Wissen und Glaube

P.s.: Glaube mir vielleicht auch Folgendes aus meiner Lebens- und vor allem auch Berufserfahrung: Jeder, wirklich jeder Mensch kommt an den Punkt, an dem er glauben können will.
 
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mir hat das mal jemand so erklärt ....gott braucht keine füsse zum beispiel...dennn er ist überall...gott braucht auch keine augen ...denn er ist das sehen selbst ...ebenso das hören und fühlen usw..
gott wandelt die formen wie ein spiel von licht und schatten...er selbst hat auch keine form...
ich hab so viel wissen angehäuft und wenn du auf ihn zugehst wird das alles bedeutungslos und nur der moment zählt und was du dann denkst und tust ....kommt aus der zeitlosigleit des gegenwärtigen augenblicks ...dereigentlich nie da ist ...wenn er da ist ...ist er auch schon wieder weg...er verträgt sich nicht mit dem zeitbegriff...
ich erzähle was in die tasten fliesst und weiss kaum was vorher ...davon ...was in die tasten geht...überrascht mich zum teil selbst...es schreibt sich aus freude ...weil ich das momentan so bin...
gott das licht ...ist jenseits aller polarität von daher sicherlich nicht in männlcih oder weiblich einzuteilen....es ist energie ...als die sie sich darstellt ...mit uns verbindet...und verwandelt unsere seelen heimholt ...zur exstase in licht und sphärenklang...
Das sind Worte wie ein Sternatemzug für mich. Danke Dir dafür!!
 
hallo darkhorizon...ist wissen nicht eine art von festhalten -wollen ....konzepte...die der orientierung dienen sollen ...anstatt sich in das licht fallen zu lassen mit der gewissheit des augenblicklichen seindürfens ...des geliebtwerdens?
irgendwann wird es faustisch und du wirst dich mit dem mephistopheles auseinander zu setzen haben ....der kopf ist voll ...aber ich bin nicht erfüllt....
wissen alleine bringt nicht die erfüllung ...die erfüllung bringt die vereinigung mit dem göttlichem...in dir
Ich finde es sind zwei unterschiedliche Konzepte: Wissen und Glaube.

Man kann Beides nicht gegeneinander abwägen, das ist meine feste Überzeugung. Daher widerspricht sich auch Beides nicht und ist problemlos vereinbar.

Das deutlichste Beispiel dafür ergibt sich für mich ganzheitlich gesehen bei der Betrachtung der Worte. Wissen, Glaube. Setzte ich sie zusammen, erhalte ich Glaubenswissen und Wissensglaube. Glaubenswissen ist das Wissen über den Glauben. Das gibt es ja, Glaubenswissen. Wissensglaube ist der Glaube an Wissen. Da finde ich, ist die Frage: gibt es das wirklich? Glaube an Wissen?

Ich stelle das mal in Frage. Ich denke so für mich: was ich weiß, das weiß ich. Das ist erst mal ein Fakt, daß ich weiß, was ich weiß. Welche Bedeutung es hat, daß ich etwas weiß, ist ja eine weitere Frage, die aber nicht in's Wanken bringen wird, daß ich weiß, was ich weiß.

Man sieht das perfekt am Menschen mit Demenz. Der weiß: ich bin 35 und bin gerade in Urlaub am Badesee in Ungarn. Tatsächlich geistert er durch's Altenheim in Köln-Kalk und ruft nach Edna. Daß das so ist, ist aber für die Person völlig ohne Belang, denn sie weiß, was sie weiß: sie ist in Ungarn am Plattensee. Und Edna ist die Tochter, die man umziehen will um an den See zu gehen.

Wissen ist also, das will ich damit sagen, eng verbunden mit der Welt, in der wir leben. Was wir wahrnehmen, das ist unsere Welt. Und aus dieser entnehmen wir Wissen.

Die Frage ist nur: glauben wir das wissen? Das wäre dann Wissensglaube. Und eine weitere Frage wäre: ist das denn schlecht, an Wissen zu glauben?

Wenn man ehrlich ist: nein, es ist nicht schlecht, es ist sogar gut an Wissen zu glauben und es sich z.b. an zu eignen und damit zu arbeiten.



