Trennung durch Individualisierung und die Erforschung des EGO

A

AmandaJohneson

Guest
Man liest sehr viel hier über das EGO, über (Wert)-Urteile oder eben Nichturteile, über `Wir sind alle eins –Liebe`; über ´Ich bin du und du bist Ich – Küsschen´; über das Nichturteilen; über die Akzeptanz von allem, was ist; über Einssein und Einheit; über den ´kollektiven Aufstieg`; über ´Seelenverwandtschaft´ und vieles anderes mehr.

Gleichzeitig lassen sich Sätze lesen, wie `Nur wenn ihr euch ....so und so verhaltet, dann erreicht ihr .... das und das`, ´Sollen wir hier weiter ´Perlen vor die Säue werfen?`, ´Ob die Deppen das noch merken ?´, ´Wir müssen etwas tun´, ´Wir müssen die Welt verändern´, ´Wenn ihr endlich das und das macht, dann bekommt ihr jenes und solches`, ´Leider kommt ihr damit aber nicht weiter.`; ´Ich bin etwas besseres als ihr....`, und ebenso vieles anderes mehr, von unterschiedlichen ´Individuen´, oder auch von demselben Individuum ausgesprochen bzw. geschrieben.

Was immer das jetzt auch im einzelnen (s.o.) für Bedeutungen haben mag – ist dies ALLES Ausdruck eines individualisierten Ego ? Also auch eine Satzkombination als Beispiel: „Wir sind alle eins“ und dem folgenden: „Aber ..........ihr solltet das besser so und so machen.“. Oder ein anderes Beispiel: „Ich bin alles, was ist – jedoch, wenn Ihr alles, was ist werden wollt, solltet Ihr Euch besser gleich meinen Handlungsprinzipien anschliessen.“ Lassen sich diese – sich widersprechenden Aussagen – an irgendeinem Punkt vereinen ? Und wenn ja, wie ?

Und wo liegen die Schwerpunkte aktuell ? Liegen sie in der Erforschung des EGO bei sich und bei anderen oder in der Erforschung der Erfahrung der kollektiven Einheit ? Welche Erkenntnisse sind mittlerweile gewonnen worden ? Gibt es überhaupt schon Erkenntnisse dazu ?

Möglicherweise gibt es darauf zur Zeit keine Antworten, ich bin mir dessen durchaus bewusst.
 
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hallo amanda,

schwieriges thema - oder?

welcher mensch vermag darüber stimmt zu urteilen oder eine wahre aussage zu treffen?

wir gehen schritte auf unserem weg und wenn wir angekommen sind gibt es keine fragen mehr.

gibt es einen menschen ohne ego? was wäre er ohne? gibt es menschliche aussagen ohne dessen subjektive verfärbung?

wenn du eine antwort findest lass es mich wissen ;o)

lg moonflower
 
*Amanda* schrieb:
Man liest sehr viel hier über das EGO, über (Wert)-Urteile oder eben Nichturteile, über `Wir sind alle eins –Liebe`; über ´Ich bin du und du bist Ich – Küsschen´; über das Nichturteilen; über die Akzeptanz von allem, was ist; über Einssein und Einheit; über den ´kollektiven Aufstieg`; über ´Seelenverwandtschaft´ und vieles anderes mehr.

Gleichzeitig lassen sich Sätze lesen, wie `Nur wenn ihr euch ....so und so verhaltet, dann erreicht ihr .... das und das`, ´Sollen wir hier weiter ´Perlen vor die Säue werfen?`, ´Ob die Deppen das noch merken ?´, ´Wir müssen etwas tun´, ´Wir müssen die Welt verändern´, ´Wenn ihr endlich das und das macht, dann bekommt ihr jenes und solches`, ´Leider kommt ihr damit aber nicht weiter.`; ´Ich bin etwas besseres als ihr....`, und ebenso vieles anderes mehr, von unterschiedlichen ´Individuen´, oder auch von demselben Individuum ausgesprochen bzw. geschrieben.

