Wie steht ihr zu Sport?

Wozu treibt ihr Sport?


  • Umfrageteilnehmer
    30
Eriu schrieb:
Ich sehe das anders. Reiten ist sehr wohl Sport, wenn man fleissig trainiert und sich weiterentwickelt und nicht nur ein Wald- und Wiesenreiter bleiben will. Turniere und Pokale sind ein schöner "Nebenerwerb". Aber ich sehe es schon als eigene Leistung, wenn ich mein Pferd so trainiere, dass es auf wenig Hilfen korrekt mitarbeitet und ohne Druck und Zwang die Aufgaben reitet. Dies finde ich gehört sehr wohl belohnt, schließlich war ich es, der das Pferd daraufhin erzogen/trainiert hat. Schließlich steckt harte Arbeit dahinter ein Pferd korrekt auszubilden und zu erziehen und dieses dann auf einem Turnier erfolgreich vorzustellen.


Ich habe selber Westernmäßig geritten.
Allerdings brauche ich keine Pokale u.ä., um "mein" Pferd als kameraden akzeptieren zu können.
Und auch das Pferd interessiert sich von Natur aus nicht für irgendwelche Blechtöppe, die im Schrank vor sich hin stauben.
Jedenfalls konnte ich mich auch mit 39,5 Fieber auf´s Pferd setzen und wußte, daß mich mein Kumpel an diesem Tag nicht im Stich lassen würde. Ja, ich war meist in Wald und Wiese unterwegs und der Anbick von Reh und Hirsch hat mir mehr gebracht als alles Blech der Welt.
Und genau wegen diesem Wettbewerbsgetue in den Ställen habe ich das Pferdegassi aufgegeben, aber ich konnte diese Leute nicht mehr ertragen, fetter A****, aber Pferd zum Tournier prügeln, wird vornehm Training genannt, Radsporen in die Flanken hacken, zur "Feinabstimmung"
Überzüchtete Tiere, die mit dem guten, alten Quarter nichts mehr gemein haben und die Hochnäsigkeit der Reiter? haben mir das gründlich vermiest. Leider wird so etwas noch vom Gesetzgeber unterstützt.


Sage
 
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sage schrieb:
Ich habe selber Westernmäßig geritten.
Allerdings brauche ich keine Pokale u.ä., um "mein" Pferd als kameraden akzeptieren zu können.
Und auch das Pferd interessiert sich von Natur aus nicht für irgendwelche Blechtöppe, die im Schrank vor sich hin stauben.
Jedenfalls konnte ich mich auch mit 39,5 Fieber auf´s Pferd setzen und wußte, daß mich mein Kumpel an diesem Tag nicht im Stich lassen würde. Ja, ich war meist in Wald und Wiese unterwegs und der Anbick von Reh und Hirsch hat mir mehr gebracht als alles Blech der Welt.
Und genau wegen diesem Wettbewerbsgetue in den Ställen habe ich das Pferdegassi aufgegeben, aber ich konnte diese Leute nicht mehr ertragen, fetter A****, aber Pferd zum Tournier prügeln, wird vornehm Training genannt, Radsporen in die Flanken hacken, zur "Feinabstimmung"
Überzüchtete Tiere, die mit dem guten, alten Quarter nichts mehr gemein haben und die Hochnäsigkeit der Reiter? haben mir das gründlich vermiest. Leider wird so etwas noch vom Gesetzgeber unterstützt.


Sage

Warum denkst du, dass Leute die zu Turnieren gehen ihr Pferd nicht als "Kameraden" akzeptieren? Mein Pferd habe ich mit 10 Monaten gekauft, als er kurz davor war als Salami zu enden. Er ist kein Quarter sondern ein Haflinger. Ich habe ihn selbst erzogen und wir haben viel gelernt von und miteinander. Wir haben viele Kurse besucht (Zirkuslektionen etc.) und bei der Gelassenheitsprüfung mitgemacht (was auch als Turnier angesehen werden könnte). Er wird jetzt angeritten mit knapp 4 Jahren. Und ist mein bester Freund. Mein 6jähriger Sohn kann ihn spazieren führen und longieren etc.

