Jeder kann sagen und machen, was er will

Ja, die Couch des Psychiaters, das ist ein Weg, aber ein schlechter, denn das führt nur zur Verdrängung deiner Schuldgefühle, sicher aber nicht zur Gnade Gottes.

Allein die Demut vor dem Schicksal führt zur Gnade Gottes. Nur wenn du dein Schicksal in Demut annimmst und Katharsis übst, erlangst du die Gnade Gottes. Denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des Gebetes zu Gott.
ELi
Beim Psychiater verdrängt man Schuldgefühle ? Mein lieber Schwan.
Um Gott mich in Demut zu nähern müsste ich mir ein Bild von ihm machen und Distanz zu ihm haben. Das ist erstens kontraproduktiv und zweitens nicht dem neuen Äon gemäß. Es macht schlicht keinen Sinn, mich als Teil des Ganzen zu erleben und gleichzeitig mit der schwarzen Magie der Schuld zu arbeiten, das ist abartig. Geh Du nur zu Deinem Gott auf Distanz, meine Welt ist das schon lange nicht mehr.
Wer oder was hat Dich nur mit diesem unsäglichen Rucksack geimpft? Komme mir nicht mit externen Wesenheiten, die Gründe sind sehr viel irdischer verankert.
 
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Ja, die Couch des Psychiaters, das ist ein Weg, aber ein schlechter, denn das führt nur zur Verdrängung deiner Schuldgefühle, sicher aber nicht zur Gnade Gottes.

Allein die Demut vor dem Schicksal führt zur Gnade Gottes. Nur wenn du dein Schicksal in Demut annimmst und Katharsis übst, erlangst du die Gnade Gottes. Denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des Gebetes zu Gott.
ELi

Wieso ist die Gnade Gottes dir denn so wichtig?
 
Ja, die Couch des Psychiaters, das ist ein Weg, aber ein schlechter, denn das führt nur zur Verdrängung deiner Schuldgefühle, sicher aber nicht zur Gnade Gottes.

Allein die Demut vor dem Schicksal führt zur Gnade Gottes. Nur wenn du dein Schicksal in Demut annimmst und Katharsis übst, erlangst du die Gnade Gottes. Denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des Gebetes zu Gott.
ELi

Lieber Eli7,

Jetzt wird es sehr deutlich, denn häufig arbeitest du recht lange und komplizierte Texte aus.
In diesem kurzen Text steckt nun eher sichtlich einer deiner immer wieder auftauchenden
"nur wenn - dann" Sätze.

Diese machen fürchterlich unfrei - unfrei, selbst zu entscheiden und sich zu entwickeln.
Sie nehmen einem quasi die Luft zum Atmen.

In meinem Leben habe ich nicht viele Gottesdienste besucht. aber ich habe persönlich keinen
Pastor derart mit erhobenem Zeigefinger predigen hören.

Dies ist auch der Grund, weshalb ich dir zu Beginn meiner Forenmitgliedschaft schrieb, dass ich
deine Texte nur noch überfliege. Eine einengende Botschaft zu erhalten, nachdem man sich
Mühe gegeben hatte, so komplizierte Inhalte zu verstehen, ist einfach frustig.

Es hat schon seinen Grund, weshalb so viele Menschen nichts mehr mit Kirche am Hut haben.
 
Ja, die Couch des Psychiaters, das ist ein Weg, aber ein schlechter, denn das führt nur zur Verdrängung deiner Schuldgefühle, sicher aber nicht zur Gnade Gottes.

Also, sorry, aber das klingt sehr ungesund. Ich sehe das ähnlich wie @Diamantgeist und ich verstehe auch Deine Aussage bezüglich Schuldgefühle nicht. ich persönlich hab keine Schuldgefühle, wofür sollte "man" sich denn schuldig fühlen?
Und diese Einstellung zwingt Dich in den Käfig, der zwar offensteht, aber aus dem Du Dich nicht raustraust.

