Mein Haus, mein Auto, ... - Vergleiche mit anderen

hi, das kenn ich gut :weihna1

zwei meiner alten schulkolleginnen haben ein jahr nach ihren abschluss geheiratet, eine davon war bereits schwanger...

ich fühlte mich mit 19 (!!!) so als würd ich was verpassen, weil alle heirateten..

genieß die zeit, solange du single sein kannst ;-) wenn man mal vergeben bist, hat man momente wo man gern wieder die narrenfreiheit hat... oder wenn mal kinder da sind, sehnst du dich nach ein bisschen pause :)

außerdem, mach dir keine sorgen, es kommt sowieso immer alles so, wie man es gerade nicht geplant hat
 
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@ Frog Princess

es ist leider heut zu tage so, dass es von der gesellschaft erwartet wird wie wir mit dem und dem alter zu sein haben und was wir bis dahin erreicht haben sollten.
ich mache auch gerade eine sehr schwere krise. denn ich bin (da frau, fast 40, kinderlos, unverheiratet - obwohl das wollt ich eigentlich nie) nichts wert.

lass dir von der gesellschaft nichts vorschreiben. gehe deinen berufswünschen nach, denn immerhin verbringst du damit einen großteil deines lebens. geh ins ausland ... sowas kannst du später nicht mehr so schnell machen. lebe .... DENN eins kann ich dir auch mit gewissheit sagen: man kann sich viele sachen selbst erfüllen (studium, ausbildung, lebensstil, für einen marathon trainieren usw.), jedoch bist du relativ machtlos für eine familiengründung den richtigen partner zu finden. das ist meiner meinung nach schicksal, glück wie auch immer. also genieße erstmal dein leben denn ich denke du hast noch zeit für familie und du hast später auch nichts zu bereuen.

wünsche dir alles gute für deine zukunft
lg phoenix :)
 
wer sagt denn, dass die, die Familie haben glücklicher sind?

Die Realität zeigt doch da was ganz anderes.

Das ist doch nur eine Wunschvorstellung, wie wir sie alle haben, von der Gesellschaft suggeriert.

Die innere Einstellung ist das wichtigste; man kann glücklich sein oder auch nicht...es liegt ganz viel an uns selbst...

Liebe Grüße
Juddl:daisy:


Das unterschreib ich sofort

Ich war zweimal verheiratet, nie sehr lange, einmal grad mal ein Jahr, dann war ich 15 Jahre mit kurzen Unterbrechungen Single und dann hab ich nochmal geheiratet, diesesmal für drei Jahre - und auch beim zweitenmal hab ich mich sehr bald innerlich nach meinen Singleleben gesehnt.

Heute leb ich in einer Fernbeziehung und finde diese Beziehungform für mich optimal und diese Beziehung ist auch sehr stabil und sehr erfüllend.


Ich denke jeder muss seine Form zu leben selbst ergründen und den Mut haben sie zu leben, auch wenn sie anders ist als die der anderen Menschen.


Love
Mandy
 
Liebe Froschprinzessin!

Lebst Du gerade?

Ich meine jetzt, lebst Du heute oder für das Morgen oder für das Übermorgen? Genießt Du Dein Jetzt?

Der Weg ist das Ziel. Wenn Du das, was Du JETZT tust, gerne tust, dann wird Dein Leben sich auch in Richtung Erfolg entwickeln. Ganz automatisch. Da brauchst Du keinen Plan, keine Strategie, einfach nur Freude am Tun - dann kommst Du schon in die "richtige" Straße.

Gehst Du gerne Laufen?

Du kannst Dich abhetzen auf der Strecke, immer nur das Ziel vor Augen, kannst ängstlich auf die anderen Läufer gucken, ob diese schneller, weiter oder ausdauernder sind als Du, ob sie alle gelbe oder rote Hosen anhaben...

Du kannst das Laufen aber auch genießen, die Natur um Dich und jeden Schritt und jeden Pulsschlag.

Und Du kommst auch ans Ziel - nur glücklicher.

Mach das, was Du gerne tust, mach das, was DU spürst, dass es JETZT richtig ist - alles andere ergibt sich von ganz alleine. Es ist nicht wichtig, ob andere Kinder bekommen, Du läufst für Dich alleine. Es ist DEIN Lauf.

