astrologie in hohen, niederen und negativen breiten

@gerald
Ein Weg entsteht wenn man ihn geht......

Aber man kann auch auf einem Weg gehen der schon da ist oder sehe ich das falsch?

Muss es immer was Neues sein?

Wir sollten erst mal das "Alte" lernen bevor wir weiterwandern.

lg
hadde
 
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hallo arnold,

unterhaltungen mit dir führen wohl für die meisten schnell zu einem ergebnis (auch hier von wegen GZ). ich liebe auch deine sprachlichen bildergeschichten, beispiel eins weiter oben, wie sich die astrologie in ihrer historie präsentiert, samt grafiken zum thema aspekte, immer sehr anschaulich. hinzufügen könnte man nur die jahrtausende davor, die uns allenfalls noch im kollektiven unbewussten zugänglich sein dürften, denn kaum schriftliche artefakte haben (und deshalb jeder ein anderes erinnern hat). und streiten könnte man allenfalls über den ersten satz, ob da doch einer in hohen breiten geboren wurde (neige da eher zu beezebubs hinweis auf die innuit, aber können wir ausklammern hier / denn wichtiger scheint mir der not-defined-bereich plus minus 23 in niederen breiten =46 grad zu sein, denn da milliarden menschen geboren werden, tagtäglich millionen). doch rückwärts step by step.

zitat gz im schütze, hatte ich auch gegoogelt und gleich in die excel-ephems übertragen, auch interproliert über die jahrzehnte unserer epoche – und dann war ich erstmal verblüfft:


in einem horoskope erscheinen die fast gradgenau auf dem steinbock-punkt (ungleich schütze)!!!


was sicher jeder astrologe schon vorher wusste (stichwort prazession und daraus der streit um siderisch kontra tropisch). für mich ist da kein problem, weil ich eh von einer qualitätsentwicklung der „bewegung“ ausgehe – und nicht von einem wirkenden hintergrund (das beipiel des motoradfahrers, der von trägheiten in serpentinen berichtet uuu.... und es der astrologie ja um die metaphorik solcher trägheitsmomente geht). man sieht das auch schön in deiner zweiten grafik (der ungleich breiten tierkreiszeichen). wie gesagt kein problem,... sind winkel (-aspekte) der bewegung, hier jeweils 30 grad, step.


mein interesse ist pure neugierde an der kulturellen entwicklung des themas (auch weil es alle anderen wissenschaften und religionen beeinflusst hat / bei letzteren ich am wenigsten mitreden kann, denn metaphorismen zu mythen werden), auch interesse für das rechnerische vorgehen hatte, das immer vor dem hintergrund seiner (aktuell oder zeitentsprechend technischen) möglichkeiten geschehen musste, weil gar nicht anders konnte.


als ich die regiomontanische berechnung (oder geht sie schon auf porhyrius zurück) nachvollzog, schien das vorgehen ein geniestreich zu sein, mit ephemlisten auf bahndatenberechnungen von himmelssimulationen (samt dem in den himmel gucken) verzichten zu können (was so leider sehr ungenau wird, wie die vielen beispiele zeigen, denn schon an einem tag wieder perpektivische verschiebungen sind. siehe post eins hier) – und begann erst sehr viel später zu bedauern, dass dieses verfahren globale aspekte schafft (für alle gleich), und keine individuellen perspektiven darauf (oder darunter) zeigt.


natürlich ist system und deutung dazu immer eine einheit (danke jake für diese erkenntnis), so am ende in der resultierenden aussage kein fehler sein muss - aber für den neugierig forschenden stellt sich dann im zeitalter des pc schon die frage, warum das diesem würdig nicht auch genauer gehandhabt wird. (ich kann aber erst wieder im herbst daran arbeiten, dem oben ekliptikalen betrachten auch einen dann in-äqualen häuserlauf drumrumbasteln. die neugierigen teenies werden bis da wahrscheinlich schneller sein. alle daten sind im excel ja vorhanden. warum ich erst das äquale darstellen wählte, gleich abschließend hier etwas mehr dazu.)


wenn ich jetzt der kunde wäre und du mein astrologe, würde ich jedes verfahren akzeptieren, weil es deines ist, mit dem du gewohnt zu arbeiten bist, und mich würde etwas ganz anderes interessieren... weil mich in inspiration deiner deutung für birgit die inkarnationen neugierig machten.