Etwas ganz Anderes, finde ich, eine ganz andere Ebene des Seins ist die Verbindung mit sich Selbst, mit der Ganzheit, die man in Gott als Ich-Selbst empfinden kann. So will ich's mal formulieren. Man kann eine Ganzheit empfinden, in der man lebt und wirkt. Man ist "verbunden", könnte man sagen, an Wunden und zu etwas Höherem, zum Beispiel zu einem Ziel oder einem Glauben. (Glaube ist btw. ja auch ein Ziel, nämlich ein Verständnisziel.)


Und dann, Sternatemzug, dann kommt doch erst die Synthese: Dieses Ich-Sein mit all dem Wissen nach dem Prozeß der Transformierung: wie gebe ich es weiter?

Das ist doch die Frage.

Bringe ich es in Sprache? Wird man es glauben müssen, oder wird man es wissen können? Was ist nun, bin ich Christus oder nicht? Glaube ich an mich? Oder weiß ich von mir, und "zeuge" daher von mir, also schöpfe aus mir selbst?

Das ist doch die Frage: welche Qualität hat mein Wissen und was ich äussere, mein "Geschöpftes" aus dem großen Topf des zu wissenden Wissens der sagbaren Worte? Ist es Glaubensäusserung oder zu wissendes Wissen, was ich hier und jetzt schöpfe? Wer bin ich?

Und im weiteren Sinne: habe ich "recht" oder nicht? Muß ich es noch haben? Weiß ich? Glaube ich?

Beides zusammen ist gut. Ein Sternatemzug.

lg,
Trixi Maus
 
innigstes selbst-gewiss-sein führt doch zu bewusstsein von sich selbst. erlebtes wissen im gefühl, was von angelerntem, rein theoretischem, intellektuellem wissen zu unterscheiden ist.
Genau. Machst auch Du die Erfahrung, daß das Eine ohne das Andere auf Dauer nutzlos ist, daß aber stellenweise ungeahnte Pendelbewegungen auf die ein oder andere Seite dieser beiden Extreme des Wissens zu verzeichnen sind, die für Erkenntnisprozesse auch notwendig sind?

:) lg,
Trixi Maus
 
heute habe ich mich mit einer etwas ketzerischen Frage auseinander gesetzt:
Was von dem was Du glaubst, weisst Du tatsächlich?
Was sagt ihr dazu?

Auf diese Frage komme ich auch immer wieder und auch stets auf die gleiche Antwort: Wir wissen gar nichts.
Wir glauben gewisse Dinge, weil wir sie glauben wollen. Weil es das Leben einfacher, oder zumindest erträglicher macht. Weil wir vielleicht gar nicht existieren könnten ohne den Glauben, dass alles bestimmt einen Sinn hat, dass wir einen gewissen Einfluss haben, dass wir uns auf einem Weg befinden, dass es da was höheres gibt. Weil der Gedanke, dass wir auf die Welt kommen, hier sinnlos herum irren und dann einfach wieder abtreten und das wars, deprimierend ist.

Und wir glauben das so lange, bis wir glauben (!) es zu wissen. Daher kommen auch die verschiedensten Richtungen, denn der eine tut sich leichter an dies zu glauben, der andere an jenes. Je nachdem was wir mal gelernt haben, was uns am wahrscheinlichsten und am schönsten erscheint.

Wir müssen zwangsläufig einen Sinn in unserem Dasein sehen, sonst verzweifeln wir. Und daher glauben wir einfach so lange, bis es sich wie Wissen anfühlt. Und je unsicherer wir tief im Innersten sind, um so mehr verteidigen wir diesen Glauben und um so mehr streiten wir darüber.

