Jeder kann sagen und machen, was er will

Lieber @Merlin, ich habe dich für intellektuell klüger gehalten. Aber man kann sich ja auch irren.
Lieber Eli,

man kann über Schopenhauer sicherlich trefflich streiten, er war halt ein Kind seiner Zeit. Wie man heute weiß, hatte er zumindest in Sachen des Willens dennoch recht. Ja und er ist mir dieser Erkenntnis nicht alleine, denn auch Einstein war zur Erkenntnis gekommen, dass es mit dem freien Willen der Menschen nicht weit her sein kann.

Danke auch, dass Du mich nicht zu den Intellektuellen zählst, denn ein solcher möchte ich gewiss nicht sein.


Merlin
 
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Die Wirklichkeit der Welt zu leugnen ist blanker Unsinn. Wenn wir uns in der Welt umsehen, es beginnt beim Tagesgeschehen der Taliban in Afghanistan, die Menschen machen, was sie wollen. Oder anderes Beispiel, Ulbricht: `Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen`.
Die Menschen können sagen und machen, was sie wollen. Aber sie müssen auch die Konsequenzen ihres Handelns tragen und ertragen!!!

Aber das ändert garnichts an der Willensbekundung von Menschen, die den Durchblick haben, und zu diesen gehörst du und auch ich: `O Herr, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!`
ELi
Ich halte es für fragwürdig, einerseits die Unfreiheit des Menschen festzustellen- das war Christus als Jesus, das bist Du, ich, jeder) und ihnen dann die Konsequenzen vorzuhalten. Ich stimme Dir ja inhaltlich zu, nur eben nicht im Umgang damit. Ebenfalls wertschätze ich die Aussagen des Chrestos in weiten Teilen als tiefe Weisheit. Wo das nicht der Fall ist gehe ich von Fehlern der Geschichtsschreibung aus. Nur ist’s eben so, dass das Bild des Gottessohnes (und wir sind nicht weniger Gottes Kinder, wenn auch weniger bewusst) stark verfälscht wahrgenommen wird. Da mag man noch so sehr betonen, man habe nichts mit den Chefs dieser Bilderwelt, sprich Kirche, zu tun - es ändert nichts am gefälschten Bild, was allseits bei fast jedem verinnerlicht ist.

Deswegen gilt mein Blick nicht dem Rucksack und den Konsequenzen, auch wenn ich mir der wirkenden Muster dieser Unfreiheit vollauf bewusst bin. Ich löse mich doch nicht davon, indem ich die Konsequenzen -wie ein Kaninchen die Schlange- anstarre. Die Lösung liegt in Deinem zitierten Satz „oh Herr, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!“
Aber:
Wegen der allseits vorhandenen Prägung des heutigen Menschen kommt es falsch an. Zudem ist es allerhöchste Zeit, nicht mehr von einem Herrn zu reden, da es keine Form hat, geschweige denn männlicher Natur ist.

Nun hat es wegen der Unfreiheit auch noch einen fatalistischen Beigeschmack. Wir können alle auf unser Kreuz starren, denn dort hängen wir alle, und anfangen zu zetern ,“ Scheisse, ich hänge fest, es tut weh“ (Konsequenzen tragen) . Das ist nicht weiterführend. Oder wir sagen frei nach Luther „Hier hänge (stehe) ich, ich kann nicht anders“ In der Hingabe -und nicht im Anstarren der Konsequenzen findet die Erlösung statt und ein Folterinstrument wird zu unserem Koordinatenkreuz schöpferischer Handlungen, denn ich und der Vater (heutige Sprache: das Sein) sind eins und somit Schöpfer. Damit liesse sich ganz irdisch dem Nachbarn oder auch Afghanistan helfen.

Um es in einem Satz zu sagen: Du hast in der Sache recht, erschaffst aber mit Deiner Wortwahl und Perspektive keinen förderlichen magischen Effekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann über Schopenhauer sicherlich trefflich streiten, er war halt ein Kind seiner Zeit. Wie man heute weiß, hatte er zumindest in Sachen des Willens dennoch recht.
@Merlin
Dass du das Primat des Willens über den Geist stellst, das habe ich jetzt verstanden und ist bemerkenswert, wert, dass man sich das merkt.

Für mich gehört der Wille zu den triebhaften Wollungen der Triebnatur des Menschen, die es zu kontrollieren gilt. Der Wille hat in der Geschichte der Menschheit schon so viel Leid angerichtet, dass ich mich nur schaudernd abwenden kann, wenn diesem Wollen immer noch das Primat eingeräumt wird.

All das Leid in der Welt ist aus den Wollungen des Willens hervorgekommen.

ELi
 
Wir Menschen müssen, so sehr wir können, uns als geistige Wesenheit bewusst werden und bewusst sein. Denn das geistige Bewusstsein ist als einziger Wesensteil unvergänglich.
ELi
Lieber Eli, warum? Warum uns als geistige Wesenheit bewusst werden und bewusst sein?

Ist es dein Ziel?

Ist es das Ziel aller Menschen?

Es gibt sicher Menschen die dies nicht wollen.

Es ist der Traum des Menschen unvergänglich zu sein.
 
Man sollte es nicht für möglich halten, solch eine Ironie aus der Feder einer Frau lesen zu müssen
Pfui!
Wie so Ironie? Es ist Tatsache die Frau ist im Islam noch eine Stufe weiter unten wie ein Tier.

Ein sich an den Koran haltender Mann gibt einer Frau nicht mal die Hand, aber wenn er wollen will, dann tut er es, ob Frau wollen will oder nicht.

Pfui, er tritt ihre Würde mit Füssen.

Ist das in deinem Sinne?
 
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Du hast ein Positives Schicksal, weil du früher viel positives getan hast.
Du hast ein Negatives Schicksal, weil du früher viel negatives getan hast.
Schicksal als Bestrafung und als Belohnung
Ach hört doch auf.

Die Zwillinge Schicksal und Karma, können mir mal
 
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