birgit war zufrieden, weil sie an inkarnationen glaubt – während ich nicht an die personifizierte inkarnation glaube (du also dein system für meine vielleicht 2%-klientel modifizieren müsstest? - lol).


ich will das mit einem beispiel deutlich machen: spaziere ich im herbst oder frühlig durch einen wald, dann bin ich auf der anderen seite „ein anderer“. ich verstehe mich als fragmentarische summe, nicht als durchgereichte kopie von was. für ein physiker geht nichts verloren im universum (energieerhaltung), aber jedes ding ist nur eine summe seiner fragmente. ich selbst kann also auch nur summe von fragmenten sein.


in den siebzigern (oder noch in den sechzigern?) gabs indizien dieser betrachtung, ich glaube es war torwald detlefson, der massenrückführungen machte... und einige probanten präsentierten erinnerungen die zeitgleich im mittelalter waren, aber große entfernungen dazwischenlagen (und damals war freizügigkeit gar nicht möglich / grenzen trennten die menschen europas).

fazit: sie erinnerten sich an zwei leben, die zeitgleich stattfanden – also inkarnationen durchaus fragmentarisch und nicht personifiziert wiederkehren müssten.

eine inspiration? – und sicher kein problem, solche deutungen dann kundenspezifisch mit einzubeziehen?


abschließend noch zur äqualen interpretation (hatte schon mit rita darüber fachgesimpelt):


es muss nicht partout ein äquales sein – glaube sogar, dass sie nebeneinander sinn machen (weil persönliche und gesellschaftliche deutungen zu trennen erlauben).


da die inäqualen system erst mit der spätantike auftauchen (einhergehend mit den ersten ephems, vielleicht nur technische grunde zuerst hatte?!?) ist für jemanden, der in der spurensuche...


oder sollte ich hallo hadde sagen, der wissenschaftsgeschichte ihrer beschrittenen wege verfolgte (ich partot auch keine neuen brauchte, ausser, was mit dem pc heute so wunderbares alles möglich wäre, sondern vor allem und erstmal die alten verstehen wollte)...


also allein deshalb die vorantik äquale darstellung strapazierte.


ist zudem für mathematiker auch schön, die darin die wissenschaftsgeschichte ihres kartesischen kordinatensystems wieder finden. – wie ich und jeder um sich ein kartesisches bezugssystem schafft,... indem alles andere perspektiv ist,... überdies mit solcher naivität sogar die theoreme einsteins plausibel werden können.



es war einfach nur die neugierde, die mich trieb,... und mehr zufällig in dieses forum führte, dies alles mit euch zu teilen.


da sind weiter keine hintergedanken.

liebe grüße euch allen.


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randbemerkung noch: es hat mir auch wahnsinnig spass gemacht, bin heute noch immer am staunen, wenn schon mit einem einzigen substitut für die planeten (lebenskraft, verstandeskraft, einfühlenskraft,...) und zwei wörtern (hier das skope und seine felder) eine so reduzierte (nannte sie naive) astrologie ensteht, die die menschen „impressionistisch“ anspricht (birgit fragen, ich war ja von weiteren test verhindert). ganz klar, dass sich darauf über die jahrtausende... ein hochkomplexes vorgehen entwickelte, oder? - lgg
 
Hallo Gerald,

Die Psychosynthese geht von der Reinkarnation aus, und auch die Astrologie der Huberschule ( API ) sieht dies so. Daher arbeitet das API mit drei Horoskopen. Da die Technik dich sicher interessiert, anbei ein so genanntes Triple. Links unten ist das Mondknotenhoroskop, in der Mitte das Radix und unten rechts das Häuserhoroskop. Das MKH sagt über das "woher komme ich" aus, das Radix über das "wohin gehe ich" und das Häuserhoroskop ( HHK ) zeigt an, wie einen die Umwelt gesehen hat, wie sie einen prägen wollte.

Alles liebe!

