Sterbehilfe

Es ist/ war bei jedem Thema/ jedem Paradigma ähnlich: es gibt einen Iatzustand, dann wurde "geredet" (d.h. Öffentlichkeitsarbeit geleistet usw.) mit dem Resultat, dass genau das Gegenteil entstand.
Ganz langsam erreichte man dann wieder eine "Mitte", aber man büßte stets viel ein.
da gebe ich dir recht
Nimmt man das Beispiel "Sex" - so gab es früher extreme "Verklemmtheit" (bis in die 70er hinein), dann kam die Welle der "sexuellen Befreiung" (ab den 60ern), dann "mittelte" es sich aus (ab den 80ern).
Ähnlich war es mit der Erziehung von Kindern - früher hatten Kinder zu gehorchen, dann kam genau das Gegenteil, die antiautoritäre Erziehung und ich habe den Eindruck, das "Ausmitteln" hält immer noch an (es gibt weiterhin viele verunsicherte Eltern).
da stimme ich dir auch zu

Mein Eindruck ist, dass es mit dem Sterben schon länger losgeht - "sterben Wollen/ Lassen" wird trendy.
Gibt es da auch einen Weg zurück/ einen "Ausmittlungsprozess", wenn sich die Gesetze erst einmal verändert haben?
das Gefühl hab ich nicht, aber jeder empfindet es anders
ich denke aber es gibt früher oder später einen "Ausmittelungsprozess"
All diese gesellschaftlichen Veränderungen haben ja einen Grund, geschehen in einem gewissen gesamtgesellschaftlichen Kontext (über den man durchaus streiten kann).
Hängt die Sterbegeschichte vielleicht doch mehr mit leeren Kassen, der Überalterung der Gesellschaft, der scheinbaren Unmöglichkeit, Pflege zu gewährleisten, zusammen als mit tatsächlichen Wünschen der Kranken?
stimmt, darüber kann man wirklich streiten
 
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mit rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke,
Damals zumindest gab es die hier nicht. Deshalb schrieb ich.. Tabletten bestellt.

Und gegen einen Baum fahren..... ich hätte den Mut dazu nicht!

Wenn aber einer im Krankenhaus liegt und einfach nicht mehr kann und will, dann hat er einfach nichts zu melden. Und das ist dass was ich nicht gut finde.
 
Damals zumindest gab es die hier nicht. Deshalb schrieb ich.. Tabletten bestellt.

Und gegen einen Baum fahren..... ich hätte den Mut dazu nicht!

Wenn aber einer im Krankenhaus liegt und einfach nicht mehr kann und will, dann hat er einfach nichts zu melden. Und das ist dass was ich nicht gut finde.
Natürlich gab es immer rezeptfreie Mittel, mit denen man einen Suizid hinbekommt (ich mag jetzt nicht die Namen nennen, aber ich denke, jeder kennt sie - es ging genug durch die Presse).

Zu denen im Krankenhaus - ich schrieb mehrfach, dass ich selbst "diese" noch nicht erlebt habe. Natürlich behauptet die Oma mit Krebs im Enstadium (als Beispiel) gegenüber ihren Kindern und Enkeln, dass sie sterben möchte, weil sie sieht, wie sehr sich die anderen quälen, weil die anderen sehr viel Zeit opfern, ggfs. die Wohnung der Oma pflegen, der Oma die Wäsche waschen usw. - aber kaum sind die Angehörigen weg, sagt diese Oma etwas ganz anderes zum Personal.
Und das Personal wird einen Teufel tun und die Oma (die eigentlich gar nicht sterben will, nur dazu erzogen ist, anderen nicht zur Last zu fallen) beim Sterben zu unterstützen.

Das dritte Mal: wer im Krankhaus sterben will und seine Situation absolut aussischtslos ist, hat Möglichkeiten!
 
da gebe ich dir recht

da stimme ich dir auch zu


das Gefühl hab ich nicht, aber jeder empfindet es anders
ich denke aber es gibt früher oder später einen "Ausmittelungsprozess"

stimmt, darüber kann man wirklich streiten
Ich denke, dir wird im Threadverlauf ebenfalls auffallen, wie viele verquere und seltsame Ansichten es gibt, die jeglicher Basis entbehren (?).

Wenn Gespräche auf der "Hören-sagen" Basis, auf einer hoch emotionalen Ebene, ohne Kenntnisse von tatsächlichen Fakten stattfinden, dann können Gespräche auch enorm nach hinten losgehen.
 
Damals zumindest gab es die hier nicht. Deshalb schrieb ich.. Tabletten bestellt.

Und gegen einen Baum fahren..... ich hätte den Mut dazu nicht!

Wenn aber einer im Krankenhaus liegt und einfach nicht mehr kann und will, dann hat er einfach nichts zu melden. Und das ist dass was ich nicht gut finde.

Warum müssen so viele Menschen in einem Krankenhaus oder Heim sterben und dürfen nicht daheim?
 
Warum müssen so viele Menschen in einem Krankenhaus oder Heim sterben und dürfen nicht daheim?
gute Frage

vielleicht liegt es daran das sich niemand mit dem Thema auseinander setzten will

sterben bedeutet das endgültige Ende und niemand will sich mit seinem Ende auseinander setzen, das hat ja noch Zeit, noch bin ich jung, gesund und was weis ich noch alles,
aber das dieses Ende schneller kommen kann, als man denkt, bedenkt niemand

zum Teil liegt es aber auch an der Erziehung, denk ich
 
gute Frage

vielleicht liegt es daran das sich niemand mit dem Thema auseinander setzten will

sterben bedeutet das endgültige Ende und niemand will sich mit seinem Ende auseinander setzen, das hat ja noch Zeit, noch bin ich jung, gesund und was weis ich noch alles,
aber das dieses Ende schneller kommen kann, als man denkt, bedenkt niemand

zum Teil liegt es aber auch an der Erziehung, denk ich
Zuhause sterben dürfen, meinem Vater war dies gottseidank vergönnt, ist doch wichtig. Ich habe mich als junger Mensch für dieses Thema auch nie interessiert, warum auch? Man(n) hat ja noch das GANZE Leben vor sich.
Krankenhäuser bzw. "Altenheime" sind für mich persönlich die negativsten Einrichtungen, die es gibt. Klar, andere Menschen denken anders darüber.
Nochmal zum Thema SterbeHILFE, warum Hife? Ich verstehe das nicht.
 
Nochmal zum Thema SterbeHILFE, warum Hife? Ich verstehe das nicht.

Sterben ist nicht für jeden so einfach, da gibt es welche die Schmerzen haben und froh sind wenn sie Morphium bekommen......aber jeder darf nach Hause wenn er jemanden in der Familie hat, der ihn die letzte Zeit begleitet, jedenfalls bei uns in der Schweiz...
 
Sterben ist nicht für jeden so einfach, da gibt es welche die Schmerzen haben und froh sind wenn sie Morphium bekommen......aber jeder darf nach Hause wenn er jemanden in der Familie hat, der ihn die letzte Zeit begleitet, jedenfalls bei uns in der Schweiz...
Wenn ich unsägliche Schmerzen habe und nicht mehr kann, sollte ich doch eigentlich selber sterben können (wollen), ohne Morphium usw.
 
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