Ich kann nicht glauben

Hallo,

du bist 15 Jahre alt.
Mein Rat: Vergiß das alles vorerst. Der körperliche Tod ist noch nicht in weiter Ferne und somit brauchst du dich damit weder auseinander zu setzten noch Angst davor haben. Du hast dein ganze Leben noch vor dir.

Du bist Mitten in der Pubertät - da ist meiner Ansicht nach - nicht der richtige Zeitpunkt für Glaubensfragen. Jetzt ist Großwerden angesagt, Mädels/Jungs und die Auseinandersetzung mit deinem Körper.

Wir sind hier inkarniert, damit wir auf Erden leben und nicht wo anders.

Das Basiszentrum (Ende der Wirbelsäule) steht für Lebenwollen und das Gegenteil Existenzängste.

Versuch vielleicht, dich von all dem, was man dir umhängen will, fern zu halten. Sag ihnen, es ist nicht die richtige Zeit und es tut dir nicht gut.

:kiss4:
 
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Guten Tag!
Ich wusste nicht, welches Unterforum das richtige ist, also habe ich einfach dieses hier genommen.
Kurz zu mir: Meine Familie, allen voran meine Großmutter, sind spirituell und so wurde ich auch mit Engeln und allen mystischen Gestalten erzogen und habe geglaubt. Lange Zeit habe ich mich mit diesen Sachen nicht mehr ausseinandergesetzt. Jetzt bin ich 15 und kann nicht glauben. Ich will es, wirklich, aber es geht nicht. In der Schule fand ich evangelische Religion langweilig und konnte mich nicht damit identifizieren und eigentlich schafft das keine Religion so richtig, außer der Buddhismus ein wenig. Seit ungefähr einem Monat denke ich immer über den Tod nach und was danach kommt und habe Angst vor dem Nichts. Wenn ich in diesem Forum lese, wünschte ich mir, ich könnte euch verstehen, denke aber nur, dass ihr doch alle spinnt (tut mir Leid :/). Die Realität ist für mich so: Big Bang, Erde kam, Leben entstand und wir sind gekommen. Unser Lebensziel ist die Fortpflanzung, danach Tod, Ende. Da ist kein Platz für Gott. Und ich habe solche Angst.
Die Schwester einer Freundin meiner Mutter kann mit Engeln kommunizieren (auch wenn ich daran nicht richtig glauben KANN) und ich habe mit ihr geredet. Sie meinte, in einem früheren Leben wurde etwas in mir gestört und das blockiert mich, aber mit dem Rat der Engel würde sie dieses Band wieder herstellen (oder so ähnlich). Das war gestern Abend und es ging mir gestern und heute morgen richtig gut, aber heute in der Schule (hatten selbstverständlich Biologie :/) habe ich mir wieder Gedanken gemacht, die Angst kam zurück. Anscheinend geht es nicht, ich kann nicht glauben. Ich habe meinen Engel (mir kommt immer der Name "Nathanael" in den Sinn, aber mein Schutzengel wird wohl kaum der Erzengel Nathanael sein!) gebeten, mir durch Träume zu helfen, aber gestern Abend ist nichts passiert. Ich habe versucht zu meditieren, aber nichts erreicht.
Ich habe etwas über ein Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule gelesen und habe dort seit Jahren Schmerzen, falls das irgendwie hilft.
Also, bitte helft mir. Ich bin ungläubig und will es nicht sein. Der Tod ist schrecklich für mich. Mit dem Gedanken an den Tod als Ende kann ich nicht Leben.
Du machst einen recht gesunden Eindruck auf mich. Ich glaube auch nicht alles was ich hier lese, bzw. was die Leute so erzählen.
Skepsis und Kritikfähigkeit bringen dich im Endeffekt weiter im Leben, als stures Nachplappern und unbedingt Erfahrenwollen, was andere (angeblich) erfahren.

Mach dir keine Gedanken was nach dem Tod kommt. Du bist 15, da kannst du dir in 50 Jahren immer noch einen Kopp drum machen (ändern kannst du eh nix dran). Das sollte derzeit nicht dein Thema sein.