Ich möchte mit meinem Pferd aber trotzdem soweit trainieren, dass wir in Zukunft vielleicht ein paar Turniere gehen können, einfach „Just 4 Fun“ aber wir werden auch trotzdem genauso durch Wald und Wiesen reiten. Aber nur weil man Turniere geht, ist man nicht gleich ein Tierquäler, der das Pferd zum Turnier prügelt. Ich denke, dass du zuviel in schwarz/weiß siehst. Man kann sein Pferd lieben und dennoch zu Turnieren gehen. Das eine schließt das andere nicht aus.
 
Eriu schrieb:
Warum denkst du, dass Leute die zu Turnieren gehen ihr Pferd nicht als "Kameraden" akzeptieren? Mein Pferd habe ich mit 10 Monaten gekauft, als er kurz davor war als Salami zu enden. Er ist kein Quarter sondern ein Haflinger. Ich habe ihn selbst erzogen und wir haben viel gelernt von und miteinander. Wir haben viele Kurse besucht (Zirkuslektionen etc.) und bei der Gelassenheitsprüfung mitgemacht (was auch als Turnier angesehen werden könnte). Er wird jetzt angeritten mit knapp 4 Jahren. Und ist mein bester Freund. Mein 6jähriger Sohn kann ihn spazieren führen und longieren etc.

Ich möchte mit meinem Pferd aber trotzdem soweit trainieren, dass wir in Zukunft vielleicht ein paar Turniere gehen können, einfach „Just 4 Fun“ aber wir werden auch trotzdem genauso durch Wald und Wiesen reiten. Aber nur weil man Turniere geht, ist man nicht gleich ein Tierquäler, der das Pferd zum Turnier prügelt. Ich denke, dass du zuviel in schwarz/weiß siehst. Man kann sein Pferd lieben und dennoch zu Turnieren gehen. Das eine schließt das andere nicht aus.


Mit einem Haflinger, ich nehme mal an, daß es eher ein Abro-haflingerist, kannst Du nie mehr als Einsteigerwettbewerbe gehen.
Auf größeren Veranstaltungen geht es nicht nur nach Können, sondern ausschließlich danach, daß Du ein Quarter besitzt. Und bei viele kommt der Ehrgeiz und dann wird der hafi verkauft und ein teures Pferd erstanden und das muß sich amortisieren. ich habe genügend "sauergerittene" ehemalige Tourniersieger gesehen und miterlebt, was da abläuft.
Ponyhöfe sind auch nicht besser.
Westernreiter spinnen heute genauso wie die Englischreiter. es ist mittlerweile ein elitärer "Sport" geworden.Viele Pferde wissen nicht einmal mehr wie eine Weide aussieht, sie dürfen nicht raus, weil sie zu kostbar sind als Sportgerät.Das ist die Realität.
Daß das pferd im Umgang mit dem Menschen gewisse regeln einhalten muß ist klar, aber auch der mensch muß sich an Regeln im Umgang mit dem Tier halten und das wird vielfach aus Unwissenheit, aber auch aus Ignoranz nicht beachtet. Und dann hat man schnell eien verrittenen, mit unliebsamen "Macken" behafteten "Bock" da stehen.



Sage
 
sage schrieb:
Mit einem Haflinger, ich nehme mal an, daß es eher ein Abro-haflingerist, kannst Du nie mehr als Einsteigerwettbewerbe gehen.
Auf größeren Veranstaltungen geht es nicht nur nach Können, sondern ausschließlich danach, daß Du ein Quarter besitzt. Und bei viele kommt der Ehrgeiz und dann wird der hafi verkauft und ein teures Pferd erstanden und das muß sich amortisieren. ich habe genügend "sauergerittene" ehemalige Tourniersieger gesehen und miterlebt, was da abläuft.
Ponyhöfe sind auch nicht besser.
Westernreiter spinnen heute genauso wie die Englischreiter. es ist mittlerweile ein elitärer "Sport" geworden.Viele Pferde wissen nicht einmal mehr wie eine Weide aussieht, sie dürfen nicht raus, weil sie zu kostbar sind als Sportgerät.Das ist die Realität.
Daß das pferd im Umgang mit dem Menschen gewisse regeln einhalten muß ist klar, aber auch der mensch muß sich an Regeln im Umgang mit dem Tier halten und das wird vielfach aus Unwissenheit, aber auch aus Ignoranz nicht beachtet. Und dann hat man schnell eien verrittenen, mit unliebsamen "Macken" behafteten "Bock" da stehen.