Was immer das jetzt auch im einzelnen (s.o.) für Bedeutungen haben mag – ist dies ALLES Ausdruck eines individualisierten Ego ? Also auch eine Satzkombination als Beispiel: „Wir sind alle eins“ und dem folgenden: „Aber ..........ihr solltet das besser so und so machen.“. Oder ein anderes Beispiel: „Ich bin alles, was ist – jedoch, wenn Ihr alles, was ist werden wollt, solltet Ihr Euch besser gleich meinen Handlungsprinzipien anschliessen.“ Lassen sich diese – sich widersprechenden Aussagen – an irgendeinem Punkt vereinen ? Und wenn ja, wie ?

Und wo liegen die Schwerpunkte aktuell ? Liegen sie in der Erforschung des EGO bei sich und bei anderen oder in der Erforschung der Erfahrung der kollektiven Einheit ? Welche Erkenntnisse sind mittlerweile gewonnen worden ? Gibt es überhaupt schon Erkenntnisse dazu ?

Möglicherweise gibt es darauf zur Zeit keine Antworten, ich bin mir dessen durchaus bewusst.

Ich kann Dir das beantworten.

Stell Dir vor ein wirklich intelligenter Mann in Indien beginnt z.b. intensiv mit Yoga. Er führt täglich 3 Stunden Asanas, 2 Stunden Pranayama aus und meditiert 5 Stunden täglich.

Dazu liest er spirituelle Bücher und studiert Philosophie und Medizin an einer indischen Universität. Danach geht er fünf Jahre auf Wanderschaft, und zuletzt geht er in eine Einsiedelei und sucht nach Erleuchtung und der Wahrheit.

Stell Dir das aber so vor, dass dieser Mann schon von Geburt an hochintelligent ist. Sagen wir mal IQ 150.

Nach allem diesem und 20 Jahren knallhartem Yoga nun schreibt er ein Buch welches etwa lautet: "Das Einssein des Yoga".

Jetzt kommen Leute wie die hier im Forum, die nachgewiesener einen IQ von durchschnittlich 100 haben, haben nie oder 1 Jahr etwas Yoga gemacht, lesen etwas in diesem Buch, begreifen nichts davon und meinen nun groß bescheid zu wissen.

Das sind genau diese Leute welche den Kram schreiben und sagen den Du meinst. Wir nennen sie mal 'geistig Verwirrte und Verirrte'.

Diese Leute glauben nun, weil sie das Buch gekauft haben und mal daran schnupperten etwas zu wissen. Sie lasen in dem Buch etwa: "Unter dem Zustand der gnostischen Höhe scheinen die Dualitäten zu verschwinden und eine Art scheinbares Einssein tritt ein!"

Jetzt kommen sie ins Forum und schreiben: "Es gibt kein gut und böse und alles ist Eins". Das hatte der Weise zwar nie gesagt und geschrieben, aber sie machen das daraus weil sie nur einen IQ von 100 haben. usw. usw. usw.
 
@Amanda: Die Wahrheit ist paradox. Ich behaupte zwar nicht die Wahrheit gesehen/gespürt zu haben, aber alles auf dem Weg dorthin scheint gegensätzlich und doch vereinbar (das merkt man immer wieder), deswegen sind ja die Aussagen, die du zitierst gegensätzlich aber eigentlich doch das "selbe".

lg
 
charltonbrosnan schrieb:
Stell Dir das aber so vor, dass dieser Mann schon von Geburt an hochintelligent ist. Sagen wir mal IQ 150.
Ahhh - ja !!

