Warum lebt ihr (noch)?

Denn jeden Tag kann man dazu lernen, dass muss man erst begreifen. Begreift man aber erst, wenn man das andere durchgemacht hat.

Irgendwie braucht man wohl beide Pole um zu begreifen und nicht ich bin 60 oder 70 und habe Erfahrung, nööö, nisch haste.

Zu sagen ich bin alt, hab Erfahrung, eh alles eine Wiederholung, ist der Anfang vom Tod, meiner Meinung nach geistige Vergreisung.

Manchmal muss man/manche müssen in der Lebenslinie einen Knick bekommen um das zu begreifen. Wenn du dir dann nicht selbst die Zeit gibst um das innere u. äussere Chaos zu bewältigen bist du auf der verlorenen Seite u. willst einfach nicht mehr. Der idiotische Spruch "Nimm dir Zeit u. nicht das Leben, scheiss ins Loch u. nicht daneben" hat was, so blöde das jetzt auch rüberkommt.

Und wenn der Gedanke kommt "die Welt ist schlecht, die Menschen egoistische Raubtiere" dann TU WAS dagegen, bringe deinen Teil mit ein dass es besser wird, so gering er auch sein mag, es ist sehr wohl von Bedeutung.
 
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Zu sagen ich bin alt, hab Erfahrung, eh alles eine Wiederholung, ist der Anfang vom Tod, meiner Meinung nach geistige Vergreisung.

Ich schreibe jetzt nicht, lass das nicht Crossi hören, denn mir überkam das grad so aus einen anderen Thread, ich 60 und ich habe ....... och neee. Ich mag so etwas .......

Manchmal muss man/manche müssen in der Lebenslinie einen Knick bekommen um das zu begreifen. Wenn du dir dann nicht selbst die Zeit gibst um das innere u. äussere Chaos zu bewältigen bist du auf der verlorenen Seite u. willst einfach nicht mehr. Der idiotische Spruch "Nimm dir Zeit u. nicht das Leben, scheiss ins Loch u. nicht daneben" hat was, so blöde das jetzt auch rüberkommt.

Den hatte ich, den großen Knick, erkenne ihn jetzt aber erst so langsam. War ja groß der Kerl, adelig noch dazu, versoffener Adel schon im 1600 Jahrhundert. Haben dadurch viele ihre Gutstümer verspielt, auch unsere Sippe. Und ich war der erste aus unserer Sippe, der sich wieder ein Gut zulegte, in dem Ort, war es das Schloss. War es auch, eine Festung schon aus Störtebekers Zeiten. Für ein Appel und Ei gekauft. Als es Anfing zu scheitern, das Projekt, kamen natürlich die Anverwandten, die Angeheirateten, ohne den adligen Namen und frohlockten. Auf der Basis, na, da kannste dich ja aufhängen, dass kriegste nicht mehr in Griff.
Und der Schlossherr hatte auf seiner flapsigen Art natürlich ein Spruch drauf, hee, wenn ich mich da oben an den Firstbalken aufhänge, reißt garantiert das Seil und ich knalle durch die ganzen Bohlenlagen bis ins Erdgeschoss und darf dann hinterher noch die Eichenbohlen wieder erneuern.
Und es kam der Tag, da ging der Schlossherr nach oben, mit Seil in der Hand, nahm einen Stuhl und band das Seil an den Firstbalken, stellte sich leicht angetrunken auf den Stuhl und steckte seinen Kopf durch die Schlinge. Und da passierte etwas, das Nachdenken, was soll der Scheiß, du hast hier ein Objekt von 2 Mille und da draußen gibt es garantiert ein Idiot der wenigstens 100.000 locker macht und damit hast du einen Gewinn.