Sage

Nein er ist ein reinrassiger Haflinger ohne Araberanteil.

Du verallgemeinerst sehr stark und dürftest stark voreingenommen sein. Aber so wie du es beschreibst kenne ich es nicht und ich habe es nicht vor so zu handhaben. Die Westernreiter die ich kenne gehen hie und da auf Turniere Sie interessieren sich (genauso wie ich) aber eigentlich mehr für Kurse für eine bessere Pferd/Mensch Beziehung. Aber bei den Turnieren wo sie dabei sind sieht man ihnen die Freude an (Pferd wie Mensch), ohne Stress und Druck am Turnier teilzunehmen. Sie sind nicht auf gewinnen aus, sondern es richtig zu machen. Es dient Pferd wie Mensch lediglich bewertet zu werden, was man besser machen könnte und was passt und auch, dass man andere Reiter sieht und von ihnen lernt oder auch nicht. Es ist ein gesellschaftliches Ereignis was für Pferd wie Mensch eine wichtige Erfahrung ist.
 
@sage
Was ich aber wiederum sehr schade finde ist, dass du anscheinend das was du hier schreibst erlebt hast und statt dich dagegen zu stellen oder es besser/anders zu machen, hast du mit dem reiten aufgehört.

Mich würde wahrscheinlich der Ehrgeiz packen und ich würde versuchen allen zu zeigen, dass es auch anders geht.

z.B.: Springreiter Jürgen Krackow der bei S-Springturnieren sein Pferd mit Bosal (gebisslos) reitet. Er hat so allen gezeigt, dass es auch anders geht.
 
Warum machst du Eriu so aggressiv an, Sage?

Eriu liebt ihr Pferd, du kannst sie nicht einfach mit anderen Tierquälern (die es leider unter Tournierreitern gibt) gleichsetzen.

Ich bin früher auch geritten- einfach aus liebe zum Reiten und zum Tier und nicht aus Ehrgeiz und Pokalgier.
 
Ach ja, ich gehe regelmäßig (so weit es die Nebenhöhlen erlauben :() Joggen.

Ab Herbst gehe ich in eine Fußball-Mannschaft :banane:

Sport ist nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist und die Seele wichtig. Mich befreit es von quälenden Gedanken, Angst, Wut, etc.
 
matrix84 schrieb:
Warum machst du Eriu so aggressiv an, Sage?

Eriu liebt ihr Pferd, du kannst sie nicht einfach mit anderen Tierquälern (die es leider unter Tournierreitern gibt) gleichsetzen.

Ich bin früher auch geritten- einfach aus liebe zum Reiten und zum Tier und nicht aus Ehrgeiz und Pokalgier.

Ich habe es nicht so aufgefasst, als würde Sage mir gegenüber aggressiv sein, sondern eher gegenüber der Situation die sie damals erlebte (die ungerechte Behandlung von „Turnier“Pferden).

Diese Hilflosigkeit die sie damals fühlte dürfte anscheinend in Aggression umgeschwungen sein, die sie veranlasst so zu schreiben.
 
Eriu schrieb:
Ich habe es nicht so aufgefasst, als würde Sage mir gegenüber aggressiv sein, sondern eher gegenüber der Situation die sie damals erlebte (die ungerechte Behandlung von „Turnier“Pferden).

Diese Hilflosigkeit die sie damals fühlte dürfte anscheinend in Aggression umgeschwungen sein, die sie veranlasst so zu schreiben.


hm, naja, kann sein. Vielleicht bin ich einfach zu empfindlich :clown:
 
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