Wie mit dem Ritzen aufhören?

Naja irgendwie war der Thread hier auch völlig unnötig. :rolleyes:
Hab ja schon genug über meine inneren Probleme geschrieben und mein Selbstverletzendes verhalten ist halt einfach synchron dazu würde ich mal sagen. Es geht also ums innere (die wurzel von allem ist ja immer innen zu finden wie zb selbstverletzendes verhalten halt) aber das innere scheint nicht änderbar zu sein?
Ich hab auch wieder starke Selbstmordgedanken (hab sie eigentlich chronisch, aber jetzt sind sie wieder stark) weil ich einfach nicht mit mir klar komme.
Ich denke mir einfach dass alles komplett falsch gelaufen ist mit mir seit ich geboren bin. (damit meine ich nicht unbedingt die ereignisse, die sind halt synchron zu meiner inneren einstellung) Falsche persönlichkeit, falscher körper (vorallem falscher körper!) ich komm einfach nicht klar mit mir selbst. :(
Ich schneide mich auch nicht besonders tief (wurd hier glaub ich geschrieben) ausserdem ritze ich mich nicht nur an einer stelle meines körpers sondern überall (aber keine tiefen schnitte)
Und sexuell missbraucht (wurd hier glaub ich auch erwähnt) wurde ich auch nicht. Mein leben ist eigentlich relativ positiv abgelaufen (also äußerlich gesehen) also ich hab keine horror sachen erlebt wie missbrauch oder so, deswegen versteh ich auch nicht wieso ich so DERMAßEN gestört bin, aber naja. Ok weiß jetzt nicht wieso ich das geschrieben hab aber wollte es einfach mal loswerden. :rolleyes:
 
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aber das innere scheint nicht änderbar zu sein?
du denkst, Dein Inneres müsse sich ändern. Kannst du dich vielleicht erinnern, welche Menschen dir das Signal gegeben haben, du solltest anders sein? Dich anders verhalten als du dich in dem Moment verhalten wolltest, anders fühlen als du in dem Moment tatsächlich fühltest.

Du selbst wärst nie auf die Idee gekommen, dass du nicht ok bist. Wieso denn auch.
 
also ich hab keine horror sachen erlebt

Wir unterschätzen das VERGESSEN.
Das Problem beim Vergessen ist, dass wir uns nicht daran erinnern können, dass wir was vergessen haben. Vergessen geht tiefer als wir das befürchten oder erhoffen.
Azurkind, wenn du etwas vergessen hast, weißt du es nicht mehr.

Wenn du dich heute umbringen willst, dann hat dir irgendwann einmal (oder mehrmals) jemand zu_verstehen_gegeben, dass . . . . .

Erinnerst du dich, Azurkind?





( . . . . du es nicht wert bist . . . . ?)
Ich sage dir Azurkind, du bist es wert. Genauso wie ich, und jeder andere im Forum.
(Du vielleicht noch mehr - weil, du bist Azurkind.)
 
Naja irgendwie war der Thread hier auch völlig unnötig. :rolleyes:
Hab ja schon genug über meine inneren Probleme geschrieben und mein Selbstverletzendes verhalten ist halt einfach synchron dazu würde ich mal sagen. Es geht also ums innere (die wurzel von allem ist ja immer innen zu finden wie zb selbstverletzendes verhalten halt) aber das innere scheint nicht änderbar zu sein?
Ich hab auch wieder starke Selbstmordgedanken (hab sie eigentlich chronisch, aber jetzt sind sie wieder stark) weil ich einfach nicht mit mir klar komme.
Ich denke mir einfach dass alles komplett falsch gelaufen ist mit mir seit ich geboren bin. (damit meine ich nicht unbedingt die ereignisse, die sind halt synchron zu meiner inneren einstellung) Falsche persönlichkeit, falscher körper (vorallem falscher körper!) ich komm einfach nicht klar mit mir selbst. :(
Ich schneide mich auch nicht besonders tief (wurd hier glaub ich geschrieben) ausserdem ritze ich mich nicht nur an einer stelle meines körpers sondern überall (aber keine tiefen schnitte)
Und sexuell missbraucht (wurd hier glaub ich auch erwähnt) wurde ich auch nicht. Mein leben ist eigentlich relativ positiv abgelaufen (also äußerlich gesehen) also ich hab keine horror sachen erlebt wie missbrauch oder so, deswegen versteh ich auch nicht wieso ich so DERMAßEN gestört bin, aber naja. Ok weiß jetzt nicht wieso ich das geschrieben hab aber wollte es einfach mal loswerden. :rolleyes:

Da musst du tief in dir reingehen, es wird nicht leicht sein.

