Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
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Ja, das ist wirklich richtig gut(y)
Da hast du aber so was von recht, der Satz ist wirklich sehr wahr.

Am schlimmsten von allen Nachrichten-Seiten ist Focus... Die bringen, abgesehen vom News-Ticker, fast nur Idioten-Artikel. Heute z.B. den hier:

Gianis Varoufakis verdiente sich als Finanzminister eine goldene Nase

Varoufakis ist raus: In einem persönlichen Gespräch hat Alexis Tsipras den Wirtschaftsökonom aus seiner Regierung geworfen. Trotzdem hat sich Varoufakis‘ kurze politische Karriere für ihn finanziell ganz sicher gelohnt.

http://www.focus.de/finanzen/news/s...anzminister-eine-goldene-nase_id_4797887.html

Sie sagen dann auch wieviel: 31.000 Euro für 160 Tage


Und dann rechnen sie auch noch andere Beträge haarklein auf:

Zudem erhielt der Finanzökonom einen Zuschlag von knapp 1780 Euro pro Monat für sein Athener Büro. Für die Telefonkosten gibt es einen Extra-Zuschuss. Varoufakis erhielt – wie jeder andere Abgeordnete auch – eine Pauschale von 616 Euro pro Monat. In dem Entgelt sind Auslandsgespräche, Roaming- und Faxgebühren mit inbegriffen. Damit nicht genug: Für Kabinetts- und Sondersitzungen im Parlament regnete es zusätzliche Entschädigungen. Varoufakis erhielt demnach für jede Teilnahme eine Entschädigung von 75 Euro.


Als ob die Minister in Deutschland selbst für Büro und Telefonkosten etc. aufkommen würden.

Und 31.000 Euro... einer wie Varoufakis könnte Jobs machen in denen er das pro Monat verdient und mehr. Typen wie Joschka Fischer oder Schröder oder Steinbrück etc machen mehr mit nur einer Rede als Varoufakis in seiner gesamten Amtszeit.

Und solche Idioten-Artikel brachte Focus die ganze letzte Zeit. Mal hatten sie unglaublich viel Mitgefühl mit dem abgekämpften Juncker der doch alles getan hat und soooo enttäuscht ist, dann wieder listen sie auf was Syriza alles falsch gemacht hat und bringen dabei dicke Lügen... etc.

Schlimmer als Bild. Aber zum Glück bringen sie noch viele nette Videos mit süßen Katzen oder unsüßen Überholmanövern und viele Artikel wie "Sie haben ihre Banane/Ananas/Kiwi etc. schon immer falsch geschält" etc.... Keine Seite hat so eine tragische Entwicklung genommen wie Focus. Echte Lachnummer geworden! :D
 
Wenn man da mal den Stundenlohn ausrechnet... und annimmt, dass Varoufakis 16 Stunden pro Tag gearbeitet hat, was vermutlich eher zu niedrig angesetzt ist, wäre die Rechnung:

160 Tage x 16 Stunden = 2560 Stunden

31.000/2560 = 12,11 Euro pro Stunde

Hoffen wir für ihn, dass das schon netto ist... ansonsten hat er echt nen beschissenen Stundenlohn. Und das bezeichnet Focus als "goldene Nase" verdienen.

Rex Tillerson (Chef von Exxon Mobil) macht pro Jahr 35 Mio... Selbst wenn er 365 Tage lang und 24 Stunden pro Tag arbeiten würde, wären das: 3995 pro Stunde. Und man darf annehmen das er nicht 24 Stunden pro Tag und jeden Tag im Jahr arbeitet. :D
 
Es wäre nicht nötig, eine Gegenöffentlichkeit zu den etablierten Medien aufzubauen, wenn diese nicht so einseitig, in ihren Aggressionen unterirdisch und fachlich ungenügend wären.

Auch wenn man an die universelle Wahrhaftigkeit dieser Aussage glaubt,ist und bleibt sie nichts anderes als eine individuelle Wahrnehmung welche sich aus der eigenen Konditioniertheit herraus zeigt in der Form von Bewertung.
"Du hast angefangen,deshalb habe ich das Recht genauso zu reagieren"
Nichts anderes als dumme Sandkastenspiele.
 