Arnold

Arnold%20triple.gif
 
hi arnold, du bist wie immer akurat und promt – in diesem falle mir meilenweit voraus, ich da noch lange nicht durchsteige (und wenn, dann am eigenen beispiel), denn step by step eher genießerisch vorgehe...


und mißverständnisse ausgeräumt sehen möchte: hast du mein motiv verstanden (es war ja deine frage), ich...


gar kein ziel im auge habe, es nur verstehen will – und manchmal vielleicht auch anders deute:


wenn sonne ein archetypus ist (und ich habe jung als teenie gelesen, möchte ihn hier nicht wörtlich – sondern mehr aus meinem verständnis transformieren als zitieren), dann sind auch merkur, venus, mond, und all die anderen archetypen,...


die ein naturwissenschaftler (siehe hinweis titje-bode) aus einem dynamischen materialverständnis deuten (oder wie gehabt vorhersagen) würde.



ich glaube(!), dass alle vom menschen empfundenen qualitäten (samt ihren übergeordneten charakteren) egal in welchen metaphorischen höhen entsprechungen in der mechanik dieses universums haben.


allein deshalb interessiert mich ja dieses thema:


wenn wir die psychologie des quantums verstehen, dann verstehen wir auch die physik des menschen.
 
Hallo Gerald,

Vielleicht interessiert es dich und die anderen! Anbei etwas über die Astrologie der Sumerer:

Planeten, Götter und Tierkreiszeichen der Sumerer und Babylonier.


In der heutigen Zeit wird oft vergessen, dass die Wiege der Astrologie in Mesopotamien, dem Land der Sumerer und Babylonier, ihre ursprüngliche Heimat hat. Erst die Chaldäer brachten schließlich die Astrologie und deren damaliges Wissensgut über das Mittelmeer zu den Griechen. Daher ist es interessant einen Blick auf diese Ursprünge der Astrologie zu werfen:


Die Sonne – Ud(utu), die sumerische Sonne gehörte nicht zum Pantheon der fünf Planetengötter – sie hatte eine übergeordnete, transzendentale Funktion. Für Ud(utu) gibt es auch keine figürlichen Darstelllungen ( Menschen- und Tiergestalten ) wie bei den Planeten, sondern nur symbolische ( zum Beispiel Sonne mit ausgebreiteten Flügeln: „Die den ganzen Himmel umfassen“ ). Ud(utu) war der Himmel und er regulierte das Geschehen am Himmel ( und auch dadurch den Lebensraum der Menschen ). Er teilte den Himmel in drei „Strassen“ entlang dem Himmelsäquator, in denen sich die Himmelsbilder ( Konstellationen ), die Sterne und die Planeten bewegten: die Strasse des Enil ( die obere Welt ), die des Anu ( die Strasse der Götter ) und diejenige des Ea ( die untere Welt: „vergöttlichtes Haus des Wassers“ = der Planet Erde ). Der sumerische Ud(utu)


Der Mond – Nanna, der sumerische Mond gehörte – wie die Sonne – nicht zum Pantheon der fünf Planetengötter – auch er hatte eine übergeordnete, transzendentale Funktion. Er reguliert den Verkehr auf „der Strasse des Mondes“, womit der Tierkreis ( Ekliptik ) gemeint ist. Nanna – der übrigens meist als männliche Figur, gelegentlich aber auch als weibliche, oder gar als kindliche Figur dargestellt ist – läuft selbst wie die Planeten auf diesem Weg, und trifft auf seinen schnellen Umrundungen jedes Mal wieder alle Planeten auf ihrer neuesten Position an. Er ist somit am besten über die Bewegungen der anderen informiert. Alle Bewegungen und Beziehungen der fünf Pantheon – Planeten werden immer auf Nanna bezogen. Und alle Bewegungen der menschlichen Gemüter ebenso.


Merkur – Bi.ibbu, sumerisch: Schaf, frühester bekannter Name für den Planeten Merkur ( ca. 2400 v. Chr. ).

Gu.ud.Gud.ud, sumerisch: der Springende; Name für den Planeten Merkur. Der auch „Stier der Sonne“ genannte Merkur steht im Helden – Epos synonym für den die Welt umwandernden Gilgamesch. Ausserdem wurde dem Gott Gu.ud. die Erfindung der sumerischen Keilschrift zugeschrieben.


Venus – Zib, sumerisch: Abend. Die früheste bekannte Benennung des Planeten Venus ( um 2400 v. Chr. ) – zuerst nur als Abendstern erkannt.

Nin.dar.an.na, babylonisch: „Bunte Herrin des Himmels“. Der ursprüngliche und vollständige Name der Inanna ( Venus als Abendstern ).