So einfach ist das. Aber in Wirklichkeit haben wir alle (!) keine Ahnung.

lg
EnergyOfLight
 
Also ich sehe das so: Jeder Einzelne von uns wird mit Informationen überschüttet, die er letztlich sortieren, also filtern muss. Im Alltag geht das relativ einfach, man beugt sich dem Diktat der Umwelt, denkt und macht, was lautstark gefordert wird und gibt sich mit Standardargumenten zufrieden. Die meisten Leute kommen so durchs Leben. Schwierig wird es erst, wenn wir anfangen zu hinterfragen und zu uns selbst finden wollen. Nun gewinnen Fragen an Bedeutung, die nicht so leicht und schon gar nicht allgemein gültig zu beantworten sind. Bei jedem Aspekt stellt sich also die Frage nach seiner Gültigkeit für uns. Sie ist im Wesentlichen in 4 Kategorien einzuteilen: Verneinung - Zweifel - Glaube - Wissen. Verneinung ist eindeutig, Zweifel auch. Als Glaube bezeichne ich Umstände, von denen ich überzeugt bin, zu denen ich stehe, die mir intuitiv noch nicht 100%ig abgesichert sind. Das sind die Punkte, auf die ich sofort anspringe und nachhake. HIer bin ich dann auch für jedes neue Argument von euch dankbar. Als Wissen betrachte ich all das, wo ich überhaupt keinen Zweifel mehr spüren kann, also Gedanken, die mich "glücklich" stimmen. So würde ich das einmal definieren wollen.

lg esoterix
 
Hallo Trixi Maus,

vielen Dank für Deine ausführlichen Worte, sie sind einleuchtend und klar, damit kann ich mich verbinden, ich kann sie nachvollziehen und erkenne das Leben im HIER und JETZT. Eine mächtige Priese Gegenwärtigkeit schwappt mir entgegen, ich sauge Deinen Beitrag regelrecht auf und stärke mich damit! Es gibt kaum etwas zu ergänzen oder gar zu widersprechen, Leben pur sind in Deinen Beitrag gepackt....

Das Wissen und der Glaube die ich anspreche sind Glaubensmuster, die uns irgend ein Buch diktiert und wir für verbindlich erklärt haben. Dies alleine wäre ja Problemlos, doch wird diese Verbindlichkeit auf die Gesellschaft übertragen, so dass z.B. Religionen oder politische Parteien entstehen, die sich dann gegenseitig bekriegen oder einfach nur mit Argumenten erschlagen. Solches uraltes Verhalten hält uns in Situationen gefangen, seit tausenden von Jahren, die sich kaum verändern: "Krieg, Streit, Krankheit usw." Die Religionen sind nur ein Beispiel, man könnte das "Karma-Spiel" auch auf esoterische Praktiken und Rituale übertragen, die uns Dinge tun lassen die uns in unserer Entwicklung blockieren, weil wir aufgehört haben die Wahrheit zu fühlen, wir glauben sie einfach wenn das "Endergebnis" verlockend klingt und der "Prophet ein kompliziertes Diplom in der Tasche hat oder ein guter Redner ist. So erschaffen wir Gurus oder andere mächtige Menschen und geben ihnen die Macht uns nach ihrem Willen zu manipulieren.

So entstand dieser Thread und ich prüfe noch heute manchmal: "Was von dem was ich glaube zu wissen, weiss ich tatsächlich".

Es entsteht eine ganz neue Realität und das Leben ist wieder wahrnehmbar, die Strenge, der Zwang geht verloren. Demut und bedingungslose Liebe zum Leben kann sich entwickeln - so durfte ich das HIER und JETZT erfahren, was jede(r) kann....Es ist wie es ist und es wird sein was ich JETZT daraus mache.....

Alles Liebe,
Eisu

PS. EnergyOfLight, danke für Deinen Beitrag, ich musste echt schmunzeln, Du bringst es auf den Punkt.
 
Ich weiss, dass ich grade auf einem Stuh sitze :) aber vielleicht glaube ich das nur?
Schon mal was von
gehört?


Viel wichtiger finde ich die Frage, ob man etwas "nur" weiss, oder ob man dieses Wissen auch tatsächlich spürt und in sich aufgenommen hat.


Wer weiss....

Grüße,
Diana

Da kommt wieder die Frage .....

Was ist die MATRIX ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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die MATRIX:

Alles und jedes ist mit unsichtbarer (für manche vielleicht sichtbar)
Energie verbunden. Es gibt nichts das nicht mit etwas in Verbindung ist.
Aber, wieso fühlen wir das nicht????
 
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