Also Kopf raus aus der Schlinge, runter vom Stuhl, Stuhl beiseite gestellt und der Stuhl bricht zusammen. Darüber kam natürlich grad noch mein einer Mieter, schaut auf die Schlinge und sagt nur, die mache ich wohl mal lieber ab, denn den Stuhl kannst du vergessen, den habe ich erst vor ein paar Tagen zusammen gesteckt, der hält nicht. Rumms Übrigens, ein echter Waldschrat, wie man ihn sich vorstellt, war in der ganzen Gegend bekannt.

Naja, es fand sich tatsächlich ein Käufer, ein Kaufmann, älter als ich, der meinte er sei der holländische Käse der stinkt, hatte schon mit seiner Frau 4 Objekte vorher saniert (Sektenanhänger) und er ja Kaufmann und Ahnung und ich null Ahnung, wie man das macht mit Tapeten und Schadstellen überkleistern. Ja, der hatte Ahnung, zahlte 40 Prozent mehr als ich bezahlt habe, als toller Kaufmann, wollte zahlen. Tat es aber nicht mehr, als er dahinter kam, was ich gezahlt habe. Der Schlossherr hatte dem Käufer aber leider schon Zugangsrecht und Wohnrecht eingeräumt und dann zahlten die nicht weiter und der Schlossherr und seine Partnerin (auch Userin hier) blieben auch drin. Ging soweit, dass der Hausbesetzer gegen meine Mitbewohnerin vorging und mich die Polizei festnehmen wollte. Die ganze Chose mit den Handgreiflichkeiten habe ich, (der Schlossherr :D ) sogar per Video festgehalten, die mir am liebsten die Grünjacken abnehmen wolltem. Nein, ich wurde nicht verhaftet, es gab nur hinterher eine zweiseitige Entschuldigung der Polizeidirektion. Und die neuen Eigentümer haben alles gezahlt, bis zum letzten Cent.

Nur eine schöne Geschichte, die aber nicht so das Ende gefunden hätte, wenn der Stuhl und das Ansinnen gehalten hätte.

Aber die Geschichte hat noch eine andere Seite, das Gut, was meine Vorfahren versoffen haben, ist heute eine Kindertagestätte unter freier Trägerschaft, nichts mit kirchlich, oder HilfefürsLeben, mit dem Betreuungsschwerpunkt autistische Kinder.

Und wir haben ein autistischstes Kind und über das ganze System, auch der Trägerschaft unseres versoffenen Gutes, bin ich an die führende Wissenschaftler, die sich mit Autismus beschäftigen, geraten, darunter diverse Professoren aus Amerika und der hauptführende Professor hat mir seine Unterlagen geschickt, die hier in DE schon zur Neugestaltung der medizinischen Klassifizierungen geführt hat.

Nur vorstellen, der Stuhl hätte gehalten, ich könnte dem Schlossherrn in den Allerwertesten treten.

(Copyright by FIWA)

Nur um es mal darzustellen, es kommt sowieso schlimmer als man denkt und wenn man aufgibt, kommt es noch schlimmer und wenn man nicht aufgibt, kann man handeln.
Und nun nicht, ja, mit Namen kann man, meine kleinen drei adeligen Buchstaben hätten mir auch nichts gebracht, wenn der Stuhl gehalten hätte und ich nicht nachgedacht hätte, dann wäre ich auch ein kleiner Stahlkörper zum verscharren.

Und wenn der Gedanke kommt "die Welt ist schlecht, die Menschen egoistische Raubtiere" dann TU WAS dagegen, bringe deinen Teil mit ein dass es besser wird, so gering er auch sein mag, es ist sehr wohl von Bedeutung.

Angebot habe ich schon, nicht mehr so klein, klein bin ich schon länger aktiv, na ja 1,73 :D. Ne aktiv in Hartz4 Foren und tritt mich, habe derzeit zwei Angebote aus der Politik. Da ja jetzt Rentner und dann kannste ja, hast ja Zeit. Für was, um es irgendjemanden schmackhaft zu machen, dafür bin ich nicht da.
 
Weil die (Suizid-) Gedanken weiter ziehen, wie andere auch.
Auflösen wäre wahrscheinlich besser, geht aber nicht immer.
 
