Mit irgendwas kommt man dann noch nicht ganz klar. Das eigene Gefühl sollte zeigen wie groß das Problem ist, aber dafür muss man es erst mal fühlen. Aber immer gilt meiner Meinung nach, das man "sich erkennt". In diesem Fall wäre es dann wahrscheinlich erst mal das Du erkennst, das Du mit "anderen Mitteln" versuchst die Situation zu ändern. Ich glaube, dass es DAS ist was dann letztendlich ändert, nämlich das man das erkennt. Ob man nun versucht den anderen zu ändern oder ob man sagt: Ich muss mich ändern damit er sich ändert, ist letztlich fast egal, solange man die Aufmerksamkeit auf dem hat was man eben nicht will. Man sagt sich "da ist das Problem" und versucht es zu ändern. Man überprüft ob eine Besserung eingetreten ist und das sehr schnell. Dann ist man enttäuscht das kaum etwas oder vielleicht nichts passiert ist, was einen schwächt. Ich glaube, das es egal ist was man tut, das innere Gefühl die Einstellung dazu ist das Ausschlaggebende.
ich spüre das du da was wichtiges beschreibst, aber ich kann es nicht greifen. ich habe das gefühl, dass "ändern" überhaupt nichts einbringt. nicht nach meiner neuesten erkenntnis dessen, das wir alle damaged sind. ich fühle eher ein akzeptieren dessen was wir sind und ein nicht-heil-sein-wollen scheint für mich die lösung zu sein. es aufzugeben und anzunehmen, was wir wirklich sind, das was wirkt - jetzt - und genau für das, was wir jetzt sind und "brauchen" (bahpfui
) ist nämlich die lösung DA. das ist der punkt. wir lehnen aber die lösung ab, weil wir uns weigern "krank" zu sein ... nicht-heil zu sein ...
uff. ist das schwierig, dabei fühlt es sich so leicht an.
Habe ich ja eben schon mal angedeutet. Das geht auf folgendes zurück: die eigenen Glaubensannahmen strukturieren die Realität. Die Gedanken zeigen sie an. Jedes mal wenn man nun den Gedanken an etwas hat was man ablehnt stärkt man diesen Glauben, bis er sich zeigt. Der Wille steht im Grunde darüber. Könnte man jeden Gedanken zulassen wie er ist, müsste man nichts "tun". Beispiel: Krankheit. "In mir" ist das volle Potential enthalten, von Sterben an der Krankheit bis vollkommene Gesundheit. Je mehr ich die Krankheit ablehne, sowie meine Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung desto mehr stärke ich sie. Mein Wille geht klar in die Richtung Gesundheit. Versuche ich nun meine Aufmerksamkeit auf Gesundheit zu richten, richte ich sie immer auch auf die Unsicherheit die noch da ist. Eine Affirmation wie "Ich bin vollkommen gesund" mit dem Versuch mir vorzustellen wie schön es sein wird gesund zu sein, kann dann auch nach hinten losgehen, weil dahinter ein großes Potential an "bringt doch sowieso nichts" und Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit ist. Das muss erst mal überwunden werden, indem man es sich anschaut. Die Aufmerksamkeit zu richten hat genau mit dem Annahme-Aspekt zu tun. Und wenn man sie auf etwas gezielt richtet, heißt das, das man das zuläßt und dann ist man frei eine der zwei Polaritäten zu wählen was von selbst geschieht, der Wille ist ja da. Es geht dabei einfach um Sicherheit. Solange man nicht eine gewisse Sicherheit dabei erreicht kann man tun was man will, man ändert nichts oder man macht es in der Regel sogar schlimmer. Die Aufmerksamkeit direkt auf die Unsicherheit zu richten hilft das in den Griff zu bekommen, nur dafür muss man sie finden, und zwar gefühlsmäßig und das ist z.Zt. mein Problem.
ja. ich verstehe. aber wenn du dir nun "einfach" *grins* vertrauen würdest. aufhören mit jeglichem richten und wollen und lenken. wenn du nun den tod ganz bewußt in kauf nimmst, zb. - was dann ? sozusagen "aufgeben" würdest ?
weißt du wirklich, was du wirklich willst ? ganz sicher ?
warum kannst du dann nicht einfach "loslassen" (nicht hauen bitte *lach*) ...
du hast ja schon selbst erkannt, dass es nur schlimmer wird, je mehr du dich entscheidest, du willst ...
die unsicherheit ist mißtrauen und das mißtrauen wird genährt durch deine vorgehensweise - meine meinung
... wenn du diesem "höheren" willen einfach vertrauen würdest/könntest ... dann könnte heilung einfach geschehen. aber du willst mE die kontrolle nicht abgeben und verhinderst somit selbst die heilung. das was dich unsicher macht, ist dann nichts anderes als dein wissen, dass du zu "klein" bist um zu wissen, was dich heilen wird ... du weißt es, aber du kannst nicht loslassen und so behälst du die kontrolle und die unsicherheit. die unsicherheit löst sich auf, wenn du die kontrolle abgibst und dich dem höheren hingibst. es werden dann erfahrungen stattfinden können, die dich sicher werden lassen. da sind erkenntnisse, die dir vieles klar machen werden ...
