Warum lebt ihr (noch)?

Wollt ihr sterben? Ich habe da so mal nachgedacht und mich interessiert. Ich will nicht wissen ob, sondern warum und oder wofür ihr leben wollt. Ich z.b hänge da in der mitte so zwischen dem Tod und Leben, wie eine Waage. Mein Ziel ist klar, jedoch manchmal denke ich nach zu warten und das andere mal versuchen. Ich schätze ich warte auf etwas, weiß nur nicht auf was. Im nächsten Monat wird alles anders, entweder der Tod oder etwas anderes. Mal sehen.

Ihr wisst dass eure tipps den anderen helfen könnten.

Das Spiel spiele ich nun seit 55 Jahren
Immer wieder der Punkt, an dem ich denke, nun alles gesehen zu haben
und dann kurz vor dem Finale: ups, da ist doch noch......

Gleichzeitig lebenslang begleitend tatsächlich auch dieses Gefühl, in einem Wartesaal zu sein - - - worauf wartend?

Klare Ziele gehen immer vorüber:)

genauso wie Selbstmordgedanken und genauso wie das Leben

Ich stehe dem Selbstmord neutral gegenüber und frage mich manchmal, warum da immer so eine Hektik entsteht, wenn Menschen damit konfrontiert werden.

Wie gesagt, ich entdeckte bisher immer Hinderungsgründe, aber die Option bleibt für mich offen
 
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man muss also den tod nicht begründen ebensowenig wie das leben ...das ist vielleicht die lösung
wenn du lebst haste dich fürs leben entschieden ...wenn de tod bist brauchste darüber nicht mehr nachzudenken ...
 
ach, selbstmord, so ein altes thema in meinem leben. ich war schon oft so weit, hätte es nur ein >ja< gebraucht, wäre ich gestorben. aber ich lebe noch weil es mehr als ein >ja< braucht, es braucht eine bewußte Gewaltaktion gegen sich selbst, und zu der konnte ich mich nicht überwinden. Momentan kriselt es auch und heute kam wieder dieser bittersüße Wunsch zu sterben in meinen Kopf. Aber dann kam ein anderer Gedanke, das ich eigentlich ein glückseliger Mensch bin, und das bin ich wirklich. Ich kann an so vielen Dingen Freude haben, kann soviel Kraft aus den simplen Dingen des Lebens schöpfen. Das ist die Frucht meiner Arbeit mit mir selbst. Für mich ist das der größte Erfolg den man haben kann. Und trotzdem ist manchmal der Gedanke an den Tod noch da.

Schön und treffend ge-/beschrieben. Zu dieser Gewaltaktion gegen sich, gehört mehr Mut und Kraft zu, als weiter zuleben.
Und es gehört zu unserem Leben, macht eigentlich jeder durch, diese Entscheidungen und immer wieder kommt der Murks und man dachte schon, das eine war schlimm und es gibt immer noch Steigerungen, die man nicht für möglich gehalten hat. Zurückschauend betrachtet ist es richtig interessant und ich kriege da ein Grinsen ins Gesicht, hätte ich damals im Liebeskummer nicht einen klaren Gedanken gehabt und das Glas weggegossen, denn hätte ich das alles nicht erleben dürfen, diese ganzen Steigerungen, bis heute anhaltend.

Der Tod und das Leben, liegt so nahe beieinander, nicht trennbar. Das Leben ist eine Herausforderung, den Tod anzunehmen, kostet Kraft und Mut, mehr Kraft und Mut, als man fürs Leben überhaupt braucht, dass Leben kommt von ganz alleine, wie auch der Tod. Den Tod zu wollen kostet mehr Kraft als das Leben zu leben.

Und mittlerweile bin ich sowieso zu einer Erkenntnis für mich gelangt, bei mir würde kein Suizid helfen, egal welcher, ich würde jeden überleben, denn ich bin Unkraut und das vergeht nur langsam, bis es ausgelebt hat. So lange ist es zu erdulden. :D
 
Die Selbstmordrate bei Ärzten ist übrigens am höchsten (Quelle Wikipedia). Und warum? Nicht weil sie besonders depressiv sind, sondern weil sie die unbeschränkten Möglichkeiten und das Wissen haben, einen Selbstmord durchzuführen. Das ist die Schwelle, die ich meine, die ein gewöhnlicher Mensch oft dann doch nicht überschreitet, wenn er nicht gerade ein tödliches Gift oder eine geladene Waffe zuhause hat.
 