Wollt ihr sterben? Ich habe da so mal nachgedacht und mich interessiert. Ich will nicht wissen ob, sondern warum und oder wofür ihr leben wollt. Ich z.b hänge da in der mitte so zwischen dem Tod und Leben, wie eine Waage. Mein Ziel ist klar, jedoch manchmal denke ich nach zu warten und das andere mal versuchen. Ich schätze ich warte auf etwas, weiß nur nicht auf was. Im nächsten Monat wird alles anders, entweder der Tod oder etwas anderes. Mal sehen.

Ihr wisst dass eure tipps den anderen helfen könnten.

Ich bin der Meinung dieser kleine Satz von daway sagt alles aus...

mein leben muss ja nur ich leben und kein anderer

...ich lebe mein Leben! Und zwar so wie ich es mir vorstelle...

...auch deswegen stimme ich daway zu, dass ich - was mein Leben betrifft - egoistisch sein darf. Wobei ich "egoistisch" nicht im Sinne von Selbstsüchtig, Selbstherrlich und ganz besonders - rücksichtslos - sehe, sondern ganz einfach wieder bezogen auf den ersten kleinen Satz...

...denn ich lebe für niemanden anders, ich lebe auch nicht eines anderen Leben, sondern ausschließlich mein eigenes Leben.

Warum ich nun lebe? Warum nicht?

Es gibt Menschen, die sehen das ganze Leben als eine Illusion, oder die sehen das Leben als ein Drehbuch, ein vorbestimmtes Schicksal.
Ich sehe den Sinn in meinem Leben in der Freiheit mein Leben so zu gestalten, meine Welt so zu erschaffen, wie ich es den äußeren Umständen entsprechend vermag. Dazu ist mein Leitsatz: "Das Beste aus der Situation im JETZT zu machen und meine Handlungen zur Ehrlichkeit zu mir selber in Bezug auf die goldene Regel abzustimmen."

Was soll ich sagen? Mein Leben macht mir Freude, ich genieße jeden Augenblick mit ganzem Herzen und bin zufrieden --- selbst in scheinbar negativen Augenblicken, denn mir ist bewusst das ich auch solche Augenblicke erfahre um einmal die schön bewerteten Momente auch so zu erkennen und um überhaupt eine Grundlage zur Bewertung und somit zu Erfahrungen zu haben.

Ich bin jetzt ein Mensch, bin menschlich und das ist so in Ordnung. C'est la vie! La vie est belle!

Für die jenigen, für die das Leben eine Qual ist, für die ist vielleicht der Tod schön??? Doch ich liebe das Leben - Lifthrasir
 
Ich bin froh ( und das war nicht immer so ) das ich ( noch ) lebe und hoffe das ich noch lange leben darf !! Mind. so an die 104 Jahre:D möchte ich schon werden und hoffe das dies auch möglich sein wird .

Ich lebe verdammt gerne mit allen Höhen und Tiefen !:)

LG Asaliah:danke:
 
Weil ich den Prozess des Lebens noch nicht wirklich verstanden habe.
Gezeugt, geboren, gepokert, verloren. Den letzten Rest den ich noch hab, denn will ich nicht so verspielen, wie bisher. Den will ich nutzen, um das alles, das Leben und mich darin, ein wenig besser zu verstehen.

Ich lebe ja nicht mehr wirklich. Wenn ich meine Vitalität betrachte und seh, wie ich im Verlauf der Jahre abgebaut habe, dann schätz ich grob: Zu 35% leb ich noch. Wenns hoch kommt. Vielleicht kann ich durch eine ausgewogenere Ernährung und Lebensführung noch gefühlte 5 oder 10 oder 15% Vitalität vorübergehend zurück gewinnen, aber auch nur, um sie wieder einzusetzen und abzubauen. Ich bin in diesen Körper gezeugt um aus diesem Körper hinaus zu sterben. Das brauch ich mir gar nicht zum Ziel setzen, weil das scheint mir sowieso unumgänglich. Mein ganzes leben war ich mit Tod konfrontiert, in der Familie, im Freundes und Bekanntenkreis. Das ist so. Anzunehmen, dass ich ewig in diesem Körper leben werde, wäre absurd.

