Jemand Erfahrung mit Selbstverletzung?

Sternendiamant

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13. Januar 2005
Beiträge
156
Hallo!

Hat hier jemand Erfahrung mit Selbstverletzung zB mit Ritzen?
Vielleicht finde ich ja jemanden zum Erfahrungsaustausch ;-)

Liebe Grüße
Jasmin
 
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Hallo..

Erfahrungsaustausch kann ich nicht dienen - ich hatte aber mal eine Klientin mit dieser Problematik und ihr hat Homöopathie sehr gut geholfen.
Das Hauptproblem scheinen die inneren Spannungen zu sein, für die man weder ein Ventil hat, noch gelernt hat, anders damit umzugehen. Ausserdem oft Kommunikationsproblematiken innerhalb der eigenen Familie.

Lieb eGrüsse
gaby
 
Hallo!

In Fachkreisen nennt man das Ritzen "Borderline". Es ist eine andere psychische Variante vom zwanghaften Tätowieren bzw. eine "junge" Variante vom Burn-Out-Syndrom.

Meist sind die Personen von Ihrer Umwelt sehr stark verletzt worden und geben sich mangels erkennbarem Grund selbst die Schuld dafür, daß sie verletzt worden sind - zumindest das Unterbewusstsein fährt offenbar konsequent dieses Programm.

Eine Auflösung kann ein guter Kinesiologe bringen (ich kenn leider keinen, aber bitte sei Vorsichtig in Deiner Wahl!). Auch eine Rückführung kann erfolgreich sein, solltest Du Dich dazu entschliessen, ist auch hier die Wahl des Therapeuten wichtig - versuche einen qualifizierten Psychotherapeuten zu finden. Wenn Du Glück hast, ist das Thema in 2-3 Sitzungen gefunden und Du kannst es dann in Ruhe aufarbeiten.

hth
lG
Bernhard

PS: Erfahrungsaustausch kann ich Dir leider auch nicht bieten, aber wenn Du was los werden möchtest, kannst Du auch gerne eine PM senden.
 
Athos1972 schrieb:
Hallo!

In Fachkreisen nennt man das Ritzen "Borderline". Es ist eine andere psychische Variante vom zwanghaften Tätowieren bzw. eine "junge" Variante vom Burn-Out-Syndrom.

Hallo Athos,

was du da schreibst stimmt nicht. Ritzen nennt man in Fachkreisen Selbstverletzendes Verhalten bzw. das Ritzen ist eine Variante des selbstverletzenden Verhaltens. Und das ist ein Symptom von mehreren, die zusammen dann die Diagnose "Borderline" ergeben können, da gehört dann aber einiges mehr dazu. Lange nicht jeder der ritzt hat Borderline, sondern viele Borderliner ritzen auch.

Ich frage mich, woher dies Vorurteil kommt, ich habs schon soo oft gehört. Nur richtiger wirds dadurch nicht. :nudelwalk


LG
rabenaas
 
@rabenaas
Ich stimme dir total zu. SVV kann ein ein Merkmal von Borderline sein, aber es ist nicht Borderline! Das ist wohl genauso ein falsches Urteil als wenn viele glauben, dass viele selbstmordgefährdet sind, die das machen. Das muss überhaupt nicht stimmen!
Ich denke, ich mache es als Hilfeschrei. Ich mache meine inneren Schmerzen sichtbar und teilweise eventl. auch als selbstbestrafung.
Ich frage mich nur wie ich davon loskommen soll, da ich ja gar nicht wirklich damit aufhören möchte!
 
Hallo nochmal Sterndiamant!

Ich ärgere mich immer ziemlich über so ne unqualifizierten Aussagen, aber das macht deutlich, dass das Thema für Aussenstehende ziemlich schwer nachzuvollziehen ist.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung, auch wenn es bei mir schon recht lange zurückliegt. Ich kann insoweit Demias Aussage bestätigen, bei mir war es ein Mittel, mit dem inneren Druck klarzukommen. Auch Schuldgefühle, ob nu berechtigt oder nicht spielen da eine große Rolle.

Auch was du sagst, kenne ich so. Ich für mich fand das damals auch irgendwie ok.

Es gibt einmal die Möglichkeit auszuweichen auf nicht so destruktive Dinge, wie z.B. mit Gummibändern auf die Haut schnalzen, Eiswürfel, Pepperoni essen. Das hilft auch erstmal, den Druck abzubauen, hinterlässt aber keine Narben. Exzessiver Sport wars bei mir.

Vielleicht gehts ja auch, den Druck nach aussen abzulassen. Ton ist ein wunderbares Material, das man so richtig schön verdreschen kann, oder Kartontreten ist geil. Lach.

Das alles löst aber nicht die Ursachen. Das geht wirklich nur über therapeutische Hilfe. Ein Tip was das angeht: wenn du nach zwei Minuten ne Diagnose verpasst bekommst, gehst du am besten ganz schnell wieder. :weihna1 Du bist kein Symptom und keine Erkrankung, sondern du bist du mit deiner Geschichte. Diagnosen sind was für Krankenkassen.

Inwieweit du dir wirklich Hilfe suchen magst oder etwas ändern möchtest, musst du natürlich selbst entscheiden. Eine Therapie bringt z.B. nur dann etwas, wenn du dich aus freien Stücken dazu entschlossen hast. Und mit den Ausweichmöglichkeiten kann man sich vielleicht auch erstmal behelfen.

Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute!

Ich schick dir auch nochmal nen Link zu nem geschützten Forum wo das Thema vielleicht besser aufgehoben ist.

Liebe Grüße
rabenass
 
Ich habe schon viele Möglichkeiten gelesen, wie man den Druck abbauen kann. Es würde vielleicht helfen die Wut auszulassen, aber ich habe eben diesen Wunsch die Wunden zu sehen..dass die anderen sie sehen können! Wenn die Wunden verschwunden sind, dann habe ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt und ich brauche neue Ritzer! Als wäre das mein "Erkennungsmerkmal".
Ich streube mich teilweise sehr gegen psychologische Therapien und es wäre mir auch zu teuer und kompliziert. Es gibt doch sicher auch andere Wege..spirituelle Therapien.

Liebe Grüße
Sternendiamant
 
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Demia schrieb:
Das Hauptproblem scheinen die inneren Spannungen zu sein, für die man weder ein Ventil hat, noch gelernt hat, anders damit umzugehen. Ausserdem oft Kommunikationsproblematiken innerhalb der eigenen Familie.

Ich denke auch, dass es zumindest teilweise mit meinen Eltern zu tun hat. Ich habe nie gelernt mit ihnen zu reden..da ist irgendwie eine Blockade da. Sie kennen meine Träume, Ängst etc. kaum.
 
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