Soll Griechenland raus aus Euro...

[Condemn]

Bumm:


Griechenlands Schuldenkrise: IWF droht offenbar mit Blockade von Hilfsgeldern

Neue Sorgen um Griechenlands Haushalt: Die Vorgaben des laufenden Rettungsprogramms sind offenbar nicht zu erfüllen. Jetzt droht der IWF laut einem Zeitungsbericht, Hilfszahlungen zu blockieren, wenn die EU-Staaten Athen nicht notfalls einen Teil der Schulden streichen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-mit-blockade-von-hilfsgeldern-a-1032055.html


Damit bringt der IWF die Eurozone in eine nette Klemme. Auf Deutschland bezogen muss Merkel in dem Fall so oder so einräumen, dass die vermeintliche Rettung Steuergeld kostet. Entweder sie erlassen Griechenland einen Teil der Schulden und zahlen gleichzeitig weiter, oder Griechenland geht pleite und die bisherigen Gelder sind offiziell weg.

Und: Ein teilweiser Schuldenerlass, gleichzeitig aber ein baldiges drittes Rettungspaket, dürfte schwer durch die Parlamente zu bringen sein. Ich halte es sogar für möglich, dass der IWF mit diesem Manöver eine Pleite Griechenlands forcieren will.

 

[GrauerWolf]

Kommentar Nummer 4 bringt es auf den Punkt:

Folge der eigenen Gier Griechenland ist das Opfer der eigenen Gier geworden (verantwortungslose Kreditaufnahme, flächendeckende Steuerhinterziehung, keine Wirtschaftsentwicklung, nur Verbrauch)...

Auf Deutschland bezogen muss Merkel in dem Fall so oder so einräumen, dass die vermeintliche Rettung Steuergeld kostet. Entweder sie erlassen Griechenland einen Teil der Schulden und zahlen gleichzeitig weiter, oder Griechenland geht pleite und die bisherigen Gelder sind offiziell weg.

Wer jemals was anderes geglaubt hat, ist naiv... Ich hoffe, daß das Merkel den Hals bricht. Wer als Regierungschefin von Alternativlosigkeiten faselt, handelt völlig verantwortungslos und verletzt massiv seinen Amtseid, denn er nimmt sich selber die möglichen Optionen.
Es gibt nur eine sinnvolle Lösung: GR pleite gehen lassen, raus aus dem Euro und raus aus der EU.
Mannomann, die einzigen, die in Europa klar gedacht haben, waren die Finnen: Kredite für GR nur gegen Sicherheiten, wie sich das bei unzuverlässigen Schuldnern (aus der Geschichte bekannt!!!) gehört. Solche Politiker wünsche ich mir für D.

LG
Grauer Wolf

 

[Condemn]

Kommentar Nummer 4 bringt es auf den Punkt:



Wer jemals was anderes geglaubt hat, ist naiv... Ich hoffe, daß das Merkel den Hals bricht. Wer als Regierungschefin von Alternativlosigkeiten faselt, handelt völlig verantwortungslos und verletzt massiv seinen Amtseid, denn er nimmt sich selber die möglichen Optionen.
Es gibt nur eine sinnvolle Lösung: GR pleite gehen lassen, raus aus dem Euro und raus aus der EU.
Mannomann, die einzigen, die in Europa klar gedacht haben, waren die Finnen: Kredite für GR nur gegen Sicherheiten, wie sich das bei unzuverlässigen Schuldnern (aus der Geschichte bekannt!!!) gehört. Solche Politiker wünsche ich mir für D.

LG
Grauer Wolf

All das trifft aber nicht nur auf Griechenland zu. Letztlich trifft es auch auf Deutschland zu. Griechenland ist nur ein Zwerg der zwar extrem ist, letztlich aber nur gar kein Problem wäre, wenn nicht die gesamte Eurozone v.a. wegen des pervertierten Finanzsektors straucheln würde.

Insofern ist Griechenland zwar extrem interessant, denn dort werden Entwicklungen vorweggenommen die früher oder später die gesamte Eurozone betreffen werden, aber es trübt den Blick wenn man das Spiel von Politik und Medien mitmacht, Griechenland als DEN Sünder-Staat zu beurteilen.

 

[GrauerWolf]

Letztlich trifft es auch auf Deutschland zu.