Jetzt kommen Leute wie die hier im Forum, die nachgewiesener(maßen) einen IQ von durchschnittlich 100 haben, haben nie oder 1 Jahr etwas Yoga gemacht, lesen etwas in diesem Buch, begreifen nichts davon und meinen nun groß bescheid zu wissen.
Echt so viel ????
(Ich hoffe du hast nichts gegen die kleine Korrektur in deinem Text. Scheint dein Genius wohl was vergessen zu haben - nur der Vollständigkeit halber. Damit das auch weit unter 100 noch verstanden werden kann)

Aber bei deinen 320 kannst du dir die ganze Meditiererei und die 20 Jahre ja wohl sparen. Das hats du bestimmt ja garnicht mehr nötig.
Ich geh mal davon aus, das Du ihm bei seinem Buch behilflich warst. Das hätte der trotz erleuchtung doch alleine ohne dich garnicht geschafft.
 
Hallo @all :) :

ich weiß nicht, ob dies tatsächlich eine Frage des IQ ist. Ich vermute eher, es ist eine Frage der Haltung, der Einstellung.

Lässt und wenn ja wie lässt sich solch eine Haltung des Zwiespalts - es ist doch ein solcher - vereinen ?

sesto sento: "Die Wahrheit ist paradox." Ja, damit kann ich etwas anfangen.

moonflower: "Gibt es einen Menschen ohne Ego ?" Ganz gewiss nicht.

Wobei sich in diesem Zusammenhang die Frage stellt: Was ist eigentlich ein Ego ?
 
Lassen sich diese – sich widersprechenden Aussagen – an irgendeinem Punkt vereinen ? Und wenn ja, wie ?

Schon irgendwie witzig, diese sog. Synchronizitäten (siehe den thread zum Paradoxon). Meine Meinung: diese scheinbar sich widersprechenden Aussagen sind nur solange widersprechend und paradox wie man nicht in der Lage ist, seinen punktuellen Focus zu einem ganzheitlichen zu erweitern. Aber das ist nicht ganz einfach.
Mit ist es einmal - bei einem scheinbar ganz anderen Thema - gelungen, bei zwei sich diametral gegenüberstehenden Standpunkten zu erfassen, dass beide richtig waren. Und dies nicht als Folge von Toleranz dem anderen Standpunkt gegenüber; beide waren richtig. Unglaublich, aber - für mich - wahr! Das war so eine Eingebung gewesen, die ich dann auch sofort zu Papier gebracht hatte. Einen halben Tag später, also nach dieser Eingebung, wollte ich das jemandem erklären. Es war absolut unmöglich. Ich habe einfach nicht mehr die passenden Worte dafür gefunden. Es war so als würde man jemanden erklären, dass schwarz eigentlich auch weiß ist. Ich mußte mir dann die Aufzeichnungen vom vormittag hernehmen, um das wieder herzuleiten und selbst dann war es noch schwierig, das nachzuvollziehen. Für unsere üblichen Denkschamata ist das noch Neuland.
Lange Rede, kurzer Sinn: es ist alles richtig!!!!!!!!!!!!!!!

Katarina :)
 
Katarina schrieb:
Schon irgendwie witzig, diese sog. Synchronizitäten (siehe den thread zum Paradoxon). Meine Meinung: diese scheinbar sich widersprechenden Aussagen sind nur solange widersprechend und paradox wie man nicht in der Lage ist, seinen punktuellen Focus zu einem ganzheitlichen zu erweitern. Aber das ist nicht ganz einfach.
Mit ist es einmal - bei einem scheinbar ganz anderen Thema - gelungen, bei zwei sich diametral gegenüberstehenden Standpunkten zu erfassen, dass beide richtig waren. Und dies nicht als Folge von Toleranz dem anderen Standpunkt gegenüber; beide waren richtig. Unglaublich, aber - für mich - wahr! Das war so eine Eingebung gewesen, die ich dann auch sofort zu Papier gebracht hatte. Einen halben Tag später, also nach dieser Eingebung, wollte ich das jemandem erklären. Es war absolut unmöglich. Ich habe einfach nicht mehr die passenden Worte dafür gefunden. Es war so als würde man jemanden erklären, dass schwarz eigentlich auch weiß ist. Ich mußte mir dann die Aufzeichnungen vom vormittag hernehmen, um das wieder herzuleiten und selbst dann war es noch schwierig, das nachzuvollziehen. Für unsere üblichen Denkschamata ist das noch Neuland.
Lange Rede, kurzer Sinn: es ist alles richtig!!!!!!!!!!!!!!!