Das Klügste was du tun kannst ist einfach nur dein Leben leben, deine eigenen Erfahrungen machen und dir eine eigene Meinung bilden.
Das Studieren dieses Forums halte ich da, ehrlich gesagt, nicht für allzu förderlich, denn diesese Hardcore-Esos sind auf Dauer genauso schädlich, wie Hardcore-Katholiken oder -Protestanten. Alles was verbissen und verbiestert gelebt und als alleinglücklichmachend dargestellt wird, schadet den Menschen und macht sie blind.

R.
 
Du stehst nicht daneben. Du bist mitten drin. Das, was Du hier gesagt hast, genau das ist der Weg. Dein Weg. Und diese Geburtswehen und die ganzen Zweifel, Hoffnungen und Wünsche kennen wir hier wohl alle.
Laß Dir kein Mäntelchen von anderen umlegen. Und es ist auch richtig, sich anderen Dingen zuzuwenden. Es gibt diese beiden Welten. Die profane und die sakrale. Man muß beide kennen, um sich dann entscheiden zu können. Schau hin. Alles ist dual. Was heute richtig ist, ist morgen falsch und umgekehrt.

Wenn Du Abstand brauchst, versuche die Beobachterposition einzunehmen. Ohne Wertung hinsehen, was in Dir geschieht und dem, was in Dir ist, eine Möglichkeit geben, aufsteigen zu können. In der Meditation wird kein Schalter umgelegt. Es ist ein Prozess.
 
Guten Tag!
Ich wusste nicht, welches Unterforum das richtige ist, also habe ich einfach dieses hier genommen.
Kurz zu mir: Meine Familie, allen voran meine Großmutter, sind spirituell und so wurde ich auch mit Engeln und allen mystischen Gestalten erzogen und habe geglaubt. Lange Zeit habe ich mich mit diesen Sachen nicht mehr ausseinandergesetzt. Jetzt bin ich 15 und kann nicht glauben. Ich will es, wirklich, aber es geht nicht. In der Schule fand ich evangelische Religion langweilig und konnte mich nicht damit identifizieren und eigentlich schafft das keine Religion so richtig, außer der Buddhismus ein wenig. Seit ungefähr einem Monat denke ich immer über den Tod nach und was danach kommt und habe Angst vor dem Nichts. Wenn ich in diesem Forum lese, wünschte ich mir, ich könnte euch verstehen, denke aber nur, dass ihr doch alle spinnt (tut mir Leid :/). Die Realität ist für mich so: Big Bang, Erde kam, Leben entstand und wir sind gekommen. Unser Lebensziel ist die Fortpflanzung, danach Tod, Ende. Da ist kein Platz für Gott. Und ich habe solche Angst.
Die Schwester einer Freundin meiner Mutter kann mit Engeln kommunizieren (auch wenn ich daran nicht richtig glauben KANN) und ich habe mit ihr geredet. Sie meinte, in einem früheren Leben wurde etwas in mir gestört und das blockiert mich, aber mit dem Rat der Engel würde sie dieses Band wieder herstellen (oder so ähnlich). Das war gestern Abend und es ging mir gestern und heute morgen richtig gut, aber heute in der Schule (hatten selbstverständlich Biologie :/) habe ich mir wieder Gedanken gemacht, die Angst kam zurück. Anscheinend geht es nicht, ich kann nicht glauben. Ich habe meinen Engel (mir kommt immer der Name "Nathanael" in den Sinn, aber mein Schutzengel wird wohl kaum der Erzengel Nathanael sein!) gebeten, mir durch Träume zu helfen, aber gestern Abend ist nichts passiert. Ich habe versucht zu meditieren, aber nichts erreicht.
Ich habe etwas über ein Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule gelesen und habe dort seit Jahren Schmerzen, falls das irgendwie hilft.
Also, bitte helft mir. Ich bin ungläubig und will es nicht sein. Der Tod ist schrecklich für mich. Mit dem Gedanken an den Tod als Ende kann ich nicht Leben.