dem ego geschieht dabei nicht mal was. das ist ein irrtum, meines erachtens. es verschiebt sich nur ein little
... die kontrolle wird aufgegeben, das stimmt. aber diese kleine poppelige kontrolle ist nichts gegen die macht, die du hast, wenn du diese kleine illusionsmacht gehen lassen könntest ...
immo hängst du fest, mE. das ist ein trick, siehst du das ? du willst die vermeintliche macht nicht abgeben, so scheint es jedenfalls. was meinst du ?
Das ist auch sowas wie ich es eben versuchte zu beschreiben. Das Du nicht weißt wer Du bist ist auch "Glaube". Man kann sagen, das alles gedanklich ist und alles potentiell da ist. Wir haben dann z.B. den Gedanken "Ich weiß nicht wer ich bin" und weil wir das dann ablehnen und glauben, hängen wir dann daran fest.
hm. ich bin auch nicht sehr erfolgreich immo mich zu finden. also muss da was dran sein. es gab mal eine zeit, da war es wichtig. aber das war was völlig anderes. da war ich noch voll bis oben hin mit fremdeinflüssen und fremdbestimmung. ich war ein produkt von anderen ... gemacht.
jetzt ist das was ganz anderes, was ich fühle. eben eine ständige veränderung, bzw. ein ständiges anders SEIN ... du meinst da gibt es nichts festzuhalten, wenn ich dich recht verstehe ?
Mir wird immer klarer das mal A L L E S annehmen muss. Jeden Gedanken. Es geht nicht um den Sinn des Gedankens. Man braucht Gedanken die man ablehnt nicht glauben im Sinne von "Das ist so", sondern man sollte sie eben bewusst "durchlassen".
davor habe ich angst. irgendwo ist in mir der glaubenssatz sehr stark, dass ich mit meinen gedanken die welt erschaffe. aber wenn ich deine ausführungen hier so lese, dann wird mir klar, dass die gedanken nur EIN teil von der schaffung sind. ich hänge immer noch in der vergangenheit fest, ich habe nicht kapiert, dass ich WÉITER bin. dass ich vieles schon WEISS, kann, begriffen habe. ich muss meine gedanken nicht mehr bewußt machen. aber ich bin dazu übergegangen sie zu kontrollieren, weil ich angst habe. angst dass meine "negativen" gedanken meine welt formen ... aber ob sie das tun, dass entscheiden meine handlungen. mein verstand, der frei ist zu entscheiden, welche gedanken er umsetzen will und welche nicht ...
Alles ist meiner Ansicht nach gedanklich, weil ich glaube dass alles Bewusstsein ist in dem alles geschieht, alles da ist, denn sobald man sagte "Das fehlt" ist der Gedanke daran ja da. Auf jeden Fall ist wichtig, dass wenn man das glaubt wie ich, den Zeitaspekt versteht. Man sagt ja man könne Glück nicht festhalten, aber alle sind wiederum davon überzeugt man könne Leid festhalten. Man kann aber beides nicht festhalten, nur immer wieder neu erschaffen, was letztendlich aber dasselbe ist. Nur ist eben das wichtige, das man begreift, dass das was JETZT ist, nicht etwas als "Das ist so.." oder "Ich bin so" oder "er ist so" brandmarkt.
das verstehe ich nicht. du sagst aber doch, dass wir es ständig neu erschaffen, wie erschaffe ich dann "neues" - "anderes" wenn ich nicht kontrolliere, was ich da erschaffe ? oder meinst du es ergibt sich einfach eins aus dem anderen wenn ich diesen "so ist es " gedanken gehen lasse ... ? kommt also glück und leid zu gleichen teilen einfach "vor", findet einfach statt, wenn ich mich nicht einmische ? so wie im rad des schicksals, so wie bei Berg- und Tal ? ist es also ein natürlicher vorgang, ein gesetz sozusagen, dass außerhalb von uns selbst existiert (in form von außerhalb unserer kontrolle, unseres willens) ?
