Gottes Existenz mit Logik nachvollziehen

Zitat:
"Wenn Gott einen Schalter für das Higgs-Feld hätte und er würde diesen eines Abends vor dem Zu-Bett-Gehen umlegen, dann wäre im selben Moment alles und jedes im Universum verschwunden. Weil alle Partikel, aus denen wir selbst gemacht sind, aus denen Sterne und Planeten bestehen, augenblicklich masselos wären und mit Lichtgeschwindigkeit auseinanderfliegen würden."
Hinter diesem Scherzchen verbirgt sich aber durchaus die sinnvolle Frage, was es denn nun wiederum mit diesem seltsamen Feld auf sich habe und welche Eigenschaften es aufweise, um "Realität" in unserem definierten Sinne zu erzeugen.
wenn ES (gott) einen schalter betätigen müsste wäre ES nicht gott da es nicht unendlich ist, denn es gibt ES und den schalter

lg
 
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Es ist auch noch die Frage, warum nicht etwas aus dem Nichts entstehen könnte. Die Behauptung, aus Nichts könne nicht etwas hervorgehen, ist eine bloße gedankliche Setzung, ein Axiom, das wir aus unserer beschränkten irdischen Erfahrung ableiten.

Also Tommy, wenn du denn so willst, entsteht aus dem Nichts, aus der Vereinigung zweier Gegensätze tatsächlich Wahrheit. :)
 
wenn ES (gott) einen schalter betätigen müsste wäre ES nicht gott da es nicht unendlich ist, denn es gibt ES und den schalter

lg

Wenn DU unendlich bist, kann es Gott nicht sein. :stickout2

Und wenn du nun doch die Erfahrung machen darfst, dass du endlich bist, formt sich ja vielleicht mal so ganz leise, überpersönlich... *nichtverwechselnmitunpersönlich....eine Idee dessen aus, was Liebe denn nun meint.... und auch, wen Liebe meint...:)
 
Die Rede davon, daß Gott das Universum und damit sowohl Zeit als auch Kausalität (du sagst "Ursache-Wirkungs-Prinzip", was ja nur ein Synonym ist) erschaffen habe, ist eigentlich selbstwidersprüchlich, denn "erschaffen" setzt bereits die Existenz von Zeit und Kausalität voraus, sonst könnte gar nichts erschaffen werden. Stelle dir ein zeit- und kausalitätsloses Sein vor. Dort könnte exakt gar nichts passieren, es wäre ein Standbild, denn etwas erschaffen ist ein Vorgang in der Zeit, d.h. es gibt einen Zustand davor, wo das zu erschaffene noch nicht ist und ein Zustand danach, wo das zu Erschaffende existiert. In einem zeitlosen Sein wäre eine Schöpfung nicht denkbar, es wäre ein Standbild.
Diese Ansicht beruht auf Deiner recht einseitigen Ansicht des Faktors "ZEIT"!
(... man beachte die Forumstypische, provukative Formulierung! *lol*)

Genaugenommen ist Zeit eine sehr relative Angelegenheit. Einstein hat's geahnt und Versuche haben es belegt.
Aber im Grunde interessiert uns die "Zeit" weitaus weniger, als eine Form die ausserhalb der Zeit zu liegen scheint.
Sollte die Schöpfung für all die Materie verantwortlich zeichenen, dann mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit
auch für die Zeit. Man nehme die Formel für Geschwindigkeit: V=A/t (Geschwindigkeit=Weg/Zeit).
Dann wird klar, daß Zeit erst zur tragenden Größe wird, sobald man sich in einem Raum "bewegt".
Also sowohl "Raum" als auch "Bewegung" ist grundlegend erforderlich um den Faktor Zeit zu definieren.
Eine schöpferische Entität, die nun aber den Raum und auch die Bewegung in diesem in Gang gestetzt hat,
steht definitiv ausserhalb derselben und somit konsequenterweise auch ausserhalb der Zeit als solche.

Du stellst nun die Mutmassung an, daß es sich logscherweise um eine Form handeln müsste, welche
im Zeitrahmen "Null" agiert und somit zur Handlungsunfähigkeit verdammt sein müsste?!
Mitnichten! Man kann diesen Aspekt auch als "Zeitlosigkeit" betrachten und den Faktor Zeit als "unendlich"
annehmen. Das würde heißen,
daß in jedem "Moment" ALLES möglich wäre.

Zeitlos, ergo ausserhalb der Zeit zu agieren, würde demnach jede zeitgebundene Limitation aufheben.
Am besten kann ich persönlich mir das so vorstellen, daß man je nach Wunsch zu jedem "virtuellen Zeitpunkt" springen kann.
Das widerum bedeutet, daß auch daß jeder Zeitpunkt in der Materie ohne Verzögerung eingesehen werden kann.
Natürlich muß das bedeuten, daß man für den in der Zeit "gefangenen" als Allwissend gelten wird.
Innerhalb der Zeit ist es logischerweise unmöglich, genaues Wissen über die Zukunft zu besitzen.
Ebenso ist es genaugenommen unmöglich präzises Wissen über die Vergangenheit zu haben,
da sich die Zeit immer nur in einer Form präsentiert: der Gegenwart -dem Moment - dem Ist - dem Sein!

Zeitlos also! Aus der Perspektive verblasst deine vielgepriesene Kausalität
zu einem, wie würde der Johannes aus dem Evangelium
dies formulieren, zu einem "Haufen Kehrricht"!