Wollt ihr sterben? Ich habe da so mal nachgedacht und mich interessiert. Ich will nicht wissen ob, sondern warum und oder wofür ihr leben wollt. Ich z.b hänge da in der mitte so zwischen dem Tod und Leben, wie eine Waage. Mein Ziel ist klar, jedoch manchmal denke ich nach zu warten und das andere mal versuchen. Ich schätze ich warte auf etwas, weiß nur nicht auf was. Im nächsten Monat wird alles anders, entweder der Tod oder etwas anderes. Mal sehen.

Ihr wisst dass eure tipps den anderen helfen könnten.

Verstehe ich Dich richtig, daß Du gerne Tipps hättest, wie Du die Waage in die eine oder andere Richtung bewegen kannst?
 
Die Selbstmordrate bei Ärzten ist übrigens am höchsten (Quelle Wikipedia). Und warum? Nicht weil sie besonders depressiv sind, sondern weil sie die unbeschränkten Möglichkeiten und das Wissen haben, einen Selbstmord durchzuführen. Das ist die Schwelle, die ich meine, die ein gewöhnlicher Mensch oft dann doch nicht überschreitet, wenn er nicht gerade ein tödliches Gift oder eine geladene Waffe zuhause hat.

Arzt möchte ich auch nicht grad sein, mir hat der Beruf als Masseur gereicht. Was du mit nach Hause nimmst übern Tag, lassen deine Probs dann ganz klein erscheinen. Ist ein Horror in sich, bei Ärzten noch schlimmer.

Jeder der im medizinischen Bereich tätig ist, weiß welche Kombi an Präparaten reicht, sogar die richtige Kombi an freiverkäuflichen Medis kann reichen. Wird man drüber unterrichtet, weil man ja auch bei Patienten kontrollieren muss, was ein Arzt da vermurkst.

Aber, es gibt noch viel simplere Wege, die jeder nutzen könnte, aber dazu schreibe ich nichts. Tödliches Gift oder Waffe sind nur showträchtig.
 
Ich lebe für meine Mutter, da ich nicht egoistisch genug bin, um ihr das Herz so zu brechen und ihr das Leben noch mehr zu zerstören, aufgrund eines Selbstmordes.

Das hab ich auch vor Jahren in Bezug auf meinen Vater gedacht, vor allem da bereits seine Mutter Selbstmord gemacht hat, da war er gerade mal 18 Jahre alt u. eben fertig mit seiner Lehre. So lange hat sie gewartet.

In Bezug auf meine Mutter hätte ich damals sehr wohl Selbstmord gemacht, um sie zu strafen.

Heute bin ich froh dass ich lebe, denn es gibt noch so viele interessante Dinge zu sehen, zu erleben u. vor allem zu lernen, ehe ich von dannen gehe. Auch macht es mir Spass Erfahrung u. Wissen (insofern vorhanden :D) weiter zu vermitteln.

Vielleicht werde ich ja irgendwann noch weise - das als Ziel (wenn auch unerreichbar) finde ich lebenswert.
 
Vielleicht werde ich ja irgendwann noch weise - das als Ziel (wenn auch unerreichbar) finde ich lebenswert.

Denn jeden Tag kann man dazu lernen, dass muss man erst begreifen. Begreift man aber erst, wenn man das andere durchgemacht hat.

Irgendwie braucht man wohl beide Pole um zu begreifen und nicht ich bin 60 oder 70 und habe Erfahrung, nööö, nisch haste.
 
Denn jeden Tag kann man dazu lernen, dass muss man erst begreifen. Begreift man aber erst, wenn man das andere durchgemacht hat.

Irgendwie braucht man wohl beide Pole um zu begreifen und nicht ich bin 60 oder 70 und habe Erfahrung, nööö, nisch haste.

Du gehst also davon aus, dass 60jährige keine Ahnung von deinen Erfahrungen haben?
pobrecito
 
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