Und nachdem ich viel lebenszeit verpokert habe, will ich mir nun die verbleibende Zeit etwas genauer anschaun und versuchen das Leben ein bisserl besser zu verstehen. Aber ich kenn die Frage, ich stell sie mir fast jeden Tag: Warum lebe ich noch.
 
Mit der Frage "Warum lebt Ihr (noch)?" meinst du "Warum habt ihr Euer Leben noch nicht beendet?", oder? Denn warum wir leben wissen wir ja nicht wirklich. Wir können nur darüber nachdenken, weshalb wir das uns gegebene Leben fortsetzen oder eben auch nicht.

Bei mir ist es so, dass ich keinen Grund dafür finde, wozu ich sterben sollte. Ich habe ja keine Ahnung, was kommt, wenn ich sterbe. Wenn`s mir dreckig ging, habe ich oft an Suizid gedacht, mir das aber nie erlaubt, weil ich meinen Kindern diesen Verlustschmerz nicht antun wollte. Irgendwann mal, Kinder sind ja jetzt auch schon ein bisschen größer, ging es mir so schlecht, dass ich dachte, "So, Frau, nun erlaube dir den Gedanken, zu gehen", und das tat ich dann. Also, ich spielte alles genau durch. Wenn schon gehen, dann würdevoll und bewusst und vor allem, nicht blutig. Da ich das alles so genau plante, kam ich auch an das Thema Abschied. Ich konnte doch nicht einfach so gehen, ohne wenigstens meinen Kindern und meiner Schwester einen Abschiedsbrief zu hinterlassen, in dem ich mich ein wenig erklärte und vor allem klar machte, dass sie nicht irgendeine Schuld daran trugen. Ich fing im Geiste an, zu formulieren und merkte schon, dass das echt schwierig würde.

Dann führte ich noch ein letztes "Abschiedstelefonat" mit jemandem, der mir sehr am Herzen liegt und nicht in Freiheit lebt. Ich bewundere diesen Menschen sehr, da er ganz entsetzliche Dinge erlebt hat, schwer traumatisiert ist und noch dazu in Gefangenschaft lebt, aber dennoch einen unglaublichen Lebenswillen und Ziele für sein Leben hat. Ich fragte ihn, wozu er lebt? Und er erzählte mir davon, dass es ihm wichtig sei, in dieser Welt Spuren zu hinterlassen, die die Menschen aus ihrem Tiefschlaf holen sollten. Was aber mich beträfe, so müsse ich selbst heraus finden, wozu ich leben möchte.
Nach diesem "Abschiedstelefonat" (ich hatte demjenigen natürlich nicht erzählt, was ich vorhatte) ging ich tief in mich und da stand eben pötzlich die Frage vor mir "Wozu willst du sterben?" Ich sagte mir "Es ist okay, wenn Du sterben willst; ABER du benötigst einen guten Grund." Und echt, ich fand keinen. Das Einzige, was ich fand, war meine Angst vor dem Leben und das ist für mich kein guter Grund zu sterben. Und damit hatte sich dieses Thema dann ein für allemal erledigt:).

Liebe Grüße

Tanita
 
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Warum lebt ihr (noch) ?

... um S ICH SELBST im SPIE GE L ... SPIEL zu ERFAHREN bzw. zu ERKENNEN :)

„Wo du bist war das Nichts und da, wo du hingehst verschwindet das Nichts, deshalb war noch nie ein Mensch im Nichts,“

... was immer in die Welt der RaumZeit geboren wird, das hat sich aus einer anderen Welt verabschiedet, und was immer sich aus der Welt der RaumZeit verabschiedet, das wird im gleichen Moment in einer anderen Welt geboren ... ;)
 
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