Katarina :)

@Katarina: Das war sicher ein erhebendes Erlebnis, welches wert ist, notiert zu werden. Aber wie Du ja selbst sagst, es ist später schon kaum noch herzuleiten, da es eben ein ´flüchtiger´ Moment war. :)

Wie mag es erst sein, wenn jemand seine eigenen - sich diametral widersprechenden Aussagen - tatsächlich vereint ? Wie das allerdings gehen mag, das ist die Frage des Threads ohne dabei jetzt eine Wertung dieser Aussagen vornehmen zu wollen.

@Charltonbrosnan:
"Unter dem Zustand der gnostischen Höhe scheinen die Dualitäten zu verschwinden und eine Art scheinbares Einssein tritt ein!"

Wie würdest Du persönlich diese Aussage interpretieren ?

Amanda
 
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*Amanda* schrieb:
Man liest sehr viel hier über das EGO, über (Wert)-Urteile oder eben Nichturteile, über `Wir sind alle eins –Liebe`; über ´Ich bin du und du bist Ich – Küsschen´; über das Nichturteilen; über die Akzeptanz von allem, was ist; über Einssein und Einheit; über den ´kollektiven Aufstieg`; über ´Seelenverwandtschaft´ und vieles anderes mehr.

Gleichzeitig lassen sich Sätze lesen, wie `Nur wenn ihr euch ....so und so verhaltet, dann erreicht ihr .... das und das`, ´Sollen wir hier weiter ´Perlen vor die Säue werfen?`, ´Ob die Deppen das noch merken ?´, ´Wir müssen etwas tun´, ´Wir müssen die Welt verändern´, ´Wenn ihr endlich das und das macht, dann bekommt ihr jenes und solches`, ´Leider kommt ihr damit aber nicht weiter.`; ´Ich bin etwas besseres als ihr....`, und ebenso vieles anderes mehr, von unterschiedlichen ´Individuen´, oder auch von demselben Individuum ausgesprochen bzw. geschrieben.

Was immer das jetzt auch im einzelnen (s.o.) für Bedeutungen haben mag – ist dies ALLES Ausdruck eines individualisierten Ego ? Also auch eine Satzkombination als Beispiel: „Wir sind alle eins“ und dem folgenden: „Aber ..........ihr solltet das besser so und so machen.“. Oder ein anderes Beispiel: „Ich bin alles, was ist – jedoch, wenn Ihr alles, was ist werden wollt, solltet Ihr Euch besser gleich meinen Handlungsprinzipien anschliessen.“ Lassen sich diese – sich widersprechenden Aussagen – an irgendeinem Punkt vereinen ? Und wenn ja, wie ?

Und wo liegen die Schwerpunkte aktuell ? Liegen sie in der Erforschung des EGO bei sich und bei anderen oder in der Erforschung der Erfahrung der kollektiven Einheit ? Welche Erkenntnisse sind mittlerweile gewonnen worden ? Gibt es überhaupt schon Erkenntnisse dazu ?

Möglicherweise gibt es darauf zur Zeit keine Antworten, ich bin mir dessen durchaus bewusst.

Kollektiver Aufstieg umfasst meiner Meinung nach Individualität und Gemeinschaftsdenken.
Es gibt weder einen Aufstieg, wenn man nur aus Eigeninteresse her handelt, noch wenn alles gleichgemacht wird.
Ich würde es sogar als Gradwanderung ansehen.
Das man sich gegenseitig aneinander schleift, ist normal und wenn man das erkennt, sogar gewinnbringend.
Alles nur eine Frage von Energie und ihren Wert für den einzelnen.
Das heißt, es liegt an der persönlichen Entscheidung des Einzelnen wie weit er sich mit dem Anderen auseinandersetzen will und was er sich davon verspricht.

LG
v
Olga
 
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