Inanna, sumerisch: „die Himmelsgöttin“. Inanna ist die vergeistigte Gestalt der Venus. Bei den Sumerern hatte Venus drei Gestalten: die himmlische Inanna, die keusche Ischachara und die Hure Schamchat. In dieser Dreigestaltigkeit war Venus die vielseitigste und wichtigste Figur des sumerischen Pantheons ( Matriarchat ).

Ishtar ( Ischtar), akaddisch – babylonische Hauptgottheit ( ab etwa 1700 v. Chr.), die unserer Venus entspricht: sie/er ist zweigestaltig; als Abendstern = Göttin der Liebe – als Morgenstern = Gott des Krieges. Mit der Übernahme Babylons durch die Chaldäer ( 626 v. Chr. ) wurde sie ( mit der Zeit nur noch in der weiblichen Form ) zu den „drei glücklichen Zeichen“ gezählt ( Nabu –Merkur, Ishtar – Venus, Marduk – Jupiter.


Mars – Simutu, sumerisch: der Tiefrote. Älteste bekannte Nennung des Planeten Mars um 2400 v. Chr.

Sal.bat.a.nu, sumerisch – akkadische Übergangsvariante für Mars um 2000 v. Chr.


Jupiter – Dapinu, sumerisch: der Erschrecker; frühester bekannter Name für Jupiter ( um 2500 v. Chr. ).

Sul.pa.ud.du, sumerisch – akkadisch: der Aufstrahlende; nur kurzfristig ( um 2000 v. Chr. ) gebrauchter Name für Jupiter.

Marduk, babylonisch ( ab etwa 2000 v. Chr. ). Als „Weltenschöpfer“ und oberster Gott des babylonischen Pantheons ist er die Entsprechung zum griechischen Zeus und zum römischen Jupiter. Dies war nicht immer so, denn erst unter Hamurapi ( um 1700 v. Chr. ) wurde Marduk zur Staatsgottheit und damit zum Höchsten in der Rangordnung der Götter erhoben. Damit hatte Hamurapi die sumerische Vorherrschaft der vielgestaltigen Ishtar ( Venus ) und anderer weiblichen Gottheiten durchbrochen und sie an zweiter Stelle gesetzt. Das blieb so bis zum Ende der babylonischen Kultur – und darüber hinaus. Marduk ist auch der große Glücksgott – aber erst ab ca. 600 v. Chr. Bei den Chaldäern, welche als die Erfinder der Kategorien „glückliche Zeichen“ ( Wohltäter ) und „unglückliche Zeichen“ ( Übeltäter ) zu bezeichnen sind.


Saturn – Lulim, sumerisch: der Schafbock. Frühester bekannter Name des Saturn ( ca. 2500 v. Chr. ).

Sag.ush, sumerisch: der alte Weise. Sumer kannte nur eine positive Verkörperung des Saturn ( Gilgamesch – Epos, 2340 v. Chr.).

Ninib, babylonischer Hauptgott des Krieges und der Gewitter ( ab etwa 1700 v. Chr.) bis zur Übernahme Mesopotamiens durch die Chaldäer, 626 v. Chr. Diese Definitionen würden etwa mit den griechischen und römischen für Ares/Mars übereinstimmen. Irgendwann nach 500 v. Chr. jedoch identifizierten die Chaldäer – welche ja die griechisch/römische Welt astrologisch „kolonialisierten“ – Ninib mit Kronos/Saturn. Die Ursache für diese Vertauschung der Saturn- und Marswerte konnte bis heute nicht gefunden werden ( Patriarchat? ). Fest steht nur, dass es nicht vor 500 v. Chr. geschehen sein konnte. Auch die Wertung „unglücklicher Zeichen“ stammt von den Chaldäern aus dieser späten Zeit.


Der sumerische Tierkreis.


Widder – (LU) CHUN.GA: Der Knecht, Feldarbeiter (Enkidu), LU = Mensch, Haus des Mondes ( Nanna ).

Stier – GU.AN.NA: Himmelsstier ( auch Haus der Venus als Hure – Schamchat ).

Zwillinge – MASH.TAB.BA.GAL.GAL: die großen Zwillinge.

Krebs – AL.LUL: der Flusskrebs.

Löwe – UR.GU.LA: der Löwe

Jungfrau – AB.SIN: Jungfraugöttin mit Ähre ( Shala, Shubultum ), Haus der Venus.

