B
Brummbär
Guest
Ehrlich gesagt sehe ich den Sinn nicht, verschiedene Arten der Traumatisierung gegeneinander abzuwägen.
Eine Traumatisierung ist ein einschneidendes Erlebnis, dass ohne fachkundige Intervention in vielen Fällen das nachfolgende Leben auf eine Art verändert, die dem eigenen Begreifen und dem Begreifen der Mitmenschen nur schwer verständlich ist.
Da spielt es keine Rolle, ob die Traumatisierung durch Krieg, frühkindliche Erlebnisse, Unfälle, Naturkatastrophen usw. entsteht. Die Betroffenen leiden. Das ist der Gesichtspunkt der zählt.
Ob das Erlebte in den Augen Außenstehender schlimmer oder weniger schlimm als ein anderes Erleben ist, ist dabei völlig ohne Relevanz. Im Schlimmsten Falle führt diese "Wertung" aber in Richtungen wie "stell Dich doch nicht so an, dass haben schon ganz andere geschafft...."
Wenig zielführend.
Die besondere Krux an frühkindlichen Traumatisierungen ist leider die, dass das Erlebte dem Gedächtnis und dem Verstand und damit der Aufarbeitung nicht zugänglich ist. Daher erscheinen auch die später auftretenden Symptome wie eine unverständliche Reaktion ohne Grundlage. Das Einzige, das dem Körper und Menschen noch zugänglich ist, ist die emotionale Wucht, die über den Betroffenen hereinbricht. Ohne Sinn, wie es scheint.
Aber warum sollte der Körper eine solche dem Überleben entgegengesetzte Reaktion hervorbringen, wenn es dafür keinen Grund gibt?
Edit: @terramarter: vielen Dank für Deine Beiträge. Sie berühren mich sehr.
oba tschuldige, a erst, seit dem die Psychologie im Vordergrund steht.
Hängt ois a wengl vom Charakter u. a von da Erziehung ob. Den es gibt berichte über Menschen, die wirklich orges in da Familie erlebt hom, ois kind, und do is nix von so ana Traumatisierung. De ham oft mehr Liab in sich, zu die Ötern, wos koan recht vasteh kann.
Heit güt ma jo scho ois traumatisiert, waun ma a Watschn kriagt hot..
Und dais gfoit ma net.