MfG,
Marvcho

Lieber Marvcho,

vor dem Tod braucht man keine Angst zu haben. Es gibt keinen Menschen der dir sagen kann was TOD ist ...Verbinden tun die Menschen damit Ende....Leere....aus die Maus....nix ist mehr...
Und genau das macht ihnen Angst ....haben wir doch ein sehr bewegtes Leben mit Er-lebnissen, Herausforderungen und Gefühlen...Tag für Tag...

Konzentriere Dich doch darauf was jeden Tag um Dich herum geschieht...beobachte es ....beobachte Deine eigenen Empfindungen bei Deinen Beobachtungen...

Als ich so Jung war wie Du habe ich mir auch schon die Frage gestellt wie ist das "Danach"....aber anstelle von Angst war bei mir eher eine Neugier.

Ich hatte gerade Physik,Chemie,Biologie und Mathematik gern als Unterrichtsfächer....
Mir half das zu lernen zu verstehen ....also auf meine Art und Weise zu verstehen....
Wissenschaft schließt das geistige nicht aus ganz im Gegenteil....
Wenn Du Dir das Periodensystem der Elemente anschaust als erstes findest Du den Wasserstoff.... und dann schau Dir einfach mal die Struktur von Glucose an....Wasserstoff,Kohlenstoff und Sauerstoff.....na ? Macht es Klick?
Drei einzele Elemente in einem Bestimmten System angeordnet und schon hat man Zucker....

Du musst nu kein Chemiker werden;).... auch kein Physiker.....(auch interessant Quantenphysik)....

Über diesen Umweg wirst du feststellen können dass hinter dem ganzen etwas ganz anderes stecken muss....und diese Wahrheit trägst Du wie jeder Mensch in Dir!
Es ist an Dir die Wahrheit auf deine Art herauszufinden damit Du ganz alleine sie auch verstehst. Wenn Du sie verstanden hast ist der Zeitpunkt gekommen sie mit anderen Wahrheiten zu vergleichen ....

Doch eines möchte ich Dir noch mit auf Deinen Weg geben: sei nicht so verbissen und ungeduldig....lebe auch Dein Realleben mit Leichtigkeit und Spass denn darüber öffnet sich der Kanal zur Wahrheit.

Liebe Grüße vom Ulien :alien:
 
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Hallo Marvcho,
solange Du ungläubig bist, bist Du wenigstens offen für die Wahrheit, ist ja eine gute Vorraussetzung, dieses Leben zu beschreiten! :)
Mir gehts genauso mit dem Glauben. Die Leute hier können viel dazählen ... ich glaube ihnen gern, dass sie es tatsächlich so erlebt haben ... es ist ihre Wahrheit.
Aber es muß nicht auch meine sein.
Ob ich jetzt glaube, dass es Engeln gibt, spielt für mich keine Rolle. - Aber wenn ich einmal einen seh, dann ist es für mich Tatsache, dass es - zumindest diesen einen in jenem Moment gegeben hat. Das fällt für mich unter persönliches Wissen und nicht unter Glauben/Hoffen.
Oder da lest man zB. über die menschliche Aura (Energiefeld) häufig, dass sie aus 7 Schichten besteht. Manche Autoren sprechen von 5, wenige vielleicht von 12 oder sonst was.
Ich habe selbst noch nie diese 7 Schichten gesehn. Auch wenn sie es noch so logisch erklären. - Ich halte für möglich, dass es sie gibt, und auch dass es 5 gibt oder 12 .... aber das ist mir eigentlich wurscht. - Wenn ich die Aura so sehe, dass da oft ein schönes starkes Feld wie eine Sonne über den Menschen ist, aus der Unmengen Energie herunterströmen ... dann hat nur das in dem Augenblick wirklich Belang für mich. - Dies ist meine Sicht, meine Wahrheit - und damit kann ich umgehen. Es ist meine Realität.

Seit ungefähr einem Monat denke ich immer über den Tod nach und was danach kommt und habe Angst vor dem Nichts. Wenn ich in diesem Forum lese, wünschte ich mir, ich könnte euch verstehen, denke aber nur, dass ihr doch alle spinnt (tut mir Leid :/).

