Gottes Existenz mit Logik nachvollziehen



Was anderes ist kosmisches Bewusstsein als Gott? Oder so: was unterscheidet Gott von kosmischem Bewusstsein?

Kosmisches Bewusstsein wäre innerhalb, zumindest innerhalb dieses Universums, somit aber auch in Veränderung, innerhalb aller anderen Prozesse, somit auch interaktiv und sich selbst verändernd. Damit aber auch nicht Gott oder zwingenderweise göttlich.
Gott könnte aber durchaus außerhalb dieses Universums sein, ist es vermutlich auch, und verändert sich eben nicht, zumindest nicht als Teil des Prozesses, der Prozesse innerhalb dieses Universums selbst. Weil eben genau dann dem Universum die Basis, die Grundlage seiner Existenz fehlen würde. Eben Gott. Außerhalb. Das Universum umschließend, beinhaltend.

Nochmal mein Beispiel, das ich schon anderswo schilderte:
Wenn jemand mit einem Hammer einen Nagel in die Wand schlägt, so wäre die Wand sozusagen Materie, der Nagel das Leben, der Hammer, also das Werkzeug dazu, wäre Bewusstsein, aber erst der der schlägt, wäre Gott.

Der Plan, die Idee ist noch nicht das Haus selbst. Und die Idee zum Plan noch nicht der Plan.

Womit kosmisches Bewusstsein auch möglicherweise kein Weg zu Gott wäre, bestenfalls einer zu den Informationen dieses Universums, aber eben nur von innen gesehen. Du blätterst in der Vergangenheit, Chronik, den Prinzipien dieser Schöpfung, sonst nichts. Nicht einmal notwendigerweise in denen der gesamten Schöpfung. Was aus menschlicher Sicht natürlich durchaus göttlich erscheinen mag, weil wir nunmal von einer Menge keinen blassen Schimmer haben. Aber es muss es, auch logisch gesehen nicht unbedingt sein.
 
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Gegenbeweis:
Für ereignisse muss eine Definition existieren was denn ein Ereigniss ist mit anderen Worten etwas muss definiert sein bevor es eintritt und das ereigniss der definition der Ereignisse muss daher als anfang oder als simultanes Ereigniss angesehen werden
 
ja wenn wir wirklich an ihn glauben , werden wir auch beweise für seine existens bekommen nur die es nicht tun nicht, weil Gott uns nicht manipulieren möchte , jeder von uns hat seine eigene logik so Gott auch nur das es uns schwer fällt die nachzuvollziehen,

lieben gruß gilla
 
Rabbani schrieb:
Aber kann überhaupt ein Ereignis einfach so auftreten, ohne dass es hierfür einen Grund bzw. eine Ursache gibt? Eigentlich nicht, zumindest theoretisch gesehen!

Ich glaube das Leben ist zuerst entstanden, erst danach Gott. Ob es ohne Gott kein Leben oder ohne Leben keinen Gott gäbe ist mir eigentlich egal...Hauptsache es gibt beides.

Zur Entstehung des Lebens reicht unendlich viel Zeit und Raum...es entsteht als aus dem Nichts, obwohl es alles, was es einmal gibt immer wieder geben kann und auch schon zuvor gegeben haben muss. Ursache ist also logische Folge, dass sich bei unendlich vielen Konstelationen eines Tages ein sich laufend verbessernder, sich anpassender Organismus zusammenwürfelt. Grund dafür ist die Unendlichkeit, die vieles ermöglicht und alles was möglich ist, wird nach einer Zeit durch den Zufall ermöglicht....ist doch logisch ;)

Das ist uns Menschen aber zu wenig romantisch, darum haben wir Gott in den Himmel projeziert....alles was man sich vorstellt ist bestrebt, sich zu verwirklichen, so hat sich uns auch Gott wunschgemäss verwirklicht....er ist tatsächlich von uns erschaffen worden.

Als Beispiel hier etwas aus der Hypnose: Wenn man jemandem suggeriert, er trinke einen Liter Brause, so geht er nach dem Aufwecken etsprechend viel Wasser lösen...der Körper entzieht sich also Wasser, um dem vom Gehirn Vorgegebenen gerecht zu werden. Der Körper ist aber nicht auf sich alleine beschränkt, sondern in der Lage, die Natur... mit einzubeziehen.

So vollziehe ich die Existenz Gottes logisch nach :zauberer1
 
...ja hat denn gar niemand etwas dagegen eizuwenden :dontknow:

...das legt mir die Vermutung nahe, dass ich mit meiner These goldrichtig liege :zauberer1
 
Mir drängt sich jedoch unweigerlich die Frage nach dem Ereigniss aus was Gott erschuf, denn dieser muss ja auch dem actio-reaction prinzip unterliegen
 
Michael Topper hat im Buch "Matrix 4" die bisher besten und, wenn ich mal so sagen darf, mathematisch strengsten "Gottesdefinitionen/Axiome/Beinahe-'Beweise' gebracht.
Ich erlaube mir und euch mal ein längeres Copy-Paste auf Englisch:

Seite 846:

"Consciousness, as we may recall—or come to learn—from the Mother Terasu essays, isn't definable apart from the factor of identity. Since consciousness involves an awareness of its own being in order to be conscious, such awareness necessarily accomplishes the identity of consciousness with itself. (We back into a full metaphysical definition of consciousness, from the point-of-departure containing terms that may be immediately recognized and agreed-upon by all.)
"Identity" is that which is conformant to itself, homogenous with itself, self-consonant and coextensive through all terms as which it's in agreement with itself. Such internal consistency and thorough uniformity distinguishes factors necessarily involved in a characterization of "self'.
The "selfness" and "identity" of being are values inextricably bound up in considerations of consciousness; they have no being or significance apart from consciousness.
We need not be concerned here with whether the factor of "selfness" expresses as " I " or "we" etc.; nor need we fret at this point, in good buddhistic fashion, whether "selfness" isn't a delimiting term constituting the ego-reference of being at the problematic root of existence, establishing artificial boundaries against a liberative Selflessness of being. At this point, "selfness" is minimally given as a value of identity; and identity is at this point unburdened with qualifiers of any kind, other than the self-defining stipulation that it maintain continuity and homogenous conformance through all the terms with which it's in agreement with itself.
We are not restricted, at this juncture, from positing an absolute identity. And what would such an "absolute identity" be?
It would simply comprise that which was absolutely consistent, self-consonant and in uniform continuity with itself to the infinite part.
It would simply be that which was infinitely self-same under all conditions. Enlarging this to a "definition" of consciousness, we would say that absolute consciousness is that which is infinitely consistent and self-conformant with itself in coming to itself through the awareness of its homogenously self-same Identity, in coextensive commonality under all conditions.
It doesn't escape us at this point, that this is a definition of Unity.
What unity is it, we may then ask ourselves, which permits the homogenously self-same and unqualifiedly consistent conformance of being in identity with itself, to the limitless degree?
The answer, after due consideration, is necessarily that of void-being. Only void can answer to the value that posits no restriction on the terms with which identity could be in agreement or self-consonance with itself.

Thus we find that, in "defining" consciousness, we come upon nothing in the definition necessary to the idea of consciousness that restricts it a priori, or limits it to a qualified or qualifying function. The necessary factor of Identity does not qualify it, just because it's integral to the definition. The homogenous uniformity of Identity even to the infinite part, permits conditions within the defining framework; it merely stipulates that it remain infinitely self-conformant and in unbroken continuity with itself under all conditions.

Zitat Ende. Was zur korrekten Gottes-Definition führt: "Eine intelligente Unendlichkeit" auch bekannt als "Die leere Menge".

Das ist so, ob ihr es mir glaubt, oder nicht.
 
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Hallo attr

Michael Topper hat im Buch "Matrix 4" die bisher besten und, wenn ich mal so sagen darf, mathematisch strengsten "Gottesdefinitionen/Axiome/Beinahe-'Beweise' gebracht.
.... Was zur korrekten Gottes-Definition führt: "Eine intelligente Unendlichkeit" auch bekannt als "Die leere Menge".

Das ist so, ob ihr es mir glaubt, oder nicht.

The Matrix --- ich bin auch der Meinung das dieses Buch/Film (ich kenne nur den Film/Trilogie) wesentlich mehr beinhaltet als nur chaotische Kampfszenen...

...bisher habe ich mich immer gefragt: "War dem Autor/Regisseur die Tragweite und der Sinn zwischen den Zeilen/Szenen des Film's bewusst?"
Nach Deinem Zitat erkenne ich, das der Sinn bewusst war und im Nachhinein kann ich sagen - perfekt umgesetzt!

Ja, die Thematik und der Sinn um "The Matrix" umfasst auch mein Weltbild, meine Definition von Gott und der Erkenntnis meines Selbst/Bewusstseins. Wie der Merrowinger so schön sagte: "Es sind unsere Entscheidungen, die uns ausmachen!"

Ich habe mich für meine Wahrheit entschieden, in der ich frei entscheiden kann, für was ich mich entscheide und mich darüber definiere und meinem Sein einen Sinn und somit eine Identität in Gott, in dem ewigen, unendlichen ALLES und NICHTS - geben kann.

Ich kann Gott nur so erkennen, indem ich erkenne, dass ich Gott nicht erkennen kann!
Ich kann Gott nur so verstehen, indem ich verstehe, dass ich Gott nicht verstehen kann!
Ich kann Gott nur so erklären, indem ich erkläre, dass ich Gott nicht erklären kann!


Warum???

Weil ich nur ein Teil Gottes bin und als ein Teil nicht das Ganze erkennen, verstehen und erklären kann!

Ich kann Gott in meinem Sein, in meinen Entscheidungen erfahren, denn ich bin ein Teil Gottes und Gott ist als Ganzes in mir, denn nur Gott kann als Ganzes in jedem Teil des Ganzen sein und die Entscheidung zu dieser unerklärbaren Definition ist für jeden Teil des Ganzen unverständlich --- und nur zu erfahren!

Alle anderen Versuche Gott mit dem gegebenen Verstand des Menschen zu erklären, sind nach meiner Meinung nur klägliche Versuche die eigenen Entscheidungen zu entschuldigen, anstatt eigenverantwortlich sich selbst gegenüber die Entscheidungen bewusst als eigene frei Wahl in die Identität zu integrieren und die Selbstbestimmung als Sinn der Existenz anzuerkennen.

Durch die Selbstbestimmung entscheiden ich mich für die Freiheit den Sinn meiner Existenz und die Möglichkeiten meiner Existenz selbst zu bestimmen, dadurch erstetze ich bewusst das scheinbare zwanghafte Schicksal durch eigenverantwortliches Handeln in Ehrlichkeit zu mir selbst --- mit dem Bewusstsein, dass in Gott alles möglich ist.

Einen mit der roten Kapsel lutschenden durch den Kaninchenbau windenden Gruß vom Lifthrasir
 
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