Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
übrigens, wenn Jemand jetzt nach Griechenland fliegt, dann nach Möglichkeit Medikamente (Antibiothika) als Mitbringsel mitnehmen.
 
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Hab das Video jetzt nicht gesehen, aber das ist für mich eigentlich klar. "Sie" gieren nach Boden und deren Schätzen, Landgrabbing par excellence. Den Menschen wird ihre Lebensgrundlage entzogen, und sie werden die "neuen" Sklaven des 21. Jahrhunderts.

Ich wünsche den Griechen sehr... ob mit oder ohne EU... dass sie diesen Raubtier-Heuschrecken weiterhin die Stirn bieten.

Du darfst dich aber fragen, wieso mit den Milliarden an Zuwendungen in den letzen Jahren lieber Bauern ruhiggestellt wurden und Pensionen gezahlt nach angeblichen Entlassungen (die keine waren), als denn die Förderung von den vorhandenen Rohstoffen voranzutreiben.

Und auch, welche ökologischen Folgen es für ein Land hat, wenn Rohstoffe gefördert werden. ;)

LG
Any
 
Hab das Video jetzt nicht gesehen, aber das ist für mich eigentlich klar. "Sie" gieren nach Boden und deren Schätzen, Landgrabbing par excellence. Den Menschen wird ihre Lebensgrundlage entzogen, und sie werden die "neuen" Sklaven des 21. Jahrhunderts.

Ich wünsche den Griechen sehr... ob mit oder ohne EU... dass sie diesen Raubtier-Heuschrecken weiterhin die Stirn bieten.

Wie du wünsche ich mir das auch, aber nicht das nur die GriechenInnen ihnen weiterhin die Stirn bieten, sondern das es auch weiterhin sehr viele andere mit unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sunnythecat schrieb:
Wie du wünsche ich mir das auch, aber nicht das nur die GriechenInnen ihnen weiterhin die Stirn bieten, sondern das es auch weiterhin sehr viele andere mit unterstützen.

Bei den Eurostaaten habe ich ehrlich gesagt Bedenken. Das sind lauter Handlanger von diversen US-Monsterkonzernen, ob nun Monsanto oder irgendwelche Fonds und haben selber schon seit "Ewigkeiten" Euromünzen statt Pupillen.
Mir persönlich wäre es lieber, GR würde es ohne EU schaffen, wirtschaftlich und sozial wieder auf die Beine zu kommen. Dann könnten andere folgen. Innerhalb dieser EU heisst es nur - mitgehangen, mitgefangen.
 
Jep, geb dir recht; mit dem Unterschied, dass sie nicht grössenwahnsinnig waren, sondern immer noch sind. Hab nix dagegen, wenn die EU wieder auseinander bröselt.


eine "verinigte saaten von europa" wäre nich unbedingt das schleteste.... fals es aufmenschnerechteberuhen würde....was nicht der fall ist! (das ist aber zukunftsmusik, bis dahin werde noch jahrhunderte vergehn...)

shimon
 
Shimon1938 schrieb:
eine "verinigte saaten von europa" wäre nich unbedingt das schleteste.... fals es aufmenschnerechteberuhen würde....was nicht der fall ist! (das ist aber zukunftsmusik, bis dahin werde noch jahrhunderte vergehn...)

So lange Politiker sich zu Hampelmännern der Finanz- und sonstigen Grosskonzernen machen und ihre Bevölkerung damit in den Abgrund reissen, bin ich dagegen.
 
Ich merke immer wieder, wie sehr meine "Einschätzung" schwankt ob Grexit oder Einigung. Momentan denke ich wieder, ein Grexit ist wahrscheinlicher als eine Einigung. Der Grund:

Ich habe eben mal nachgelesen, dass es für ESM-Hilfen eigentlich nicht reicht das ein Land in Pleitegefahr ist. Es braucht eine Ansteckungsgefahr für andere Staaten und/oder Banken. Und da ja die letzten Jahre so gut wie alle Risiken auf den Steuerzahler umgelegt wurden, existiert diese Gefahr so eigentlich nicht. Oder präziser: Merkel und andere haben beständig wiederholt dass sich deshalb niemand Sorge machen müsse. Um ESM-Hilfen zuzustimmen müssten sie das also auf einmal revidieren. Und das werden sie nicht machen.

Vielleicht gibt es ein drittes Hilfsprogramm unabhängig vom ESM oder diese ESM-Regeln werden mal wieder nicht so eng ausgelegt. Aber: Merkel wird es sehr schwer haben überhaupt noch irgendwas der eigenen Partei verkaufen zu können. Die Union ist von allen Parteien im Bundestag am kritischsten. Eine Mehrheit insgesamt wäre sicher, aber sie wird niemals etwas zur Abstimmung stellen das in der Union keine eigene Mehrheit findet.

Auf der anderen Seite stehen Staaten wie Italien und Frankreich, die Griechenland unbedingt halten wollen, zumindest scheint es bisher so. Und die haben Panik vor einem Grexit...

So sehr ich auch darüber nachdenke, ich sehe da eigentlich keine echte Lösung. Tsipras wird morgen einen neuen Vorschlag einbringen und der wird mit großer Sicherheit abgelehnt. Dann wird man ihm vielleicht noch mal präsentieren was die Troika will... und das ist dann wieder "friss oder stirb" und dann kommen wieder die Sprüche "Der Ball liegt im Feld der Griechen" (nix wurde so inflationär gesagt wie das... außer vielleicht noch "Die Tür für Gespräche ist immer noch offen" :D ).

