Miramoni schrieb:
hallo namo,
respektvoll eine antwort:
das war so nicht gemeint, ich dachte eigentlich, ihr würdet euch mit mir auseinander setzen. austausch, auch weil ich glaube, dass viel zu gewinnen ist für mich an klarheit meines denkens, und an klarheit meiner begriffe, an klarheit eben... das ist kein konsum, wirklich nicht! das ist leben, weiterentwicklung, reibung, und am ende kommt schönheit heraus, wenn der stein geschliffen ist.
HI Mira,
es geht vieles zusammen, aber nicht alles. Das Problem, das sich ergibt, wenn man das Persönliche mit in die Diskussion einbezieht, daß 1.) das verboten ist, weil es niemand zusteht etwas Persönliches des Anderen zu diskutieren, es steht nur ihm selbst zu und es nutzt dem anderen nichts, wenn er es nicht selbsts erkennt, und 2.) ist nicht die Person wichtig, sondern das Verstehen. Verstehen setzt Erkennen voraus und Wahrnehmung. Wahrnehmung dessen, was
ist. Die Person ist nie ein Problem, das Erkennen dessen, was ist, kann ein Problem sein. Aber das ist normal, denn jedes Lebewesen hat sein eigenes Bewusstsein, das nur er selbst gestaltet hat. Kein anderer.
Wenn das falsch wäre, dann müßte man sich an Personen anpassen antstatt, an die erkennbaren Ordnungsstrukturen wie Liebe oder Wahrheit, die keinen Ort haben und keine Zeit und keinen Besitzer.
Deswegen sind Lehrer nicht problemlos. Oft achtet man die Person und nicht, das, was sie sagt. Sai Baba sagt Wunderbares, aber seine Schüler mußten ihm sexuell dienen.
Persönliche Bindungen und auch soziale Bindungen erlauben keine Freiheit. Wo keine Freiheit ist, ist Wahrheit kein Thema. Ist Der Gehorsam gegenüber dem Vater wichtiger als die erkannte Wahrheit oder ist es umgekehrt.
Der sich für die Wahrheit entscheidet, trennt sich von der Bindung zum Vater. Wer sich für den Vater entscheidet, entscheidet sich für die Liebe, aber damit ist der Konflikt nicht gelöst. Er ist nur verdrängt.
Ich denke, es ist immer möglich die Gedanken in die Mitte (Aller) zu geben und sie unpersönlich zu betrachten. Aber es ist nicht möglich, die Gedanken, die man als seine persönliche Meinung ansieht, zu diskutieren, weil es dann nur um das Ego einer Person geht, und das kennt und sieht so kein Mensch außer ihm selbst.
Ein Problem ist nie ein persönliches Problem. Es wird nur oft dazu gemacht.
Der Punkt ist immer derselbe: Das Ich muss sich selbst zu der erkennbaren Wahrheit in sich und der wahrnehmbaren Liebe in sich hinbewegen und nicht die Herausforderung hin zum geschützten Ich.
Lieben heißt verletzbar sein, Schmerzen zu fühlen, für das man steht. Sein. Das Sein, was man ist. Und kein Zuschauer der werten darf.
Dann denke ich wird der Stein, der das Selbst ist geschliffen, aber nicht, wenn man das von anderen machen läßt. Das ist das, was Rumi sagte.
ich bringe mich ein, ganz und gar - so weit es hier möglich ist. kann ich mehr geben?
. . . Vielleicht ja. Aber das ist sicher nicht einfach zu erklären.
Ich denke, man bringt mehr ein (in die Mitte des Forums), wenn man nicht ein 'Ich' einbringt, sondern man das 'Ich' zuhause läßt. Auf einem Bazaar, wo Prinzen und Prinzessinen ihre persönlichen (äußerlichen) Vorzüge feil bieten, ist das bestimmt von Nutzen. Aber hier hat die Person keine Bedeutung, das was sie sagt, hat eine Bedeutung.
Ich kenne die wunderbare Einladung und wenn ich es wahrnehme, das dieser text in Dir etwas berührt, dann berührt mich das auch. Es ist dabei, doch wurst, welche Person das geschrieben hat; das, was gesagt wird, ist das Bedeutende.
Ich weiß jetzt, daß Es Dir um das Verstehen geht, nach dem Du das klar ausgedrückt hast. Darum geht es mir auch. Das ist ein Dienst an der Wahrheit und an der Liebe, aber es ist kein Dienst an einem Ego, das sich als Zentrum des Universums sieht und vor dem man sich verbeugen muß.
... und ich will nicht dein handeln bestimmen. ich wünsche mir mehr vor dir, weil ich das empfinden habe, dass da noch viel ist, was gut ist. nimm es als kompliment, wenn du willst. ich frage nicht jeden! nur wenn es mir sehr wichtig ist.
Ich kann Dir das sagen, was ich weiß. Aber es hat nichts mit mir zu tun, man hat es mir gesagt und ich gebe es nur weiter Das, was zu erkennen ist, ist von jedem zu erkennen. Und es kommt auf das Erkennen an.
vieles von deinem geschriebenen klingt bitter. ich hoffe, ich war nicht anlass dazu.
Ich schreibe Argumente. Entweder sie sind wahr oder nicht. Darüber möchte ich sprechen und diskutieren. Wenn ich den Eindruck habe, daß das nicht zustande kommt, weil (nur)
Persönliches argumentiert wird, dann bin ich entäuscht. Dann beende ich die Diskussion.
kannst du annehmen, dass ich bei einem fruchtbaren austausch beide seiten als gewinner sehe? insofern war es schon ein gewinn, mich bisher mit dir ausgetausch zu haben.
Wenn Du für Dich etwas erkannt hast, daß Dir etwas bedeutet, dann ist das Deine Tat. - Mir macht es Freude.
LG
Namo