Wissen und Glaube

Zitat:
Doch wer von diesen Menschen weiss tatsächlich ob und wie es weitergeht nach dem Tod, ob es einen Gott gibt und in welcher Form?


Niemand!, keiner weiß.


Falsch!



Zitat:
War denn einer dieser Verfechter drüben im Reich der Toten?


Nein, mit Sicherheit nicht.


Auch falsch!

Und du "GLAUBST", da drüben das Reich ist das der TOTEN. :lachen:




Du stellst hier sehr gewagte Thesen auf...
Schließt du von dir auf andere???
:D
 
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Wer denn ?



Wer denn ?




Finde es heraus - beschaffe dir selbst diese Informationen. Und weitere dazu.
(Dadurch gelangst du auch zu Wissen)

Ein wenig (oder viel) Mühe, Zeit und Einsatz mußt du schon selber aufbringen.
Und wenn es dir das nicht Wert ist - dann lasse es und bleibe weiter bei Thesen... :rolleyes:
 
Ich weiss, dass ich nichts weiss und das weiss ich mit Sicherheit :D

Danke für eure Aussagen! Vielleicht erging es der einen oder anderen von euch wie mir, ich fing langsam an zu erkennen, was ich irgendwo aufgeschnappt und zu meiner Wahrheit gemacht hatte. Ist echt interessant, die eigenen Lügen aufzudecken und das Leben im Hier und Jetzt zu leben - echt wahr :)

Alles Liebe,
Eisu
 
Jep, sehe ich ähnlich...

Bzw. gibts für mich 2 Wahrheiten: Mich gibts... in welcher "Form" auch immer. Und ich nehme wahr. Das wars im Grunde dann auch schon. Obs Euch gibt... da bin ich schon unsicherer. :D
 
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Hallo ihr Lieben,

heute habe ich mich mit einer etwas ketzerischen Frage auseinander gesetzt:
Was von dem was Du glaubst, weisst Du tatsächlich?

Da reden Menschen von Engeln, dem Leben nach dem Tod, Jesus, Gott und allerlei anderen mystischen Themen und streiten sich sogar über Sinn und Unsinn, Lüge und Wahrheit solcher Glaubens-Themen. Ja und es kommt noch dicker, sie töten für ihre Religion, ihren Glauben! Doch wer von diesen Menschen weiss tatsächlich ob und wie es weitergeht nach dem Tod, ob es einen Gott gibt und in welcher Form? Hat Gott eine Form und warum Gott und nicht Göttin? War denn einer dieser Verfechter drüben im Reich der Toten?
Fragen über Fragen....Sollten wir uns vielleicht an das halten was uns gegeben ist? Das HIER und HEUTE und die bedingungslose Liebe zu allem was ist?

Was sagt ihr dazu?

Alles Liebe,
Eisu
hi eisu,

In allem was ist ist, auch das enthalten, was "ich" glaube. Das sehe ich mal als das Grundproblem Deines Lösungsmodells an (bedingungslose Liebe im Hier und Jetzt).

Die Sache ist doch tatsächlich die: die Leute glauben etwas, und dann ist das so für sie. Das ist bei mir selber auch so, es ist mehr oder minder bei uns allen so. Ein bißchen kann man sich helfen, indem man den gesamten Wissensinhalt als passager empfindet, also als in einem Prozeß des Wissenschaffens und -konkretisierens begriffen, den die Menschheit insgesamt erfährt. Das relativiert die Wichtigkeit des zu Wissenden an sich ein wenig, dann tatsächlich ist das Wissen, also die Theorie, ja nur ein Hilfsmittel zum Schaffen einer Praxis.

Praxis ist viel Wichtiger als Wissen. Vielleicht meinst Du das ja, wenn Du vom Leben im Hier und Jetzt sprichst, daß man sich auf die Praxis des Tuns im Leben, im Grunde also auf die Arbeit, die man gerade verrichtet, konzentrieren solle. Die Praxis ist das, was uns zum Menschen macht. Wir können Feuer machen. Wir können anders kommunizieren als Tiere. All dies haben wir durch Praxis erfahren, durch Ausprobieren, und nicht durch theoretische Ergründung und "Wissen".

