Es handelt sich bei Deinem Text für mich erst einmal um eine Perspektive dieses Umstandes, einen Ausschnitt UND wie Du schriebst waren es ANDERE Zeiten.
Ich würde mich gerne erst umfassend informieren, bevor ich dazu etwas schreibe.
Der Koran ist zeitlos und bedarf einer angemessenen Interpretation in jedem neuen Zeitabschnitt', kontextbezogen - bei erhaltener GRUNDAUSSAGE.
Das zu erkennen, sind viele nicht in der Lage.
Und ich sehe es nicht als legetim (und so lese ich es auch nicht im Koran) Menschen mit Gewaltanwendung zu einem Glauben zu 'zwingen' - der Mensch ist frei im Glauben.
Wenn ich allerdings angegriffen werde (physisch) weil ich meinen Glauben friedlich auslebe, würde ich mich sicher auch angemessen wehren.
Ebenso, wenn ich ein Kopftuch tragen würde und auf Grund dessen, nicht in dem Beruf arbeiten dürfte, in dem ich arbeiten möchte.
(Ich trage keins und lese dies auch nicht im Koran begründet.)
Das sogenannte Kopftuchurteil ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. September 2003[1] in dem es darum ging, ob einer angehenden muslimischen Lehrerin die Einstellung in den Schuldienst verweigert werden darf, weil sie beabsichtigt, ein muslimisch motiviertes Kopftuch in der Schule und während des Unterrichts zu tragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopftuchurteil
Also Kopftuch tragen ist eben ein heikles Thema hier im Westen.
Besonders wenn man eine Vorbildwirkung als Lehrerin hat.
Bin trotzdem dagegen, Frauen die eines tragen wollen, dieses zu verbieten.
Soll doch jeder das tragen was er möchte.
Hier im Westen erkennen das die meisten aber als ein Zeichen zu Unterdrückung der Frauen.
Bei uns hier in Mitteleuropa ist es völlig normal, am Strand oben ohne zu gehen, die Brust frei zu zeigen und auch andere sexuelle Reize.
Muslimische Frauen, dürfen sich nicht zeigen in der Öffentlichkeit, auf jeden Fall nicht vollständig.
Oft hat das ja keinen religiösen Hintergrund sondern werden viele von ihren Männern und Familien dazu gezwungen ein Kopftuch zu tragen.
Deswegen wohl dieses Urteil von 2003.
Obwohl ich nicht glaube, dass eine muslimische Frau die Lehrerin geworden ist, sehr stark unterdrückt wird.
In diesem Fall (so glaube ich) ist es wohl ihre eigene Entscheidung ein Kopftuch zu tragen.