Frl.Zizipe
Sehr aktives Mitglied
Sucht, jede Sucht, so auch das Rauchen, ist der Ersatz für etwas nicht Gefundenes.
Sucht=suchen. Es ist die Ersatzbefriedigung im Aussen. Die Suche im Aussen nach Glück, dem idealen Zustand. Nach GOTT, der LIEBE, auch zu sich, EigenLIEBE, Harmonie.
Es ist der Scheinweg der Befriedigung unserer inneren Bedürfnisse. Dahin aber führt nur der "innere" Weg.
Sucht ist immer auch damit verbunden, dass man sich den Problemen dieses Lebens nicht wirklich stellen möchte. Ich habe bis vor einigen Jahren selbst mehr als 60 Zigaretten/Tag geraucht.
Jeder ehrliche (süchtige) Raucher weiss, dass sich der Tagesablauf, ganze Teile des Lebens also, nach dem Rauchen richten.
Wir sind hier auf der Erde, um uns zu reinigen, nicht um Argumente zu finden, warum Süchte toll, gut und ungefährlich sind. Das sind sehr fragwürdige Auslegungen. Selbstbetrug.
Jedenfalls für Menschen, die geistige Ausrichtung vor Augen haben, und sich wirklich klären möchten.
Und das sage ich ohne jede Wertung. Auch daran wird erkannt, wird nur gespielt, oder wird das LEBEN gesucht.
Und bewusst lasse ich Begriffe wie Esoterik und Spiritualität weg, weil das mittlerweile ein Sammelbegriff für alle noch so zweifelhafte Praktiken geworden ist. Und unbewussten Menschen mehr Schaden als Heilung bringt.
Ich spreche von der geistigen Ausrichtung, ohne Umwege zu sich, GOTT und der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE.
Unter dieser Betrachtungsweise, sind Süchte sehr störend, und im weiteren auch unmöglich.
Süchtige handeln auch immer aus einem Gefühl der Ohnmacht und Unzulänglichkeit.
Es ist auch ein stück Resignation, indem man dass Leben in der Dualität, als das Wahre Leben ansieht, und sich allerhand Bestätigung dafür im Aussen sucht, auch die Sucht.
Und zu oft wird von Süchtigen die Schuld am "Versagen" bei anderen gesucht. Eltern als Vorbilder, der Verführer usw.. Verantwortung abgeben.
Und in jeder Inkarnation wird uns das Thema erneut vorgesetzt, immer ein wenig heftiger.
Gerade dieses Thema weckt sehr viele Aggressionen. Ich bin darauf vorbereitet. Es wird sich nur angegriffen fühlen, wer darin für sich ein Problem sieht.
Wer hinter diesen Zeilen den Zeigefinger sieht, sucht ihn. Es ist liebevolle Aufklärung.
Für einige wird es nützlich sein, auch diese Seite betrachtet zu sehen.
Liebe Grüsse
Paulus
Das ist ja alles schön und gut und mag ja auch zumindest teilweise zutreffen. Das mit dem Tagesablauf nach Zigaretten planen kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich rauche ja auch den ganzen Tag nicht. Und abends sitz ich sowieso mit meinen Lieben zusammen -und da rauchen wir halt. Wir könnten natürlich auch einer Fernsehsucht, PC-Sucht oder Spielsucht, Kaufsucht, Fresssucht, Trinksucht, Allesbesserwissersucht, Geltungssucht, Eifersucht, Arbeitssucht, Streitsucht oder was ich immer frönen, aber ich find den kommunikativen Austausch abends gemütlich mit einer Zigarette doch schöner.
Also wie gesagt, alles schön und gut, nur wo liegt jetzt das Problem? Ich kenn keinen, der schon ALLES gefunden hätte, der keine offenen Fragen mehr hat, der nichts mehr vom Leben braucht. Ich rauch dann halt eine Zigarette - na und?
Frl.Zizipe