Wäre es dir möglich, wenn dich wieder so ein Schub überkommt, zu fragen, was ist den daran schön?

Weiters - was würde es in dir auslösen, wenn nicht du, sondern jemand andere dich schneidet/ritzt?

Ich kann jetzt natürlich leicht reden "Ja, hör einfach auf damit" weil ich mir das nicht vorstellen kann, das man sowas tut. Aber ich weis, so einfach wird es wohl nicht sein.

Nachdem dein Leben aber doch "äusserlich" positiv verlaufen ist, dann versuch dich, auf das positive zu konzentrieren.

Und eine Therapie, könnte ebenfalls helfen.. vorrausetzung ist eben, wenn man WILL.. und scheinbar willst du ja aufhören.

Es wird sicher nicht leicht, u. ein langer Weg, der sich aber lohnt!

Ich drück dir die Daumen, das du es schaffst..
 
Brummbär;3526639 schrieb:
was ist denn daran schön?
die Frage ist etwas zu vordergründig gestellt. (und kann auch noch einmal verletzen. einfach, weil es die Schuld zum Ritzer schiebt. Und der ist eigentlich sehr konstruktiv mit Überleben beschäftigt. Das darf honoriert werden. Ganz besonders, in Anbetracht seiner/ihrer Geschichte.)

Es ist nichts schön daran, sich weh zu tun. Aber es ist noch immer besser als . . . . .

und Das ist eben die Frage. Was war/ist so schlimm, dass Ritzen besser ist.​
 
die Frage ist etwas zu vordergründig gestellt. (und kann auch noch einmal verletzen. einfach, weil es die Schuld zum Ritzer schiebt. Und der ist eigentlich sehr konstruktiv mit Überleben beschäftigt. Das darf honoriert werden. Ganz besonders, in Anbetracht seiner/ihrer Geschichte.)
Es ist nichts schön daran, sich weh zu tun. Aber es ist noch immer besser als . . . . .

und Das ist eben die Frage. Was war/ist so schlimm, dass Ritzen besser ist.​

Nein, so kann ich das net stehenlassen. Den es geht nicht um Schuldzuweisung.. sondern um Gedankenanstösse, die man sich auch bei anderen Dingen sagen kann.. zb. wenn ich Rauche (ich vergleich es jetzt nicht, sondern nur als Beispiel) frage ich mich auch die ganze Zeit "was ist so schön daran..?"

ok, aber wenn man vielleicht weiterblickt, dann muss es eben nicht unbedingt den Grund haben.. den du siehst, den manchmal ist es einfach anders, und es gibt keinen Menschen, der den anderen dazu bewegt.

Nun, ich wollt mich auch schon mal umbringen, u. hätte ich es erzählt, damals , dann hätte es so geklungen, als würde nur die Abweisung einer Dame der Grund sein.. Nein, es war dann nur der Auslöser... weil ich mir sinnlos vorkam, ohne das ich in meiner Kindheit schreckliches erlebt hätte, ohne das mich wer geschlagen, misshandelt usw. hat. Ich war einfach anders, u. fand niemanden, der mich versteht. Und natürlich, in der Schule, in der Arbeit - so viele gegen einen.. u. der eine kann sich behaupten, der andere eben nicht, u. zerbricht beinahe daran, u. dann reicht nur ein kleiner Hauch, und dann kann man nicht mehr, will man nicht mehr.

