Ist das hier mit Begierde richtig übersetzt oder gehört da nicht Verlangen hin? Begierde ist für mich nochmal viel intensiver, denn da steckt auch das Wort "GIER" drin.
Nein, ich denke, daß das richtig übersetzt ist:
Drei Geistesgifte, Drei Geistesverschmutzungen oder Drei Wurzeln des Unheilsamen (skt./pali mūla, tib.: dug gsum) ist ein wichtiger Begriff der buddhistischen Ethik und fasst die drei schädlichen Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung zusammen.
* Gier (pali lobha, tib. 'dod chags), auch als Sucht oder Begierde übersetzt, ist das Haben- und Besitzenwollen, das Bestreben, auf jeden Fall und um jeden Preis zu exisitieren. Mit Gier verwandt sind die Leidenschaften heftiges Begehren (raga) und "Durst" nach Werden (tanha). Heilsam (kosala) wirken Großzügigkeit und Mildtätigkeit (dāna).
* Hass (pali dosa, skt. dvesa), auch als Zorn übersetzt, ist die Selbstbehauptung eines illusionären Selbst den Mitwesen gegenüber. Heilsam wirkt Güte (metta).
* Verblendung (moha) und Unwissenheit (skt. avidya) sind weitestgehend deckungsgleiche Begriffe. Heilsam und erstrebenswert ist dagegen Weisheit (pañña).
In der buddhistischen und hinduistischen Literatur werden auch noch andere Geistesverschmutzungen (p. kilesa, skr. kleśa) genannt und in Listen unterschiedlicher Länge und Zusammenstellung kombiniert. (Siehe Klesha).
Das Gegenstück zu den drei Wurzeln unheilsamer Handlungen, sind die drei Wurzeln heilsamer (kusala) Handlungen: Gierlosigkeit (alobha), Hasslosigkeit (adosa), Unverblendetheit (amoha). Quelle WIKI
Mir ist nicht klar, in wie weit bei Dir, Diana die Praxis vorherrscht.
Für mich ist das alles hier in dieser Gesellschaft auch mehr und mehr schwierig.
Man versuche nur mal mit Menschen über Musik zu sprechen.
Ja, da gibt es den Mainstream. Und auch hier 100 verschiedene Richtungen.
Da gibt es Blues, Rock, Jazz, Klassik und viele Richtungen deren Namen ich nicht mal kenne.
Dann das Alter der jeweiligen Personen, die sich zu unterhalten versuchen...
Was dann noch hinzu kommt, und darauf will ich eigentlich hinaus, ist daß, was die Personen aus
Unwissenheit nicht erkennen/ wollen. Den
Dualismus und das
unterscheidende Denken. Alles wird gewöhnlich mit
Anhaftung oder
Ablehnung betrachtet. Für und Wider abgewogen.
...Hinter jeder Antwort, die wir mit den Mitteln des unterscheidenden, begrifflichen Denkens gefunden haben, erhebt sich eine neue Frage, und je mehr wir auf das Ziel zugehen, umso mehr entfernen wir uns von ihm.
Zensho W. Kopp, Zen und die Wiedergeburt der christlichen Mystik
Immer neue Fragen, immer neue Anhaftungen, immer neue Abneigungen, ewiges Samsara. Geburt und Tod.
Achtsame Rede (
Edler Achtfacher Pfad) soll helfen unnützes Geschwatz zu unterlassen, das Herumwühlen in alten Müllhaufen zu verhindern. Gewöhnlich sind wir wie Hunde, die auf ihren alten Konchen herumkauen. Doch es geht um das Hier und Jetzt. Es gibt keine Vergangenheit und auch keine Zukunft. Das sind Illusionen des Geistes.
Buddha erzählte in einem Sutra eine Parabel:
Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß
auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter
sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er
Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks
und schwang sich über die Kante. Der Tiger
beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute
der Mann hinab, wo weit unten ein anderer
Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur der
Wein hielt ihn. Zwei Mäuse, eine weiße und
eine schwarze, machten sich daran, nach und
nach die Weinwurzel durchzubeißen. Der Mann
sah eine saftige Erdbeere neben sich. Während
er sich mit der einen Hand am Wein festhielt,
pflückte er mit der anderen die Erdbeere. Wie
süß sie schmeckte!
Lange könnte man sich austauschen, warum dieser blöde Tiger... und welche von diesen Mäusen nun... und dabei die süße Erdbeere...
Versuche doch
Mitgefühl zu entwickeln. Mitgefühl entsteht auf der Basis von
Geistiger Ruhe,
Achtsamkeit und
Weisheit.
Edles Schweigen hilft Achtsamkeit in Situationen aufrecht zu erhalten, wo man versucht krampfhaft irgendwas "wichtiges " zu sagen. Wirst sehen, der Knoten im Kopf löst sich.
In der
Mediation sieht man, wie die Gedanken kommen und gehen. Wie Du der
Beobachter dieses Vorgangs sein kannst ohne zu beurteilen. Diese
geistige Haltung kannst Du auch in Gespräche mitnehmen.
Ganz liebe Grüße
R.R