Genieße ihn...:liebe1:

Liebe Grüße
Reinfried
 
Hallo Froschprinzessin,

ich habe vor ein paar Jahren, als ich im Außendienst unterwegs war und viele Familien besucht habe, die jetzt etwa in meinem Alter sind, auch manchmal gedacht, ob ich irgendwas verkehrt gemacht habe. Familie, schickes Eigenheim, ein paarmal im Jahr in Urlaub fahren und wahrscheinlich noch ein bissl was auf der hohen Kante... das hab ich mit meinen 45 bisher nicht geschafft. Ich bin seit 10 Jahren wieder Single und kämpfe immer noch so leidlich um meine Existenz. Aber andererseits möchte ich dann doch nicht tauschen mit diesen Familien... ich glaube, aus so einem geregelten Leben mit immer gleichem Ablauf würde ich irgendwann wieder ausbrechen wollen. Aber wenn man erst mal Familie und Eigenheim hat, wird eine radikale Wende im Leben - so wie ich sie schon mehrmals erlebt habe - immer schwieriger, weil man Verpflichtungen eingegangen ist und Verantwortung auch für andere (vor allem Kinder!) übernommen hat.
Als Single ist man nur für das eigene Leben verantwortlich , und wenn mir heute etwas nicht mehr paßt und ich den ganzen Krempel hinschmeißen möchte, dann habe ich das nur vor mir selbst zu verantworten. In einer Beziehung geht das auch noch, da erwachsene Menschen für sich selbst verantwortlich sind, aber wenn erst mal Kinder da sind, ist man viel mehr an die Lebensumstände gebunden, und zwar für viele Jahre.

Manchmal bin ich zwar auch traurig, weil ich keine Kinder habe - eines oder zwei hatte ich eigentlich immer gewollt - aber es hat wohl nicht sollen sein.
Einen Partner hätte ich manchmal schon gern wieder - aber nicht auf Biegen und Brechen, da muß schon ein ganz spezielles Exemplar der Spezies Mann auftauchen, um mich zu erobern... Frösche hab ich zur Genüge geküßt, nun muß ein Prinz erscheinen :) Bedauerlicherweise sind die Prinzen aber meist schon vergeben, da andere Prinzessinnen natürlich auch Geschmack haben und wissen, was gut ist... also warte ich immer noch darauf, daß eines Tages ein Prinz auftaucht, der mal gerade in dem Moment nicht vergeben ist. Und bis das der Fall ist, genieße ich noch ein wenig die Vorteile des Singledaseins - ganz wie Wilhelm Busch es auszudrücken pflegte:

"Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut."

Außerdem mache ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Erfahrung, daß diejenigen, die in einer Beziehung sind, auch ihren Streß haben. Eifersuchtsszenen, Machtkämpfe, Intrigen, sich zurücknehmen müssen, weil dem Partner die eigenen Interessen nicht in den Kram passen, Streit um die Finanzen und und und...

Überhaupt ist es doch so, daß jeder sein Päckchen zu tragen hat. Ich bin ein Zugvogel, den es immer weiter zieht und deshalb auch mit Mitte 40 noch im Existenzkampf und ohne Alterabsicherung ist - andere sind vielleicht eher Familienmenschen, haben ihr Eigenheim und ein finanziell geregelteres Leben, aber haben andere Probleme, z. B. Familienstreitereien um den Besitz, gesundheitlilch schwere Schicksale in der Familie oder was auch immer. Ich glaube, niemand hat es wirklich leichter. Der eine hat vielleicht gerade das, was ein anderer nicht hat, aber dafür hat er auch Probleme, die der andere nicht hat.

Deswegen schiele ich nicht nach dem, was andere haben, sondern mache mir eher Gedanken darüber, was MIR gut tut - und das muß nicht dasselbe wie bei anderen sein.
Was den einen glücklich macht, kann dem anderen ein Klotz am Bein sein.
 
Frog princess
Hat es jemand geschafft trotz alledem seine persönlichen Lebensziele weiter zu verfolgen und wie gelingt dies, wenn einem von der Masse etwas anders vorgelebt wird?

Liebe Froschkönigin,

ich weiß sehr gut, was du meinst.

Auf der einen Seite müssen wir uns an irgend etwas orientieren, weil wir uns nur erfahren können über das Relativieren.

Das Familien/Beziehungsgefüge, das du anstrebst - ich glaube, diese Grund-Sehnsucht tragen wir fast alle in uns. Aber du selbst sagst, du fühlst dich noch nicht bereit, eine Familie zu gründen. Dieses Gefühl ist deine innere Führung, und darauf solltest du vertrauen.:)

Man kann sich alles schlechtreden, ebenso wie man sich alles schönreden kann. Das "Wahre" liegt, wie immer, irgendwo in der Mitte.