Waage – ZI.BA.AN.NA ( Zibanitum ): die Waage ( Gleichgewicht zwischen Sommer und Winter ), Herbst – Äquinoktium.

Skorpion – GIR.TAB: Ishachara, „Herrin aller Länder“, Haus der Venus.

Schütze – PA.BIL.SAG: der Feuerpfeilschütze, der Jäger, Haus des Jupiter.

Steinbock – SUCHUR.MASH.KU: Ziegenfisch

Wassermann – GU.LA.EA: Gott Ea mit Wasser des Lebens ( Süsswasser ).

Fische – Aruru ( Antu/Anumtium ): Mutter des Enkidu ( Widder ), Haus der Venus ( Aruru bringt LU.CHUN.GA hervor ).

Alles liebe!

Arnold
 
wunderschön, arnold, wird mich wieder das ganze wochenende inspirieren...


dabei kann es nur... jener teil der geschichte (seit gilgamesch) sein, uns schriftliche zeugnisse vorliegen - schon da eine hochkutur...


die bis in die steinzeit zurückreicht.
 
Hallo Gerald,

Das reicht locker in die Steinzeit rein! Man hat Knochen gefunden mit Einkerbungen. Diese wurden damals mit Hanf umwickelt, und damit konnten diese Menschen bereits exakt die Mondzyklen festhalten, die Zyklen der Sonne, von Merkur, Venus, Mars und Saturn! Damals war der Nachthimmel frei von Lichtverschmutzung, Tiere und Menschen orientierten sich immer am Firmament des Himmels. Das erste Buch war der Himmel, so ordnete man Ereignisse den Gestirnen zu....die ersten Sternzeichen wurden geschaffen und die Archetypen entsprechend. Hinzu kamen die Fixsterne. Ägypten und der nordafrikanische Raum bauten ihre Städte analog des Sternenhimmels. Zum Beispiel stand vor 6000 Jahren das Sternbld "Hoher Atlas" über dem heutigen Marocco und das Gebirge erhielt den gleichen Namen durch das Sternbild. Folgte man den Gestirnen, konnte man sich auch nicht verlaufen.

Man weiß durch Forschung, dass Vogelflug und Tiere im Dschungel besonders sich am Himmel orientieren, und diese Gabe ist nach und nach dem Menschen verlorengegangen. So um 8000 v. Chr. begannen die Nomadenstämme allmählich Siedlungen zu errichten. Dies wurde durch das Getreide und dessen Abau möglich. Aber wir Menschen haben je nach Horoskop die Möglichkeit, diese Energien wie einen schlaffen Muskel zu trainieren und zu integrieren!

Die mundane, geschichtliche Astrologie sagt auch aus, dass unabhängig von den Kontinenten sich ähnliche Kulturen heranbildeten, wie Ägypten und Südamerika mit den Inkas, Mayas und Aztekten. Auch Mythen und Märchen zeigen immer wieder stimmige Analogien. Der Inhalt und Kern eines Märchens wurde zeitgleich auf verschiedenen Kontinenten hervorgebracht. Nur die Figuren waren andere, aber im Kernpunkt findet man immer wieder das Rotkäppchen, den Helden schlechthin, die Polarität von Gut und Böse, Zauberer, Hexen, Abenteurer usw.

Mythen und Märchen, die Geschichten der Sternbilder ( Herkules, Arche, Harfe, Fuhrmann, Orpheus ) speisen das Unterbewusstsein ( kollektive Menschheit und deren Entwicklung ) und ebenso die Astrologie. So gesehen ist die Himmelsscheibe von Nebra ein Zeugnis, welches zeigt, wie die Menschen auf die Himmelsphasen angewiesen waren, um zum Beispiel den lebensnotwendigen Zeitpunkt für die Aussaat bestimmen zu können. Da waren Stämme angehängt, tausende Frauen und Kinder, und ebenso war die Versorgung mit Nahrung primär eine tägliche Lebensaufgabe.

Aber da wäre man bereits in der Phase, wo die Menschen sesshaft wurden. Die Nomaden hatten sicher ihre Anführer und Schamanen, Kräuterkundige und vor allem Menschen, die den Zugang zum Unterbewusstsein willentlich bestimmen konnten. Manche tanzten sich in Trance, oder sie verfügten über halluzinogene Substanzen, welche ja in unzähligen Pflanzen auf diesem Planeten heimisch sind....

