*lach* Da bin ich nun wirklich überfragt. Ich war zwar zwangsweise dabei, aber mit Beobachten war noch nix...
Discos gab's zu der Zeit noch nicht. Damals ging man mal aus, vielleicht mal ins Kino oder so, aber das war's dann auch. Wenn ich mich recht erinnere (sehr, sehr vage), war meine biologische Mutter ein sehr ängstlicher Typ... Ich kann mich aber an keine Assoziation zwischen Angst und Lärm erinnern... Oder doch... ja..., sie wuchs ja im Krieg auf...
Ich selbst galt immer als Feigling, weil ich mir z.B. die Ohren zuhielt, wenn Spielzeugpistolen knallten oder, prosaischer, Nachbars Acetylen-Schweißbrenner (die knallen schon mal, wenn der Brennerkopf nicht sauber ist). Auf die Idee, daß ich schlicht ein überempfindliches Gehör habe, ist damals keiner gekommen. Ich mag z.B. heute noch keine Schußwaffen, weil sie LAUT sind, obgleich ich keinerlei Berührungsängste habe und mit dem Umgang vertraut bin (ist fast jeder aus meiner Generation, weil damals noch die meisten zum Bund gingen).
Auch Preßlufthämmer etc. waren in meiner Kinderzeit immer die Hölle. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Kinder, die als überängstlich gelten, tatsächlich nur ein überdurchschnittlich gutes Gehör haben, dem Krach
Schmerzen zufügt. Das könnte man in einer Untersuchungsreihe tatsächlich mal abklären, wäre interessant zu wissen.