Nun ja, irgendwie hat mich der Versuch , sich das Leben zu nehmen, weil er gescheitert ist, wieder aufgeweckt.. Erschreckt, u. ich fragte mich echt "Was wollte ich da tun?"

Und wie gesagt.. in meiner Kindheit gab es nix aufregendes schlimmes. Gut, ich ritze mich zwar nicht, dennoch, ein Selbstmordversuch is ja auch nicht gerade ein Euphorisches Erlebnis, von dem man so gerne erzählt.
 
Brummbär;3526744 schrieb:
es geht nicht um Schuldzuweisung
Brummbär, es geht vor allem um Schuld. Empfundene, tief belastende Schuld. Deshalb ist es wichtig, diesen Ort sehr vorsichtig zu begehen.
Ein Mensch, der traumatisiert wurde, also wo (körperlicher) Schmerz mit einer starken Negativbotschaft gegen den Menschen verknüpft wurde + und zusätzlich eine Schweigeanweisung (mit Drohung) ausgesprochen...
da entsteht Schuld(empfinden). Das verläuft so: Verwirrung (ob der grausamen Handlung, zumindest wurde sie als grausam empfunden) -> Impuls (wut etc) muss unterdrückt werden ABER der Peiniger muss weiter geliebt werden, denn es ist die Mutter/der Vater/eine emminent wichtige Person im Leben des Kindes => also kann sich die Wut, Zerstörungswut nur gegen sich selbst richten. Denn der Vater ist gut, muss! gut sein = also muss er (das Opfer) selbst schlecht sein. also schuldig.


.. sondern um Gedankenanstösse, die man sich auch bei anderen Dingen sagen kann.. zb. wenn ich Rauche (ich vergleich es jetzt nicht, sondern nur als Beispiel) frage ich mich auch die ganze Zeit "was ist so schön daran..?"
beim Rauchen mag das ja angebracht sein

ohne dass ich in meiner Kindheit schreckliches erlebt hätte, ohne das mich wer geschlagen, misshandelt usw. hat

Und wie gesagt.. in meiner Kindheit gab es nix aufregendes schlimmes. Gut, ich ritze mich zwar nicht, dennoch, ein Selbstmordversuch is ja auch nicht gerade ein Euphorisches Erlebnis, von dem man so gerne erzählt.
wie zu Azurkind geschrieben,
Wir unterschätzen das VERGESSEN.
Das Problem beim Vergessen ist, dass wir uns nicht daran erinnern können, dass wir was vergessen haben. Vergessen geht tiefer als wir das befürchten oder erhoffen.
Azurkind, wenn du etwas vergessen hast, weißt du es nicht mehr.

Wenn du dich heute umbringen willst, dann hat dir irgendwann einmal (oder mehrmals) jemand zu_verstehen_gegeben, dass . . . . .

Erinnerst du dich, Azurkind?





( . . . . du es nicht wert bist . . . . ?)
Ich sage dir Azurkind, du bist es wert. Genauso wie ich, und jeder andere im Forum.
(Du vielleicht noch mehr - weil, du bist Azurkind.)
 
Wir unterschätzen das VERGESSEN.
Das Problem beim Vergessen ist, dass wir uns nicht daran erinnern können, dass wir was vergessen haben. Vergessen geht tiefer als wir das befürchten oder erhoffen.
Azurkind, wenn du etwas vergessen hast, weißt du es nicht mehr.

Wenn du dich heute umbringen willst, dann hat dir irgendwann einmal (oder mehrmals) jemand zu_verstehen_gegeben, dass . . . . .

Erinnerst du dich, Azurkind?





( . . . . du es nicht wert bist . . . . ?)
Ich sage dir Azurkind, du bist es wert. Genauso wie ich, und jeder andere im Forum.
(Du vielleicht noch mehr - weil, du bist Azurkind.)

Ich stimme dir da zwar zu, dass das wohl auch unterschätzt wird (Dissoziative Amnesie), aber du kannst Azurkind da jetzt auch nicht was aufdrücken ... Sollte da wirklich was gewesen sein und jemand erinnert sich da im Moment noch nicht dran, wird das ja auch einen Grund haben. Es wird schon zur richtigen Zeit kommen, hochkommen, Klick machen, sozusagen ein Bild ergeben.