Ein Grexit wird abgelehnt weil er angeblich für die restliche €urozone zu teuer ist.
Die Selben die den Grexit aus diesen Gründen ablehnen fordern in der Regel aber für Griechendland einen Schuldenschnitt,welcher aber genauso teuer wird wie ein Grexit.
Da ist so ein so offen zu erkennbarer Widerspruch der sich nur dadurch erklären lässt das es inzwischen bei den Griechenlandfürsprechern nur um ein politisch-wirtschaftlichen Systemwechsel geht.
Denn bleibt Griechenland im €uro unter der Prämisse der Volksabstimmung bleibt es ein Fass ohne Boden wo gutes Geld ständig schlechtem Geld aus der €urozone hinterher geworfen wird,
geht Griechenland aus dem €uro herraus,aus welchen Gründen auch immer,dann bedarf Griechenland auch weiter sozialer Transfers,dann aber aus der gesamten EU herraus und nicht nur aus den €uoländern.Das heisst die sozialen Transfers würden auf die gesamte EU aufgeteilt und nicht nur auf die €uroländer.
Letzteres wäre logischer und gerechter unter der Prämisse der europäischen Solidarität.
Aber nein,es wird am Erhalt Griechenlands in der €urozone von Griechenlandfürsprechern vehement fest gehalten weil es garnicht um die Logik geht sondern um Idologie.Der erhalt Geriechenlands in der €urozone,unter der Prämisse der Volksabstimmung,soll ein Fanal sein für den Kampf gegen den Neoliberalismus.
Das ist so einfach zu durchschauen...
und weil es so einfach zu durchauen ist wird es,meiner Ansicht nach,auch kläglich scheitern.
Aber Wünschen,Hoffen und Träumen ist ja nicht verboten.:D

Denn bleibt Griechenland im €uro unter der Prämisse der Volksabstimmung bleibt es ein Fass ohne Boden wo gutes Geld ständig schlechtem Geld aus der €urozone hinterher geworfen wird,..]
Dies ist so abgedroschen und wie er (dieser Satz) kreativloser nicht sein kann. Nicht Griechenland gehört aus dem Euro, sondern der Euro und somit die Währungsunion gehört aus Europa verbannt, m.M. nach .
SchattenElf, aber es geht hier doch schon lange nicht mehr primär nur ums Geld.

Guck dir doch bitte mal die aufklärende Rede des EU Parlamentspräsidenten Herrn Schulz an:D. Hier...
http://www.tagesschau.de/martin-schulz-tagesthemen-101.html
Wusstes du übrigens das wir nur noch eine ,,Teilsouveränität" haben?

Er hat die Karten ganz offen auf den Tisch gelegt und eigentlich müsste er jetzt aus dem EU Parlament gejagt werden! Ich wundere mich ein bisschen, das bis jetzt noch kein riesen Aufschrei zu hören war.
Wenn ich diese Woche mal genügend Zeit finden sollte, werde ich mir seine Aussagen mal vorknöpfen und kommentieren.
Aber mich würde sehr deine/eure Meinung dazu brennend interessieren*!

Es geht doch darum, das die Souveränität der Länder ganz auf die Technokraten in Brüssel übergehen soll.
Die demokratische EU, so wie wir sie kennen ist doch von Frau Merkel, Herrn Schäuble, Junker und Co. aufgekündigt worden.
Die Menschen sollen demnach nur symbolisch noch in ihren jeweiligen Ländern wählen können, aber wie Herr Schulz hier sagt, würde es für die EU keine Relevanz haben.
Ministerpräsident Tsipras und sein Volk haben der gnadenlosen und völlig irrationalen Austeritätspolitik eine Absage erteilt. Aber doch nicht dem Europa und dem Euro!!
Er hat doch die ganze Katastrohe in seinem Land am eigenen Leib erlebt und erlebt sie noch. Er kommt mit Fakten und mehr als überzeugenden Argumenten.

Und wie antwortet die Merkel-Troika und die 18 Regierungschef der anderen Euroländer?! Mit Drohungen, verheimlichen der Vorschläge, mit Propaganda auf der übelsten Art und Weise.
Ist dir noch nicht aufgefallen, das kein verantwortlicher Politiker mit nachweislich belegbaren Zahlen und Fakten Zusammenhänge sachlich für uns europäischen Einwohner erklärt und erläutert?
Die Politiker der Linksfraktion ausgenommen. Wir können sehr sehr froh sein, das wir sie haben und ihnen auf Knien für ihre Arbeit danken! Und das bei unserer Geschichte und dann noch im Jahr 2015!

Das europäische Projekt ist ein Integrationsprojekt der Menschen, das politisch den Frieden erhalten will!
Und dafür steht A. Tsipras ein und er wiederum vertritt uns alle, die genau an diesem Projekt festhalten wollen.

Diese Währungsunion wird vorgeschoben um zu entdemokratisieren und Abhängigkeiten zu schaffen. Und dieses monatelange Grexitgerede ist die dunkelste Seite dieser europäischen Geschichte.

