DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
PS: zu Beitrag #193
Also in meinem Elternhaus war Gott eigentlich kein Thema. Außer das Christkind zu Weihnachten, aber da wurde jetzt nicht sonderlich auf die Geschichte an sich einzugehen. Nun ja mit der Schule kam dann der lästige Kirchgang am Sonntag mit ins Spiel. Mutter war in dieser Zeit mit dem Sonntagsbraten beschäftigt und Vater war der Beikoch.
Bei meinen beiden Großmüttern war das etwas anders. So hing bei meiner Großmutter in der mütterlichen Seite ein großes Bild von einem Schutzengel über ihrem Bett hängen. Bei meinen Besuchen in den Ferien hatte mich dieser Engel jedenfalls immer tief beeindruckt.
Meine andere Großmutter hatte im Wohnzimmer auf einer Anrichte eine Marienstatue stehen. Klar, dass mich das auch interessierte. Von dieser Großmutter weiß ich, dass sie Maria sehr nahestand. Etwas, dass ich erst sehr viel später aus dem Nachlass meines Vaters erfahren hatte. Es hatte sicherlich auch einen tieferen Grund, warum sie selbst Maria hieß.
Das Thema Engel oder Maria war aber eigentlich nie ein Thema bei diesen Besuchen. Die meisten Berührungspunkte zu den Engeln hatte ich durch meine Mutter. Sie hatte mir die Engel mit in den Schlaf gegeben, wenn ich einmal schlecht geträumt hatte.
So sollten sie mir auch Zuversicht schenken, wenn es in meiner Kinderwelt eine scheinbar unüberwindbare Katastrophe zu überwinden galt. Merkwürdig fand ich damals, dass tatsächlich alles wieder gut wurde oder sich ein unerwarteter Ausweg auftat.
Auch wenn ich die Engel zeitweise aus den Augen verlor, begegnete ich ihnen dennoch immer wieder. Ich denke deshalb, dass diese Dinge etwas mehr mit uns zu tun haben, als wir manchmal wahrhaben möchten.
Das Entscheidende an dieser Geschichte dürfte sein, dass ich die Engel aus dem eigenen Erfahren heraus kennenlernen konnte. Also ganz ohne den Ballast an Nebensächlichkeiten und erhobenen Zeigefinger. So sind sie mir noch heute, wie damals der Inbegriff des Guten.
Die Engel sollen hier jedoch nur ein Beispiel dafür sein, wie man zu seinen seelischen Vertrauten finden kann. Eventuell auch eine Chance für die Kinder, damit sie später leichter ihren eigenen Weg erkennen?
Merlin
Also in meinem Elternhaus war Gott eigentlich kein Thema. Außer das Christkind zu Weihnachten, aber da wurde jetzt nicht sonderlich auf die Geschichte an sich einzugehen. Nun ja mit der Schule kam dann der lästige Kirchgang am Sonntag mit ins Spiel. Mutter war in dieser Zeit mit dem Sonntagsbraten beschäftigt und Vater war der Beikoch.
Bei meinen beiden Großmüttern war das etwas anders. So hing bei meiner Großmutter in der mütterlichen Seite ein großes Bild von einem Schutzengel über ihrem Bett hängen. Bei meinen Besuchen in den Ferien hatte mich dieser Engel jedenfalls immer tief beeindruckt.
Meine andere Großmutter hatte im Wohnzimmer auf einer Anrichte eine Marienstatue stehen. Klar, dass mich das auch interessierte. Von dieser Großmutter weiß ich, dass sie Maria sehr nahestand. Etwas, dass ich erst sehr viel später aus dem Nachlass meines Vaters erfahren hatte. Es hatte sicherlich auch einen tieferen Grund, warum sie selbst Maria hieß.
Das Thema Engel oder Maria war aber eigentlich nie ein Thema bei diesen Besuchen. Die meisten Berührungspunkte zu den Engeln hatte ich durch meine Mutter. Sie hatte mir die Engel mit in den Schlaf gegeben, wenn ich einmal schlecht geträumt hatte.
So sollten sie mir auch Zuversicht schenken, wenn es in meiner Kinderwelt eine scheinbar unüberwindbare Katastrophe zu überwinden galt. Merkwürdig fand ich damals, dass tatsächlich alles wieder gut wurde oder sich ein unerwarteter Ausweg auftat.
Auch wenn ich die Engel zeitweise aus den Augen verlor, begegnete ich ihnen dennoch immer wieder. Ich denke deshalb, dass diese Dinge etwas mehr mit uns zu tun haben, als wir manchmal wahrhaben möchten.
Das Entscheidende an dieser Geschichte dürfte sein, dass ich die Engel aus dem eigenen Erfahren heraus kennenlernen konnte. Also ganz ohne den Ballast an Nebensächlichkeiten und erhobenen Zeigefinger. So sind sie mir noch heute, wie damals der Inbegriff des Guten.
Die Engel sollen hier jedoch nur ein Beispiel dafür sein, wie man zu seinen seelischen Vertrauten finden kann. Eventuell auch eine Chance für die Kinder, damit sie später leichter ihren eigenen Weg erkennen?
Merlin