Euer, der Zeit immer gerne auf den Zahn fühlender, Ischariot
 
... entsteht aus dem Nichts, aus der Vereinigung zweier Gegensätze tatsächlich Wahrheit.
Das würde jenes periphere, phyikalische Verständnis das meinereins innewohnt, kompromisslos unterschreiben,
ohne jedes "esoterische" oder "philosophische" Denkmuster überhaupt in die Überlegung miteinzubeziehen ...


Euer, Fiory's Zitat als eine Forumsperle wertender, Ischariot
 
Da stimme ich auch zu, denn für mich zählt ein Nichts als konzentriert komprimiertes Alles.

finde ich eine unlogische Schlussfolgerung.........

aus Wiki

(2) Die Nominalphrase „das Nichts“ bezieht sich auf das Gegenteil des Seins, die Verneinung und Abwesenheit des Seins, das Nichtsein, die Leere schlechthin.
(3) Das Indefinitpronomen „nichts“ bedeutet „nicht irgend(etwas)“, kein Ding, keine Sache, nicht das Mindeste. In der formalen Logik tritt „nichts“ ausschließlich in Gestalt des so genannten negierten Existenzquantors (
69c6f99ab22abc271cb7c1292e48bed1.png
) auf. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass „nichts“ im Gegensatz zu „das Nichts“ kein Name, kein „singulärer Terminus“, wie der Logiker sagt, ist. Dieser relevante linguistisch-logische Unterschied hat zur Folge, dass z. B. „Nichts existiert“ (d. i. „Es ist nicht der Fall, dass etwas existiert“) und „Das Nichts existiert“ keineswegs synonym oder äquivalent sind.
 
finde ich eine unlogische Schlussfolgerung.........

aus Wiki

(2) Die Nominalphrase „das Nichts“ bezieht sich auf das Gegenteil des Seins, die Verneinung und Abwesenheit des Seins, das Nichtsein, die Leere schlechthin.
(3) Das Indefinitpronomen „nichts“ bedeutet „nicht irgend(etwas)“, kein Ding, keine Sache, nicht das Mindeste. In der formalen Logik tritt „nichts“ ausschließlich in Gestalt des so genannten negierten Existenzquantors (
69c6f99ab22abc271cb7c1292e48bed1.png
) auf. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass „nichts“ im Gegensatz zu „das Nichts“ kein Name, kein „singulärer Terminus“, wie der Logiker sagt, ist. Dieser relevante linguistisch-logische Unterschied hat zur Folge, dass z. B. „Nichts existiert“ (d. i. „Es ist nicht der Fall, dass etwas existiert“) und „Das Nichts existiert“ keineswegs synonym oder äquivalent sind.

Wenn du mit Wiki glücklich bist, statt selbst das Wagnis des Überprüfens einzugehen, dann hast du deinen Pfad gefunden. *gg* Doch diese unlogische Logik von Wiki Präsentatur befindet sich nicht in meiner Ansicht. Natürlich darf jeder seiner Ansicht oder Übernahmeansicht haben. Mir ist das zu wenig, wenn es um solch weitreichende Aspekte geht. Das wäre so als müsste ich etwas glauben, nur weil mir ein Pastor sagt: So steht es in der Bibel. :)
 
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...gutes Beispiel! :lachen:

Aber mal universell betrachtet:
Zum Beispiel in der frühesten Kindheit unseres Universums ist da eine Kleinigkeit durcheinandergeraten.
In einem stabilen und ausgeglichenen System hätten sich die Kräfte und Energien gegenseitig ausgleichen
müssen und die Entstehung des Universums wäre wohl eine zwar recht spektakuläre aber sehr kurze
Abfolge von ausgewogenen Reaktionen gewesen ...

Aber irgendwie entstand da wohl doch ein winziges Ungleichgewicht. Im Grunde nicht der Rede wert,
und trotzdem lässt sich alles was wir als Materie betrachten auf diese kleine Unregelmäßigkeit zurückführen.
Naja, was solls! Geschehen ist nunmal Geschehen und jetzt müssen wir eben mit den Konsequenzen leben.
Im Grunde hätte alles so einfach sein können. Ausgeglichen - All-Eins - eine glatte Null-Rechnung.
Sowas würd' meinereins dann "Wahrhaftigkeit" nennen.

+/- zum Beispiel? - zum Beispiel! - STRAIGHT!!

Wie sich aus der instabilen "Anfangsmaterie" allerdings in weiterer Folge die ganzen Gesetzmäßigkeiten
wie von Zauberhand selber ableiten konnten ist mir offen gestanden ein kurioses Rätsel!
Womit sich nun der Kreis wiederum schliessen kann, und der Existenz einer "schöpfenden Entität"
ihren rechtmäßgen Platz einzuräumen vermag. Superstrings als das Bindeglied zwischen Idee und Ausführung?
Die Verbindung zwischen Geist und Materie? Gott und Welt?
Who knows?
Was mich primär an diesen ganzen Überlegungen derartig fasziniert, ist die Tatsache,
daß sie uns, selbst bei aller Klarheit, (... nenn es meinetwegen auch Wahrheit), absolut
keinen Schritt weiterbringen. Gehirnonanie - is zwar mordsgeil, aber
im Endeffekt nix als verpuffte Energie! ;)


Euer, irgendwie immer noch an der Zeit rummfummelnder, Ischariot
 
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