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Nomaden auch den Hanf kannten. Als man Getreide anbaute, fing man an Bier zu brauen und Wein zu ziehen. Die Resultate spiegeln sich in unserer Kultur sehr stark wieder! :)

Alles liebe!

Arnold
 
schmunzel, dass man sesshaft werden musste, um bier zu brauen... schöne geschichten, die du da ausgräbst.


erzähl uns noch was von den ersten steinbauten, derweil die menschen für sich selbst noch zelte und hütten bauten – aber schon „massive“ kultstätten „unterhielten“....

auch bergnomaden, jahreszeitenwanderer,...
 
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Hallo Gerald,

Noch vor den Steinebauten dürfte der Mensch primär die Berge aufgesucht haben, da von dort der nächtliche Himmel gut zu sehen ist. In der Mythologie kennen wir den Olymp von Zeus. Man dachte, dass Götter in den Bergen wohnen, oder auch im Meer. Dann gab es die Götter für Winde, Regen usw. Aber den Nomaden reichten das Wissen um die Sonne/Mondzyklen primär aus, um Zeitpunkte festzulegen. Wir kennen ja den Tierkreis und seine vier Quadranten/Jahreszeiten, wobei in südlichen Gefilden mehr oder weniger drei Jahreszeiten der Fall sind! Die Monsune, Trockenzeiten und das "dazwischen".
Passt auch astrologisch, da man nicht nur vier Temperamente kennt, sondern mit Kardinal - Fix - Veränderlich drei Hauptmotivationen.

Dann gab es die Jäger und Sammler, welche anscheinend die Fähigkeiten hatten, aus einer Leber oder einem Herz etwas über eine bestimmte Situation zu erfahren. Oder auch mit Feuer und Wind konnte man etwas bestimmen oder erfahren. Die Menschen hatten damals schlicht und einfach mehr organischen Zugang zur Natur, fühlten sich als Teil davon und lernten mit dieser Natur zu leben - ohne sie zu zerstören.

Im Urwald des Amazona bauten die Nomaden ihre Siedlungen, indem sie höchstens einen Durchmesser von 100 Metern aus dem Tropenwald schlugen. Sobald man die Siedlung verließ, wuchs innerhalb einiger Jahre der Wald nach, da keine Erusion stattfinden konnte - im Gegensatz zur Massenrodung. Auch die Indianer lebten nach den Zyklen von den Planeten und sahen sich als Teil der Natur.

Zurück nach Mesopotamien. Babylon hatte eine gute Lage im Zweistromland, so dass sich im Laufe der Zeit ein erstes Weltreich heranbildete. In diesen Frühkulturen stand die Frau auf Grund ihrer Mutterschaft vor dem Mann, wurde entsprechend geehrt und beschützt. Die Sumerer erfanden die Keilschrift, welche erst seit gut 25 Jahren vollständig entziffert werden konnte.

Darauf ist auch der berühmte Gilgamesh Epos zu finden, der zweitausend Jahre später im alten Testament wieder auftauchte. Andere Namen wie Noah und die Taube, aber die Sintflut wurde schon vorher beschrieben, sozusagen dokumentiert.

Aber schon damals ging es um Macht, und die Astronomen/Astrologen konnten auf die Stunde durch die Mondknotenachse Sonnenfinsternisse vorher sagen, hatten dadurch entsprechenden Einfluss. Diese hohen Türme wurden mit steilen Treppen versehen. Sie waren breit und an beiden Seiten waren für jede Treppe große Fackeln angebracht. Man kann sich gut vorstellen, wie so eine Zeremonie auf das Volk wirkte! Nachts brannten hunderte Fackeln entlang der Treppen, und die Priester schritten die Treppen hinauf, symbolisch zum Himmel. Dort oben waren kleine Tempel, und dort empfingen sie sozusagen die Botschaften der Götter, indem sie den Himmel und die Planeten ( übersetzt Wanderer ) beobachteten.

Die ersten Tempel und Kulturstätten dürften noch weitaus älter sein. Die Wissenschaftler schätzen deren Alter auf 20000 Jahre! Die Höhlenzeichnungen in Südfrankreich dürften um die 30000 Jahre alt sein, und die Astrologie so alt wie die Menschheit.

Alles liebe!

Arnold
 
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