Das führt dann zum "Neuerschaffen" und dann bleibt es so. Stell Dir vor, das Du ein Lichtkegel bist. In diesen Lichtkegel treten die Gedanken ein und verschwinden wieder und alles was Du wahrnimmst ist letztlich gedanklich, auch die Materie. Wenn Du nun einen Zustand zementierst weil Du glaubst er schlösse sein Gegenteil aus, heißt das nichts anderes, als das Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf das Gegenteil richten kannst, was ausschließt das Du das Gegenteil erleben wirst. Ich sage: Ich bin krank und in jedem Moment schaffe ich diese Krankheit, um genau zu sein: In jedem Moment in dem sie mir bewusst wird. Es existiert nämlich genau das was ich JETZT wahrnehme, die Krankheit existiert für mich in dem Moment wo ich z.B. hier konzentriert schreibe nicht.
ich verstehe. es kann beides gleichzeitig stattfinden, da sein. du bist gesund und krank in einem. die krankheit könnte zurücktreten, wenn du sie nicht durch deine gedanken immer wieder neu erschaffen würdest und somit der gesundheit deine aufmerksamkeit entziehst ?
gut. aber die frage ist: warum tust du das ? und ich denke mal, da liegt der hase im pfeffer, oder ? warum willst du lieber krank sein ?
annahme ? es ist schön, krank zu sein. man bekommt aufmerksamkeit. man wird gepflegt, man beschäftigt sich mit sich selbst. jemand kümmert sich, achtet auf einen. man bekommt mitleid, mitgefühl. vielleicht wird man sogar verwöhnt. man wird geschont, nicht gefordert. die menschen nehmen rücksicht. man selbst fordert sich nicht, nimmt rücksicht ... usw. (fühl doch mal da rein) ...
Das ist schwer zu glauben, aber nach allem was ich mittlerweile weiß auch über das Wesen der Zeit ist das wirklich so. Es gibt nichts besseres als sich von der Zeit zu befreien, in dem Sinne das man egal welchen Zustand, von der Zeit befreit.
wie meinst du das genauer, bitte ? wie ist man "zeitlos" ?
Das mit der Fliegenklatsche trifft es irgendwie schon. Aber eher so, das ich die ganze Zeit versuche etwas zu bemerken was ich bis jetzt noch nicht bemerkt habe. Ich versuche also "zuzulassen", die Gedanken kommen zu lassen um dann zu erkennen was falsch läuft. Mir ist aber gerade etwas klar geworden, als ich hier schrieb, nämlich das der dauernde Gedanke "Ich finde das Problem nicht" ja auch ein Zustand ist. Könnte ein Schritt nach vorne sein hoffe ich. Denn das ist mein Dauerzustand: Das Suchen und nicht finden.
und ? bist du hier weitergekommen ?
Aber was die weibliche Seite angeht: Irgendwie wird mir jetzt immer klarer was sie ist, nämlich sozusagen GAR NICHTS. Der männliche Aspekt ist das Aufmerksamkeit lenken und das Bewerten, denn die Dualität gehört auch dazu, darauf liegt unsere Aufmerksamkeit, das kann man leicht sehen, wenn man das Bewerten bewertet
. Die weibliche Seite ist sozusagen "sein lassen", der Raum für alles. In gewisser Weise ist sie alles, denn die männliche Seite ist eigentlich ja auch nur eine Art Fenster. Er IST nicht sondern er schließt aus, man könnte das also eher so sagen, das er nicht Licht auf etwas richtet und den Rest im Dunkeln läßt, sondern eine Lupe auf gewisse Aspekte richtet und den Rest dann eben nicht beachtet.
Hey... mir wird gerade einiges klar, auch mit den ganzen Paradoxen... Muss ich aber erst mal sortieren. Vielleicht schreibe ich dann noch mal was dazu.
das hat mir jetzt auch was gegeben, was du da schreibst. und mir ist einiges dazu klarer geworden über mich selbst, mein empfinden, meine werte ... wenn man das, was du da schreibst anwendet in verschiedenen gewichtungen - also ob man mann oder frau ist, dann wird das mißverständnis klar, finde ich. eine frau bewegt sich ganz natürlich im nichts, sozusagen. der mann ist im aufmerksamkeit richten zuhause ...
wenn nur dieses gegenseitige ablehnen aufhören könnte. oder empfinde ich das nur so ? denn beide können lernen voneinander, weil jeder in dem teil zuhause ist, der dem anderen fremd ist und der erst mühsam integriert werden muss. die energie dazu, die verbindung ist liebe.
Desto weniger man ist, heißt ja im Grunde genommen auch, das man seine Aufmerksamkeit nicht an etwas klammert indem man sich darüber identifiziert. Letztlich ist man irgendwie NICHTS, ein Fokus der sich in jedem Moment ausrichtet und wenn man das wirklich vollkommen versteht, dann heißt das das man frei ist. Man richtet ihn nicht mehr auf die Aspekte die man nicht wünscht. Mir wird gerade wirklich klar, wie relativ alles ist. Das wirklich gar nichts "so ist". Wirklich komisch...
Viele Grüße,
C.
das ist die mystische hochzeit, die du da beschreibst. jeder mensch kann sie in sich selbst verwirklichen.
ein fokus im nichts, der sich in jedem moment ausrichtet, auf das was er sich wünscht. auf das, was sich realisieren soll, was sich manifestieren soll in seinem leben ...
danke dir. das ist eine große erkenntnis, die mich da erhellt
jetzt sag mir noch, wie ich das umsetze, bitte *lol*
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PS: jetzt mußte ich das post doch glatt in zwei teile teilen ... ojeoje ...