Hier geht es darum, das die GriechenInnen sich nicht entmachten und entwürdigen lassen. Und ich wundere mich, angesichts der Tatsache das Merkel, Gabriel und Co im Geheimen TTIP über unseren Köpfen hinweg klar machen wollen, das es so viele Leute noch immer nicht begreifen und lauthals dumpf rumkrakelen als würden sie nicht nächstes Jahr ganz genauso dastehen, wie es die Menschen heute in Griechenland tun.

Arrogant und ohne Bezug von Fakten und Belegen wird hochnäsig und blind verbal in alle Richtungen Giftpfeile abgeschossen. Das aber genau diese Giftpfeile verdeckt schon auf uns ausgerichtet werden, bekommen die Wenigsten mit. Weil sie sich brav von den Schlagzeilen durch die Gegend schicken lassen und dabei ignorant am Hetzen sind.
Auf diese Art und Weise auf ,,die Griechen" zu schimpfen, die ihnen auch noch helfen, die Verelendungspolitik zu beenden, ist in jeden Fall billig und so schäbig. Denn die verheerdende Troikamaschinerie, die hier auch immer mal wieder verleugned wird, findet auch unter der Hauptregie Deutschlands statt. Und diese Tatsache ist mehr als nur beschämend und sehr bedenklich wenn wir ihr nicht bald geschlossen ins Auge blicken.

[..Der erhalt Geriechenlands in der €urozone,unter der Prämisse der Volksabstimmung,soll ein Fanal sein für den Kampf gegen den Neoliberalismus.
Das ist so einfach zu durchschauen...
und weil es so einfach zu durchauen ist wird es,meiner Ansicht nach,auch kläglich scheitern.
Aber Wünschen,Hoffen und Träumen ist ja nicht verboten.:D

Kennst du das? Ehrlichkeit ist entwaffnend:sneaky:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
flimm schrieb:
wären die 70 Milliarden eingezogen

Wären, hätte etc.pp. Sie sind es aber nicht. Und was wäre wenn hilft in der derzeitigen Situation gar nix. Ich halte nichts von permanenten Schuldzuweisungen. Die Situation ist wie sie ist, und von daher muss man schauen, wie man die Situation bestmöglich ändern kann.

flimm schrieb:
Denn das ist nicht so. Die Ärmsten sollten nicht weiter herabgestuft werden.....

Das ist reine Machtergreifung und Spiel mit dem kleinen Volk.

Eben. Der Troika fällt nur nix anderes ein als Sozialkürzungen. Und das ist ja nichts Neues, dass die Gewinne nach oben verteilt werden und die Schulden der Klein(st)bürger zu tragen hat. Ich finde es höchst bedenklich, wie viele Menschen in dieselbe Kerbe hauen - anstatt auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, den (viel zu) mächtigen Grossen die Stirn zu bieten. Insofern könnten sich andere Länder durchaus eine Scheibe davon abschneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Garfield schrieb:
Blöderweise kann aber nicht jedes Land ein solches haben, wenn also D einen Aussenhandelsüberschuss generieren will, dann MUSS es andere Länder geben die ein Aussenhandelsdefizit haben.

Das ist schon lange klar, dass Deutschland auf Kosten der anderen "in die Höhe steigt". Nix mit Solidarität, dieses Wort ist reine Farce.
 
Angeregt durch den Beitrag von "Flimm" (#2834), in dem es um Mwst. und Steuern geht, möchte ich doch mal ein paar Zahlen beitragen :

In ÖSTERREICH werden z.B. für ein Jahreseinkommen folgende Steuern erhoben :

1. bis 10 999 € 0 %

2. von 11 000 € – 25 000 € 36,5 %

3. von 25 001 € – 60 000 € 43,2 %

4. über 60 000 € 50 %



In GRIECHENLAND werden für Jahreseinkommen folgende Steuern erhoben :

1. bis € 25,000 22%

2. von € 25,001 - € 42,000 32%

3. über € 42,000 42%



Beide Länder sind touristisch stark aufgestellt, wieso funktioniert es bei dem einen und dem anderen nicht ?

Dann wurde noch die Mehrwertsteuer angesprochen. Nehme als Beispiel mal wieder Österreich. Dort wird seit 1995 eine Mwst. erhoben, im Normalfall von 20%, dann gibt es noch einen "ermäßigten Satz" von 10% und einen "Zwischensatz" von 12%.