Für mich ist diesesProblem viel wichtiger als dieses Glauben-Oder-Wissen-Problem: warum sind wir so im Denken und im Wissen, in der Suche nach Orientierung begriffen? Warum tun wir nicht endlich was wir wissen, warum wenden wir unser Wissen nicht endlich in der Praxis an und lamentieren stattdessen stundenlang über Glaubensfragen?


.... ich bin ein Mensch, der sehr viel weiß. Das sage nicht ich selber, sondern das sagen meist die Anderen. Ich sage nur immer, daß ich wenig vergesse. Das ist eine Schwäche von mir, die auch eine Stärke ist, denn auf diese Weise sammelt sich sehr viel Wissen an.

Was ich über die Jahre interessant fand war, daß sich immer schrittweise das Wissen, das ich gesammelt hatte, "schloß". Es war immer wie eine Art Abschluß, oder eine Transformation des Wissens: mehr oder minder alles was ich gelernt hatte ergab zu verschiedenen Zeitpunkten meines Lebens einen Sinn, den ich ganz allein nur durch mein eigenes Dasein und meine Erfahrung verstehen konnte. Das Wissen an sich wäre völlig nutzlos gewesen, ich hätte es zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht verstanden ohne meine Erfahrungen. Und dann machte es immer "wutsch", ich reflektierte Praxis (Erfahrung) auf dem Hintergrund der Theorie (Ideal) und verstand den Unterschied.

Durch die Beobachtung der Differenz zwischen Theorie und Praxis erkannte ich dann die Tendenz von Beidem, sich aufeinander zu zu bewegen und voneinander weg, in einem elliptischen Kreislauf. "Es" stößt sich ab und zieht sich an - immer wieder.


Glauben setzt jetzt für mich persönlich da ein, wo ich mir die Frage stellen muß: das, was ich weiß und erfahren habe, ist das eigentlich richtig?

Habe ich eigentlich durch meine Beobachtungsprozesse und die danach stattfindenden Denkprozesse die richtigen Schlüsse gezoge? Oder spinne ich gar? Bin ich verrückt?

Glaube ich... an mich?

Das ist die entscheidende Frage, ganz allgemein im Leben, wenigstens in meinem. Glaube ich an mich?



Um diese Frage mit Ja beantworten zu können muß ich glauben können.

Ganz generell muß ich in der Lage sein zu glauben, um an mich selber glauben zu können.

Das ist das Dilemma. ;-)


Ich habe für mich selber herausgefunden, daß ich das Glauben üben soll, um an mich selber glauben zu können. Ich denke zum Beispiel gerade an Buddha: wenn ich in der Lage bin, ihn in meiner Meditation klar vor Augen zu sehen in seiner Gestalt, dann bin ich im Beruf auch in der Lage, mir glasklar vor Augen zu führen, was ich will und wo ich hin will. Das zeigt mir Buddha: ich lerne ihn zu visualisieren und mich mit diesem Ziel "Buddha" zu verbinden. Und also lerne ich im übertragenen Sinne bei der Gestaltung und Zielführung meiner beruflichen Prozesse hinzu.

Glaube befruchtet also Leben. Leben schafft Wissen, aber nur, wenn man an sich selber glaubt. Um an sich selber zu glauben, muß man glauben können. Das kann man üben.

Deshalb gibt es Glauben, für mich. Und auch für Dich. Du mußt an Dich glauben können, nimm das mit, denn das sind eigentlich gute wegweisende Worte, wenn Du dich damit beschäftigst. Du mußt an Dich glauben können. Setze Dich damit auseinander. Du mußt an Dich glauben können. Wie willst Du das machen, wenn Du nicht glaubst?

lg,
Trixi Maus
 
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