Aus den USA kommt Druck Griechenland nicht fallen zu lassen, aus der EZB auch - denn ein Grexit würde gleichzeitig offensichtlich machen, dass die ELA-Kredite eben Insolvenzverschleppung waren...


Wahrscheinlich läuft es am Ende darauf hinaus ob Tsipras einknickt oder nicht.
 
Condemn schrieb:
Wahrscheinlich läuft es am Ende darauf hinaus ob Tsipras einknickt oder nicht.

Wenn man sich die griechischen Zustände anschaut... es bleibt Tsipras nichts anderes übrig als einzuknicken, er hat keine Wahl. Sie wollten ihn mürbe machen. Und sie schaffen das. "Wer zahlt, schafft an."

Btw., ich traue den Eurokraten zu, dass sie auch jetzt noch zu allem, was Tsipras vorbringt und "beweist", erklären, das wäre zu wenig.
 
Ich merke immer wieder, wie sehr meine "Einschätzung" schwankt ob Grexit oder Einigung. Momentan denke ich wieder, ein Grexit ist wahrscheinlicher als eine Einigung. Der Grund:

Ich habe eben mal nachgelesen, dass es für ESM-Hilfen eigentlich nicht reicht das ein Land in Pleitegefahr ist. Es braucht eine Ansteckungsgefahr für andere Staaten und/oder Banken. Und da ja die letzten Jahre so gut wie alle Risiken auf den Steuerzahler umgelegt wurden, existiert diese Gefahr so eigentlich nicht. Oder präziser: Merkel und andere haben beständig wiederholt dass sich deshalb niemand Sorge machen müsse. Um ESM-Hilfen zuzustimmen müssten sie das also auf einmal revidieren. Und das werden sie nicht machen.

Vielleicht gibt es ein drittes Hilfsprogramm unabhängig vom ESM oder diese ESM-Regeln werden mal wieder nicht so eng ausgelegt. Aber: Merkel wird es sehr schwer haben überhaupt noch irgendwas der eigenen Partei verkaufen zu können. Die Union ist von allen Parteien im Bundestag am kritischsten. Eine Mehrheit insgesamt wäre sicher, aber sie wird niemals etwas zur Abstimmung stellen das in der Union keine eigene Mehrheit findet.

Auf der anderen Seite stehen Staaten wie Italien und Frankreich, die Griechenland unbedingt halten wollen, zumindest scheint es bisher so. Und die haben Panik vor einem Grexit...

So sehr ich auch darüber nachdenke, ich sehe da eigentlich keine echte Lösung. Tsipras wird morgen einen neuen Vorschlag einbringen und der wird mit großer Sicherheit abgelehnt. Dann wird man ihm vielleicht noch mal präsentieren was die Troika will... und das ist dann wieder "friss oder stirb" und dann kommen wieder die Sprüche "Der Ball liegt im Feld der Griechen" (nix wurde so inflationär gesagt wie das... außer vielleicht noch "Die Tür für Gespräche ist immer noch offen" :D ).

Aus den USA kommt Druck Griechenland nicht fallen zu lassen, aus der EZB auch - denn ein Grexit würde gleichzeitig offensichtlich machen, dass die ELA-Kredite eben Insolvenzverschleppung waren...


Wahrscheinlich läuft es am Ende darauf hinaus ob Tsipras einknickt oder nicht.

deine Lagebesprechung spricht mich an. Ähnlich überlegt, mein Unsicherheitsfaktor bewegt sich im Radius von Druck seitens USA. Tsipras kann sich eigentlich nicht leisten, einzuknicken. Schon gar nicht nach dem Referendum. Es ist leichter, die Schuld auf EU zu schieben, als vor eigenen Anhängern das Gesicht zu verlieren. Was schlimmer ist...das weiß eigentlich niemand so genau. Außer - wie Shimon es sagte - die Amis freuen sich über Euro-Kurs-Senkung.
 
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deine Lagebesprechung spricht mich an. Ähnlich überlegt, mein Unsicherheitsfaktor bewegt sich im Radius von Druck seitens USA. Tsipras kann sich eigentlich nicht leisten, einzuknicken. Schon gar nicht nach dem Referendum.

Ja... aber: Die Griechen sind da ja selbst total gespalten. Das "Nein" war gegen die harte Sparpolitik gerichtet. Die Abstimmung wäre aber vermutlich anders ausgegangen, wenn die Frage in etwa gewesen wäre: "Sollen wir das letzte Angebot annehmen wie es ist, oder ablehnen und den Euro verlassen?" Dann hätte es vermutlich eine Mehrheit für das Angebot gegeben weil die Angst vor einem Austritt und der damit einhergehenden offiziellen Pleite natürlich sehr groß ist... und ja auch zu Recht, denn das wird sehr sehr hart falls es so kommt.

Für ihn wäre ein "Friss oder stirb" also keine so leichte Entscheidung, denn er weiß einfach sehr genau dass die Mehrheit der Griechen nicht raus will. Sollte es zum Grexit kommen wird er sich vermutlich auch nicht mehr lange halten können.
 
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