So fallen unter den "ermäßigten Mehrwertsteuersatz (10 %)" z.B. folgende Produkte und Dienstleistungen : Nahrungsmittel, landwirtschaftliche Güter, Hotel- und Restaurantdienstleistungen, Arzneimittel, Personenbeförderung, kulturelle Veranstaltungen, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften.

Für Griechenland gelten seit 2011 folgende Mehrwertsteuersätze : Im Normalfall 23%, im "ermäßigten Fall" 13% und im "stark ermäßigten Fall" 6,5%.

Unter den "ermäßigten Satz(13%)" fallen folgende Sachen :Nahrungsmittel, Landwirtschaftliche Güter, Personenbeförderung, Wasser.

Unter den "stark ermäßigten Satz (6,5%) fallen folgende Dinge : Hotelbeherbergungen, Arzneimittel, kulturelle Veranstaltungen, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher.

Nehmen wir mal den Durchschnittswert (Griechenland) beider "ermäßigter Steuersätze" im Verhältnis zu Österreich, die sich im Grundsatz ja stark ähneln, kommen wir auf einen Satz von 9,75%.

Für die Zahlenbeispiele wurde als Quelle : ( http://www.die-mehrwertsteuer.de/de/mehrwertsteuer-griechenland.html ) herangezogen.

Auch hier stellt sich die Frage, warum kommt Österreich, das ebenso wie Griechenland stark touristisch orientiert ist, auch damit klar ?



Nun an Hand dieser kurzen Beispiele könnten sich folgende Fragen ergeben :

1. Liegt es an den Touristen ? Bestimmt nicht , die zahlen, was die Preisliste verlangt.

2. Am einzelnen Bürger ? Das Grundstück, der kleine Dienstleistung am Rande, usw.usw. kann auch ohne Steuer verrichtet werden.

3. Am professionellen unternehmerischen Teil ? Da könnte stark angesetzt werden, weil sich dort die meisten Möglichkeiten bieten.

4. Am Staat ? Mit Sicherheit, der macht die Steuern, der muss sie auch überwachen und eintreiben.

Eigentlich ergibt sich daraus ja ein Ergebnis, das deutlich macht, dass nicht alles in die Verantwortung der anderen EU-Mitgliedstaaten, auch nicht an den hier ständig angegriffenen Regierungsvertretern oder finanzierenden Banken übertragen werden kann.

Percor
 
Zuletzt bearbeitet:
Percor schrieb:
Eigentlich ergibt sich daraus ja ein Ergebnis, das deutlich macht, dass nicht alles in die Verantwortung der anderen EU-Mitgliedstaaten, auch nicht an den hier ständig angegriffenen Regierungsvertretern oder finanzierenden Banken übertragen werden kann.

Das sagt auch niemand. Die Hauptverantwortung liegt bei den früheren Regierungen GRs, die sich überschuldet haben wie die Wahnsinnigen, als sie plötzlich nur noch 4-5% Zinsen für Anleihen zahlen mussten, anstatt 25%.
Eine MITverantwortung durch die EU, allen voran Deutschlands, ergibt sich allerdings sehr wohl. Und dieses Spielchen begann nicht erst nach dem Bankencrash, und auch nicht erst mit der Tsipras-Regierung, sondern bereits mit der Antragstellung GRs zum EU-Beitritt und das seelenruhige Zuschauen bei den horrenden Kreditanhäufungen. Warum hat man das gemacht? Na klar, waren ja deutsche und französische Banken, und je mehr Kredit, umso mehr Zinszahlung, umso mehr Verdienst - dachte man wohl. Ich unterstelle hier einfach mal Naivität, sonst müsste ich doch glatt volle Absicht unterstellen.
Die nächste MITverantwortung ist der Tatsache geschuldet, dass man auch dem unverantwortlichen Treiben der Banken (Kreditvergaben) seelenruhig zugeschaut hatte. Und als die Blase geplatzt war, ist man hergegangen und hat - statt die Bürger zu schützen, indem man die Banken pleite gehen liess und die Einlagen der Leute auszahlte - wieder Kredite an GR vergeben.

Mach das mal in der Privatwirtschaft - bist völlig überschuldet und fragst bei der Bank um einen Kredit, damit du ein paar Löcher damit stopfen kannst. Wirst du sicher mit Freude nachgeschmissen bekommen.^^
 
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wenn das aber nur an der alten regierung gelegen hat,
was ja wohl jeder wußte als die neue Regierung an die Macht kam.

warum macht die neue Regierung nichts besser.
Vom reden ist noch keiner satt geworden.

Und Gesetze entwerfen und das Umsetzen obliegt eben nur dem Land selbst,

Und das ist bis heute so gut wie nicht geschehen.
 
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