sehe ich auch so. Nicht über das Gewissen, aber über die Verantwortung.
Ich lasse mir nicht ins Gewissen reden, heisst das bei mir. Mein aus mir selbst heraus tretender Wille ist ungebrochen.;-)
So weit bin ich noch nicht:barefoot:
:D
Wenn sich mein Gewissen meldet, was Gott sei Dank abnimmt,habe ich mir aber immer häufiger angewöhnt in die Stille zu gehen. Wenn dann aus der besagten Tiefe sich der göttliche Wille, der auch der meine ist, meldet, orientiere ich mich an diesem.
 
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Allein der Glaube daran versetzt Berge.

Was machen die die nicht glauben? Was machen die Menschen die an diesen Gott nicht glauben, da er nicht zu sehen, zu spüren, zu hören ist?

Sind Menschen nicht so, dass sie Beweise haben müssen?

Ich bin ja so eine, die nicht an Gott glaubt. Was mach ich? Gar nix mach ich - Gedanken mach ich mir, über die Leute, die an Gott glauben ....
 
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