Jeder kann sagen und machen, was er will

Ich bin ja so eine, die nicht an Gott glaubt. Was mach ich? Gar nix mach ich - Gedanken mach ich mir, über die Leute, die an Gott glauben ....
Ich mache mir keine Gedanken über Menschen die an Gott glauben, aber über Menschen die alles mit Gott zu erklären versuchen und darüber hinaus, dieses dann absolut annehmen und Propagieren.
 
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Ich bin ja so eine, die nicht an Gott glaubt. Was mach ich? Gar nix mach ich - Gedanken mach ich mir, über die Leute, die an Gott glauben ....

Da frage ich mich wo werde ich enden? Ich bin auch eine die an solche Märchen nicht glaubt.

Ja, da müsste man sich Gedanken machen über die Gläubigen, was wird sein, wenn sie feststellen es war alle nur ein großer Bluff?
 
Darüber mach ich mir auch keine Gedanken mehr. Weil "Nein!" ein ganzer Satz ist.
Ich habe einige, für mich nachvollziehbare, Erklärungen dafür.

Ich kann das gequatsche darüber sogar stoisch über mich ergehen lassen, ohne mich aufzuregen. Ändern kann und will ich es auch nicht. Es kommt sehr selten vor aber wenn mir jemanden davon erzählt, werde ich mir nur noch bewusster.

Für mich wäre es aber eine Qual, daran zu glauben und alles zu erklären und dem ganzen so viel Bedeutung beizumessen.
 
. . . aber jeder Mensch muss die Konsequenzen auch selber tragen.

Ja, wir Menschen haben einen freien Willen und können daher denken, sagen und tun, was wir wollen. Aber jeder wird früher oder später die Folgen auch selber tragen müssen. Denn jeder muss die Suppe auch auslöffeln, die er sich eingebrockt hat. Das ist das Gesetz des Schicksals, mit dem wir Menschen hier auf Erden konfrontiert sind.

ja, so einfach das klingt, so schwer ist das zu leben.....wer sein Leben lang gehorchen musste, Elternhaus, Job usw, der will irgendwann auf niemanden mehr hören, empfindet Regeln als begrenzend und glaubt lieber an die eigene Kraft uns Magie, wollen selber Gott spielen, oder Gott sein und dabei vergessen sie eines:

Mth. 6,33...
„Trachtet zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit so wird euch alles andere zufallen.“

...dann kann jeder tun was er will, weil er es immer zum Wohle aller tut.


Mit den Schuldgefühlen ist es so eine Sache - ich behaupte nicht, dass alle Menschen Schuldgefühle haben, aber ich vermute, dass diese in der Regel von Grund auf weitaus unpersönlicher geprägt sind, als man es annehmen könnte. Es sind m. E. kollektive Themen/Erfahrungen, die sich mit persönlicher Prägung mischen und so dazu führen.

seh ich ganz ähnlich, der Mensch fühlt sich schuldig weil er Mensch ist, denn so ganz ohne Grund sind wir nicht inkarniert...das sitzt tief und unbewusst.

..manche haben keine Schuldgefühle aus mindestens zwei Gründen, sie wissen warum sie inkarniert sind oder sie wissen es nicht und dazwischen gibt es auch noch viele Meinungen und Gefühle von denen die glauben zu Wissen und denen die sich eh nur um sich kümmern und dann noch die, denen all das alles eh am Ar... vorbei geht, also kein Gewissen haben, resp. nicht darauf hören um keinen zu vergessen, es gibt es eben alles.

Ich persönlich halte das Gewissen für die innere göttliche leise Stimme, manchmal hört man darauf, manchmal hat man keine Lust und geht eigene Wege, es gibt nur zwei Optionen, das eigene Drama oder der Plan Gottes für sein Leben, das eine ist ein Weg ins Chaos, das andere zum Wohle aller.
 
Ich mache mir keine Gedanken über Menschen die an Gott glauben, aber über Menschen die alles mit Gott zu erklären versuchen und darüber hinaus, dieses dann absolut annehmen und Propagieren.

Ich mach mir keine Gedanken im Sinne von Sorgen. Ich mache mir Gedanken für mich - also für´s Verstehen - wie Menschen ticken. Besonders dann, wenn ich hier in so manchen Threads lese.
 