Gott, oder was immer ich darunter verstehe, hat mit Androhung und/oder Durchführung von Konsequenzen im Nichteinhaltungsfall seiner biblischen Vorgaben (Gebote/Verbote) so rein gar nix zu tun; das ist ein rein menschliches/geistiges Gefängnis... ein selbstgemachtes...
 
Also, sorry, aber das klingt sehr ungesund. Ich sehe das ähnlich wie @Diamantgeist und ich verstehe auch Deine Aussage bezüglich Schuldgefühle nicht. ich persönlich hab keine Schuldgefühle, wofür sollte "man" sich denn schuldig fühlen?
Und diese Einstellung zwingt Dich in den Käfig, der zwar offensteht, aber aus dem Du Dich nicht raustraust.

Gott, oder was immer ich darunter verstehe, hat mit Androhung und/oder Durchführung von Konsequenzen im Nichteinhaltungsfall seiner biblischen Vorgaben (Gebote/Verbote) so rein gar nix zu tun; das ist ein rein menschliches/geistiges Gefängnis... ein selbstgemachtes...

Was verstehst du denn unter Gott?

Sorry, aber ich lese bei Eli nirgends, dass das Gesetz des Schicksals 1:1 mit den biblischen Dogmen übersetzt werden könnte. Mit den Schuldgefühlen ist es so eine Sache - ich behaupte nicht, dass alle Menschen Schuldgefühle haben, aber ich vermute, dass diese in der Regel von Grund auf weitaus unpersönlicher geprägt sind, als man es annehmen könnte. Es sind m. E. kollektive Themen/Erfahrungen, die sich mit persönlicher Prägung mischen und so dazu führen.

Ich selbst habe nie eine Analyse gemacht, aber ich gebe Eli recht - vermutlich dient(e) diese nie dazu, die unbewussten Schuldgefühle tatsächlich aufzulösen. Um an die tiefsten Tiefen in sich selbst zu gelangen, wobei die Schuld m. E.s auf der Angst beruht, braucht es ein noch intimeres, was bedeutet ganz und gar non-duales Setting.
 
Also, sorry, aber das klingt sehr ungesund. Ich sehe das ähnlich wie @Diamantgeist und ich verstehe auch Deine Aussage bezüglich Schuldgefühle nicht. ich persönlich hab keine Schuldgefühle, wofür sollte "man" sich denn schuldig fühlen?
Und diese Einstellung zwingt Dich in den Käfig, der zwar offensteht, aber aus dem Du Dich nicht raustraust.
Schuldgefühle?
Das ist keine Begrifflichkeit von mir, sondern von @Diamantgeist in seinem Beitrag #69. Damit kann ich nichts anfangen, das habe ich doch klar in meinem von dir zitierten Beitrag zum Ausdruck gebracht.
Über diesen `Käfig des Sich-schuldig-fühlens` musst du dich schon mit @Damantgeist unterhalten. Dafür bin ich nicht zuständig.
ELi
 
Was verstehst du denn unter Gott?

Sorry, aber ich lese bei Eli nirgends, dass das Gesetz des Schicksals 1:1 mit den biblischen Dogmen übersetzt werden könnte. Mit den Schuldgefühlen ist es so eine Sache - ich behaupte nicht, dass alle Menschen Schuldgefühle haben, aber ich vermute, dass diese in der Regel von Grund auf weitaus unpersönlicher geprägt sind, als man es annehmen könnte. Es sind m. E. kollektive Themen/Erfahrungen, die sich mit persönlicher Prägung mischen und so dazu führen.

Ich selbst habe nie eine Analyse gemacht, aber ich gebe Eli recht - vermutlich dient(e) diese nie dazu, die unbewussten Schuldgefühle tatsächlich aufzulösen. Um an die tiefsten Tiefen in sich selbst zu gelangen, wobei die Schuld m. E.s auf der Angst beruht, braucht es ein noch intimeres, was bedeutet ganz und gar non-duales Setting.

Irgendwie geartete Schuldgefühle haben bestimmt alle Menschen. Wir sind ja nicht immer perfekt und wissen das auch. Wir wissen, dass wir dort und da besser, klüger, rücksichtsvoller, reflektierter, vorsichter, wie auch immer, hätten handeln können.
Da kann man sich schon mal jemanden gegenüber schuldig fühlen oder ein schlechtes Gewissen haben. Es gibt dafür aber auch die Möglichkeit der Entschuldigung. In extremeren Fällen eben die Möglichkeit einer Therapie.