Braucht Dir nicht leid tun, wird schon so sein ;-) Ich spinn auf meine Weise, Du auf Deine ... - ist doch schön, wenn nicht alles eintönig Geklonte sind! ;-)

Die Realität ist für mich so: Big Bang, Erde kam, Leben entstand und wir sind gekommen. Unser Lebensziel ist die Fortpflanzung, danach Tod, Ende. Da ist kein Platz für Gott. Und ich habe solche Angst.

Das ist gut, wenn Du Deine Realität kennst.
Also - mit Big Bang scheinst Du schon in Frieden zu sein, oder?
Mit - Erde kam, Leben entstand und wir mit - auch, ja?
Die Fortpflanzung als Lebensziel zu sehen find ich lustig. - Oke, das ist Deine Realität. Wenn es Dir wichtig ist, dieses Dein Lebensziel mit Auszeichnung zu erreichen, kannst Du Dich ja schon sehr bald mächtig ins Zeug legen :D:D Dann wärs vermutlich wichtig für Dein Empfinden, mit diesem Bereich in Harmonie zu kommen. Es soll Spaß machen, Freude machen, Dich ganz zufrieden machen ... es möge Dich so erfüllen, dass Du die Vergangenheit und Zukunft darin vergisst ... dass Du einfach im Augenblick tust, was getan werden will. Im Wissen, Dein Ziel erfüllt sich.

Ich habe mal den Ausspruch gehört, Angst vor dem Tod ist eigentlich die Angst vor dem Leben - oder nicht gelebt zu haben. Und ich glaub da ist was dran.
Denn wenn Du es schaffst, die Augenblicke zu genießen, dann ist kein Platz mehr für Angst um Zukunft.

Und wenn Du im Erfüllen Deines Ziels zufällig entdeckst, dass es da auch noch was anderes gibt, was Du erleben magst, was Du zu Deinem Ziel machen willst - dann bist Du jederzeit frei, Dich dafür zu entscheiden!
Bißchen flexibel bleiben und nicht wo festbeißen - und es läuft.

Vielleicht machst Du auch mal Erfahrungen, dass Du völlig im Augenblick BIST, dass die Zeit aufgehoben zu sein scheint oder Ähnliches. In solchen Momenten kann man spüren WER man eigentlich ist.
Dieser WER ist nicht von diesem Körperlein abhängig. Es ist ein Sich-SElbst-Bewußt-Sein - jenseits von Zeitabläufen und Örtlichkeiten wie Erde oder sonst was. Und für mich ist dies die Erfahrung des ewigen Lebens.
Sollte es trügen und trotzdem mit einem Schlag ausgelöscht werden - dann ist da auch niemand mehr, den es schmerzen könnte.
Macht also auch nix.

Blöd wärs, würd ich wissen, dass ich in zwei Wochen sterben werde - und ich draufkomme, was ich alles versäumt habe im Leben. Dass ich viele Wünsche gehabt hätte, die ich mir nicht erfüllt habe. Dass ich viele Pläne gehabt hätte, die ich niemals angegangen bin .... das würd mich hadern lassen mit dem nahenden Tod. Aber selbst das hat hinterher für niemanden mehr was von Belang.

So seh ich das. Weiß nicht, ob Dir das was helfen kann.
Jedenfalls möcht ich sagen, ist das Leben zum Leben da und der Tod zum Todsein.
Und es gibt nichts, was man falsch machen kann , ganz wirklich betrachtet.
Alles ist einfach wie es ist. Und Du darfst lenken. - Wenn Du in den Graben lenkst, gehts hurtig in den Graben, wenn Du im engen Kreis lenkst, gehts zundrig im Kreis rum, lenkst bergauf, wirds langsam gehn - mit schöner Aussicht, und lenkst Du gradaus, dann wirds einfach und vielleicht ziemlich vorhersehbar dahingehn .... und es liegt einzig an Dir, wie sehr Du die gewählte Richtung grad genießt ...

So wünsch ich Dir ein Leben voll nach Deinem Geschmack! ;)

LG Sternwesen
 
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