Hallo ELi7, das ist ein sehr interessanter Ansatz, der mir im ersten Moment so erscheint, als sei es etwas einfach gestrickt.
Bzw. erkennt man darin so eine Art, dass man jedem, der einem vielleicht mal was "getan" hat, eine Form von "schicksalhafter" Strafe wünscht.
Auch "Gutes zu tun" um dann Gutes zu erhalten, empfinde ich als ziemlich berechnend und daher eher unschön.
Ja, alles kehrt sicher irgendwie zu uns zurück, bzw. vielleicht besser gesagt, sind wir immer mehr oder weniger mit allem Geschehen und eigenem Interagieren innerlich und äußerlich in Resonanz. War für einen "böse" ist, muss es nicht zwangsläufig für den anderen auch sein, und auch nicht für übergeordnete Systeme.
Alles hat wahrscheinlich irgendwo einen Sinn.
Letztendlich geht es, meine ich, einfach um das Eigenempfinden, wie ist mein Leben, und was kann ich tun, bzw. bei welchem Verhalten, Denken und Fühlen geht es mir am besten? Es geht nicht um Urteil und wie es so schön heißt, der "Teufel" sch.. immer auf den großen Haufen.

Unsereins weiß doch gar nicht, warum irgendwer irgendwas tut, und inwiefern er das mit seinem eigenen spirituellen Wesen ausmacht.
Der Frieden mit sich selbst und loslassen ist der Punkt.
Sollte es dann Dinge in der eigenen Psyche, Seele, Geist, Empfinden geben, so werden sie sich klären durch Ausagieren, durch Bewusstwerdung, Verstehen und sich dem Leben öffnen. Es gibt kein böses Schicksal, das als Strafe daherkommt.
Dir begegnet was lügt und betrügt, wenn du selbst nicht ausgeglichen bist, bzw. will man es wahrscheinlich auf einer bestimmten eher unbewussten Ebene auch selbst.
Ich will mal was erzählen, aus den Meditationen meiner Mutter früher, als wir, sie und ich, eng zusammenarbeiteten in psychischer und meditativer Hinsicht.
Wenn sie in ihrer inneren Welt zu jemandem ging, dem sie verzeihen wollte (um die Seele zu befreien, ihre eigene meine ich), dann, egal was ihr derjenige angetan hatte, bat sie auch immer zugleich selbst um Verzeihung. Das hatte sie sich nicht so vorgenommen, sondern es geschah immer ganz von selbst, sobald sie dem Gegenüber (in der Trance) begegnete. Sie verzieh und bat selbst um Verzeihung.
Daher ist es wohl eher immer eine Art "Verknotung", die nur das eigene Selbst wirklich lösen kann, und halt eher nicht durch sehen oder zu erkennen glauben, der "andere" oder auch man selbst erlebe eine Art schicksalhafte Bestrafung.