Und es gab ja auch die Asperger-Diagnose, wo es auch zu selbstverletzenden Verhalten, sozialen Problemen usw. kommen kann. Was nicht heißt, dass ein anderer Psychologe oder Psychiater das gleiche diagnostizieren würde.

Was einreden hilft da jetzt auch nicht weiter. Ich nehme an, das wird von allein aus Azurkind herauskommen, sollte da was gewesen sein.
 
Ich stimme dir da zwar zu, dass das wohl auch unterschätzt wird (Dissoziative Amnesie), aber du kannst Azurkind da jetzt auch nicht was aufdrücken ... Sollte da wirklich was gewesen sein und jemand erinnert sich da im Moment noch nicht dran, wird das ja auch einen Grund haben. Es wird schon zur richtigen Zeit kommen, hochkommen, Klick machen, sozusagen ein Bild ergeben.

Und es gab ja auch die Asperger-Diagnose, wo es auch zu selbstverletzenden Verhalten, sozialen Problemen usw. kommen kann. Was nicht heißt, dass ein anderer Psychologe oder Psychiater das gleiche diagnostizieren würde.

Was einreden hilft da jetzt auch nicht weiter. Ich nehme an, das wird von allein aus Azurkind herauskommen, sollte da was gewesen sein.

da bin ich - voll deiner Meinung.

für mich hört sich das nämlich so an , was Terramarter schreibt:" Azurkind, du hast genau dieses Problem. Azurkind du hast dieses Problem, du weisst es nur noch nicht.. du hast dieses Problem..." Irgendwie wie Gehirnwäsche..

Aber das kenne ich nur zu gut , von manchen Arztbesuchen. Zwar nix schlimmes, aber ich hörte immer "Sie haben eine eingebildete Krankheit, sie haben eine eingebildete Krankheit.."

"nö.. ähm.."
"Sie haben eine eingebildete Krankheit, ich bin Arzt u. weis das..." ;)
 
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Brummbär, es geht vor allem um Schuld. Empfundene, tief belastende Schuld. Deshalb ist es wichtig, diesen Ort sehr vorsichtig zu begehen.
Ein Mensch, der traumatisiert wurde, also wo (körperlicher) Schmerz mit einer starken Negativbotschaft gegen den Menschen verknüpft wurde + und zusätzlich eine Schweigeanweisung (mit Drohung) ausgesprochen...
da entsteht Schuld(empfinden). Das verläuft so: Verwirrung (ob der grausamen Handlung, zumindest wurde sie als grausam empfunden) -> Impuls (wut etc) muss unterdrückt werden ABER der Peiniger muss weiter geliebt werden, denn es ist die Mutter/der Vater/eine emminent wichtige Person im Leben des Kindes => also kann sich die Wut, Zerstörungswut nur gegen sich selbst richten. Denn der Vater ist gut, muss! gut sein = also muss er (das Opfer) selbst schlecht sein. also schuldig.


beim Rauchen mag das ja angebracht sein


wie zu Azurkind geschrieben,

nun, da kenne ich ärgere "traumatisierungen" meine Oma hat den 2.Weltkrieg miterlebt, wäre sogar fast von zwei Russen vergewaltigt worden, wenn nicht ein anderer dahergekommen wäre u. die beiden von ihr weggerissen hätte..
Und sie ist nicht die einzige, die damals so was miterlebt hat.. ja, manche musten sogar mitanschauen, wie die geliebten Menschen vor ihren Augen hingerichtet wurden.
Aber - keiner von denen hatte ein Problem, zwar hat es sie geprägt, dennoch.. die meisten gründeten eine Familie mit einigen Kindern. Und irgendwie fragte niemand nach dem Traumatisierten Menschen.

Heute ist es so, das bei jeder Kleinigkeit irgendwelche argen Sachen in der Kindheit gefunden werden wollen.. u. manchmal sogar eingeredet werden..

Nein, nicht falsch verstehen, ich verharmlose nicht Azurkind´s Problem!
 
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