LG
Lucille
 
Hat es jemand geschafft trotz alledem seine persönlichen Lebensziele weiter zu verfolgen und wie gelingt dies, wenn einem von der Masse etwas anders vorgelebt wird?

Ja und nein ... ich lebe seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen. Ich hab dadurch manches verworfen an Lebenszielen,neue hinzugewonnen. Äußerlich leben wir sehr klassisch. Innerlich wohl in vielen Dingen auch. Aber das liegt daran, dass wir glück hatten uns gefunden zu haben. Tollenranz. Sie ist wichtig um eigene Lebensziele auch in einer Partnerschaft anzustreben. Ist nicht immer einfach.

Nicht nur der Partner auch die anderen Lebensumstände hindern oft daran. U.a. auch, bei aller Liebe, die Kinder. Als Frau muß man sich meist stark zurückschrauben wenn sie da sind. Es dauert seine Zeit, bis frau wieder anfangen kann eigene Lebensziele zu verfolgen. Oder aber neue zu kreieren.

Die Masse derer, die mir was vorleben war mir dabei nie wichtig. Ich wollte auch nie so leben wie meine Mum.
 
Hallo Foris!

Geht es euch auch manchmal so, dass ihr denkt die anderen haben es aber gut, denn sie haben Partner, einen guten bzw. erfüllten Job, Kinder usw. Sie haben etwas mit ihrem Leben angefangen; das erreicht, was sie wollten?

Damit meine ich weniger die materiellen Werte, sondern vielmehr das Zwischenmenschliche, die Lebensziele bzw. die Entwicklungen, die eine durchschnittliche Person in ihrem Leben durchläuft. Bei mir ist es gerade so, dass ich mich in meiner Altersklasse schon langsam fehl am Platz fühle. Ich höre ständig von Paaren, die zusammen ziehen, Hochzeiten, Kinderwünschen usw. Wenn ich mich dann mit denen vergleiche, denke ich manchmal der Zug ist abgefahren für mich als Single, noch im Studium, usw. Zum einen fühle ich mich zwar noch nicht dazu bereit eine Familie zu gründen und hatte bis dato immer ganz andere Pläne, was ich zuvor beruflich noch erreichen und privat noch erleben möchte bevor ich sesshaft werde, aber die Zeit steht ja nicht still (und ich strebe das andere, ein Familienleben usw. schließlich auch noch an). Zum anderen denke ich, dass ich, wenn ich nicht bald die Kurve bekomme, meinen Abschluss schaffe, einen geeigneten Partner finde, usw. anderen Gleichaltrigen immer hinterher hängen werde.......


Die Wurzel allen Übels ist es, sich mit anderen zu vergleichen. Sollte man im Sinne der eigenen Glücksoptimierung besser nicht tun.

Im übrigen entnehme ich deinen Worten, dass du ja wohl sooooo alt nun auch noch nicht sein kannst. Hast also noch dein Leben vor dir.

Liebe Grüße
Abraxas
 
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Ich habe gar nicht mehr damit gerechnet, dass mein Thread nochmals hervorgeholt wird. Schön, dass noch so einige von der Verwirklichung ihrer persönlichen Lebenspläne erzählt haben (jetzt kann ich ja wieder mal vergleichen :weihna1).

Übrigens bin ich 30, also nicht mehr soooo blutjung, dass ich mir noch Jahre mit allem Zeit lassen könnte. Ich denke mein Problem ist wohl auch, dass ich momentan tatsächlich nicht wirklich mein Leben lebe, sondern vielmehr noch ausharre um endlich meinen Abschluss in der Tasche zu haben. Deshalb hab ich u.a. auch sämtlich Wünsche oder andere Pläne bis auf weiteres eingestellt. Hinzu kommt, dass ich eben nicht weiß, ob ich nach dieser Zeit dann endlich das verwirklichen kann, was ich mir wünsche. Mal abgesehen von "der großen Liebe" auf die man wohl selber keinen Einfluss hat, ist es ja auch zweifelhaft, ob man andere Lebensziele (geeigneten Job, u. dergleichen) im Endeffekt erreichen wird. Ich hätte nämlich schon irgendwann mal gern Kinder und wäre glaub ich nicht zufrieden, wenn ich kinderlos bleiben würde. Jedenfalls bemühe ich mich darum mich nicht mehr so mit anderen zu vergleichen (mal abgesehen von der Freundin meines Ex-Freundes die jetzt schon all das erreicht hat, was ich mir immer gewünscht habe:wut1:).

Alles Gute euch allen!

:koenig: Frog Princess
 
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