Was ich nicht verstehe ist, dass man sich einem Gott gegenüber schuldig fühlt.
Glaube ich an einen Gott, dann hat er mich ja gemacht wie ich bin und wird mit dann auch so annehmen. Außerdem hab ich gehört, dass der bei uns gängige Gott lieb und gütig wäre. Und es gäbe ja auch noch die Möglichkeit des Beichtens.
Glaube ich nicht an einen Gott, erübrigt es sich ohnehin.

Man muss schon eine sehr eigene Erziehung genossen haben, wenn man da derart reinkippt und sich sein Leben derart schwer macht, wenn nicht sogar versaut - nur wegen einer verkappt Religionsansicht. Von alleine kann sowas nicht kommen.
 
Ich selbst habe nie eine Analyse gemacht, aber ich gebe Eli recht - vermutlich dient(e) diese nie dazu, die unbewussten Schuldgefühle tatsächlich aufzulösen. Um an die tiefsten Tiefen in sich selbst zu gelangen, wobei die Schuld m. E.s auf der Angst beruht, braucht es ein noch intimeres, was bedeutet ganz und gar non-duales Setting.
Die tiefsten Tiefen sind eben non-dual. Wer sich dort bewusst verankert wird tun was er will. Vorher war das nicht möglich. Diese „tiefste Tiefe“ wird nicht über das Gewissen erlangt, weil selbiges im heutigen Verständnis persönlich geprägt ist. Wenn jeder seinem Gewissen folgt gibt es weiterhin Mord- und Totschlag. Logisch, dass das im Kontext Deiner erwähnten NonDualität zu verstehen ist. Dort kann es weder Schuld noch Gewissen geben. Der dort entstehende, aus sich heraustretende Wille hat keine begründete Ursache, er geschieht aus sich heraus und kennt weder das Böse noch das Gute.
Das ist nicht zu verwechseln mit einer organisierten Gesellschaft. Es ist unmittelbare Religion. Diese hat kein Interesse daran, dass wir überleben, womöglich in einem Schlaraffenland ohne Leid. Sie hat Interesse daran, dass das Dingliche sich im Unbedingten erkennt.
Religion ist die Kunst des bewussten Sterbens. Erst unbedingt kann jeder tun was er will, bzw. wird sich überhaupt erst bewusst, was er will und tut. Die Quelle erreichst Du nicht über das Gewissen (welches keinesfalls friedfertig ist, sondern geleitet durch Schmerz sogar Schmerz verursachen kann, wenn auch nicht muss)
 
Schuldgefühle?
Das ist keine Begrifflichkeit von mir, sondern von @Diamantgeist in seinem Beitrag #69. Damit kann ich nichts anfangen, das habe ich doch klar in meinem von dir zitierten Beitrag zum Ausdruck gebracht.
Über diesen `Käfig des Sich-schuldig-fühlens` musst du dich schon mit @Damantgeist unterhalten. Dafür bin ich nicht zuständig.
ELi
Das Gewissen wird durch kognitive Dissonanz geleitet, in der Religion Schuld genannt. Das ist durchgehend Dein Damoklesschwert in sämtlicher Deiner Beiträge. Ich kann es Dir jedesmal rot markieren, dann fällt es Dir womöglich mal auf.
 
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:unsure:

Eine Entschuldigung kann nach meinem Verständnis, die Einsicht der Schuld darstellen, aber sie kann eine Schuld nicht ungeschehen machen. Alles andere ist eine Betäubung und das Verdrängen des Gewissens.

Die Schuld ist für mich wie ein Mahnmal, das mich daran erinnern soll, dieses Tun nicht zu wiederholen. So sollten wir nicht so sehr auf die Steine auf dem Weg der anderen achten, sondern auf die Steine auf dem eigenen.

„... Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“
Johannes 8[7]

Merlin
 
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