In meiner Kindheit erklärte uns der Pfarrer im kath. Religionsunterricht immer, dass wir mit jeder Sünde einen schwarzen Fleck auf unserer Seele bekommen und wenn wir diese nicht beichten und Buße tun, landen wir (je nach Sündenregister, ob lässliche oder schwere Sünden) im Fegefeuer oder in der Hölle. :rolleyes:

Sehr viel anders kommt mir das ganze hier auch nicht vor.

Mit so einer Art Gottesbild konnte ich noch nie was anfangen, ebenso wenig mit irgend einer Art Rachegedanken.
Ja, es gab Menschen, die mir Schmerzen bereitet haben. Aber ich hab mir gelinde gesagt noch nie darüber Gedanken gemacht, ob die in diesem oder möglicherweise auch erst im übernächsten Leben dafür "bezahlen" werden müssen....wie immer das auch gehen sollte. :cautious:
Erstens ändert das an meinem jetzigen Leben genau gar nichts und zweitens ist es mir egal, weil es mir in einem nächsten Leben - so es dieses überhaupt gibt - auch wurscht sein wird.

Ich hab genug damit zu tun, mein jetziges Leben so gut es geht auf die Reihe zu bekommen.
 
Da frage ich mich wo werde ich enden? Ich bin auch eine die an solche Märchen nicht glaubt.

Ja, da müsste man sich Gedanken machen über die Gläubigen, was wird sein, wenn sie feststellen es war alle nur ein großer Bluff?


Nein, genau andersrum, niemand müsste sich Gedanken machen über Glauben und Bluff, wenn er bei sich selbst ist. Leben und leben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sehr eigene Erziehung ist genau das, was ich bezweifle. Vieles wird einfach von Generation zu Generation weitergegeben, aber das ist ja nur ein Faktor, der dazu beiträgt, was wir werden. Die Annahme, dass wir alles selbst in der Hand hätten, ist leider für viele eine traurige Illusion, schlicht, weil das Leben von Anfang an sich selbst lebt, bzw. mit den Gegebenheiten und Erfahrungen umgehen lernt, oder auch daran scheitert und stirbt.

Die heutige Erziehung ist zwar viel achtsamer als die Erziehung Anfang oder Mitte des letzten Jahrhunderts. Aber auch da wird unbewusst weitergegeben. Erziehung ist in meinen Augen eh meist eine Mischung aus Unbewusstheit und gutem Vorhaben, ich glaube da zuwenig an die Perfektheit, (bzw. Bewusstheit) des Menschen. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach leben in allen Menschen einerseits die bewahrenden und andrerseit die fortschrittlichen Kräfte, welche nicht unbedingt in Harmonie sein müssen. Unsere Aufgabe wäre es, diese in Einklang zu bringen, was zu Selbsterkenntnis und Bewusstheit führt. Für eine gute Erziehung, ist es dann aber meist zu spät.


Dazu würd ich dir gern noch antworten - aber ich muss jetzt aus meinen Feigen und Pflaumen Chutney machen.

Später dann ...

:winken2:
 
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:unsure:

Das sogenannt Schicksal unterliegt mehreren Faktoren:

Die äußeren und inneren Einflüsse, unser Tun und letztlich die Duplizität der Ereignisse. Die Duplizität der Ereignisse ist dann das, was den Dingen eine Bedeutung zuweist.

Wenn ich zum Beispiel an einer Kreuzung bei Rot über die Kreuzung fahre, bekommen diese Dinge erst ihre Bedeutung, wenn ein anderer Fahrer gleichzeitig bei Grün die Kreuzung überquert.

Erst die Tage hatten wir doch eine Reihe Katastrophen in aller Welt, wo die äußeren Einflüsse das Schicksal der Menschen bestimmt, die gerade zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Es ist also nicht die Schuld eines Menschen, wenn er in bedürftige Verhältnisse geboren wird und dann noch von einem Krieg oder einer Naturkatastrophe mitgerissen wird.

Die Schicksalsfrage ist also nicht zwangsweise mit einer Schuld oder einem Wollen verbunden. Ich möchte da bei denen mit Leid beladenen nicht auch noch fragen, mit welcher Schuld er sich das wohl das alles aufgeladen habe.

Ich denke, man sollte nicht versuchen die Vergangenheit zu gestalten, sondern die Zukunft mit unserem Tun im Hier und Jetzt.


Merlin
 
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