Meiner Meinung nach begehst Du hier einen Denkfehler. Zum einen ist von den gut 2 Billionen Schulden hierzulande das meiste der Wiedervereinigung geschuldet (89 explodierten die Schulden schlagartig auf das 10-fache) und zum anderen ist D ein Industriegigant mit einer (leider ) hohen Steuereinzugsquote (Steuern und Abgaben haben die Schmerzgrenze längst überschritten), kein unbedeutender, unproduktiver Zwerg wie GR mit nicht vorhandenen Steuerzahlungen der Bevölkerung quer durch alle Schichten (alleine die 100%ige Eintreibung aller Steuerschulden inkl. der der reichen Reeder würde die Verschuldung drastisch runterfahren), der trotz Pleite noch große Summen für den Kauf von Rüstungsgütern rauswirft. Die lernen seit 200 Jahren nichts, die werden auch zukünftig nichts lernen.
Der Vergleich hinkt also ganz gewaltig, trotz der schlechtesten Regierung aller Zeiten hierzulande (wie man mit Bankstern umspringt, dazu könnte unsere Regierung mal in Island Nachhilfe nehmen).

LG
Grauer Wolf

 

[Condemn]

Meiner Meinung nach begehst Du hier einen Denkfehler. Zum einen ist von den gut 2 Billionen Schulden hierzulande das meiste der Wiedervereinigung geschuldet (89 explodierten die Schulden schlagartig auf das 10-fache) und zum anderen ist D ein Industriegigant mit einer (leider ) hohen Steuereinzugsquote (Steuern und Abgaben haben die Schmerzgrenze längst überschritten), kein unbedeutender, unproduktiver Zwerg wie GR mit nicht vorhandenen Steuerzahlungen der Bevölkerung quer durch alle Schichten (alleine die 100%ige Eintreibung aller Steuerschulden inkl. der der reichen Reeder würde die Verschuldung drastisch runterfahren), der trotz Pleite noch große Summen für den Kauf von Rüstungsgütern rauswirft. Die lernen seit 200 Jahren nichts, die werden auch zukünftig nichts lernen.
Der Vergleich hinkt also ganz gewaltig, trotz der schlechtesten Regierung aller Zeiten hierzulande (wie man mit Bankstern umspringt, dazu könnte unsere Regierung mal in Island Nachhilfe nehmen).

LG
Grauer Wolf

Das Thema der Kosten für die Wiedervereinigung hatten wir schon mal. Und da habe ich Dir schon mal belegt, dass die herumschwirrende Zahl von 2 Billionen sehr zweifelhaft ist. Es wird auch niemals eine präzise Berechnung geben, da die Kosten-Seite extrem komplex ist. Der Punkt dabei ist: Ein Teil des Geldes fließt ja auch wieder zurück... Aufbauprogramme waren auch Konjunkturprogramme die wiederum Steuern generierten.

Noch bedeutender: Selbst wenn die Zahl ansatzweise stimmen sollte, so gibt es auch eine Einnahmen-Seite...

Beispiel:

Das um bestehende Schulden bereinigte Gesamtvermögen der DDR an Immobilien, Flächen, Industrie und sonstigem Staatsbesitz wird, mit gewissen Varianzen nach Stichtag und angesetzter Bewertungsmethode, auf ca. 1.100 Milliarden DM geschätzt. Dieses Vermögen ging mit der Auflösung der DDR zu ca. 95 % in den Besitz des deutschen Staates bzw. westdeutscher Institutionen, Unternehmen oder Bürger über. Ebenfalls wurde mit der Wiedervereinigung das auf ein bis 1,3 Milliarden DM geschätzte Auslandsvermögen der DDR an Immobilien zum gesamtdeutschen Besitz.[26]
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit


Plus: Die Einheit war eine Folge der DDR die wiederum eine Folge des 2. WK war. Und da gibt es einfach auch den Fakt, dass Deutschland ein gigantischer Schuldenberg erlassen wurde (u.a. auch von Griechenland). Wenn Du also argumentieren möchtest, der Schuldenberg Deutschlands sei ja sozusagen gar nicht wirklich selbstverschuldet, weil das eben die Kosten der Wiederherstellung Deutschlands war.... dann kann man genau so argumentieren, dass die Schulden noch weit höher wären, wenn Deutschland nicht so großzügig behandelt worden wäre. Weit großzügiger als Griechenland... die zwar eine Misswirtschaft erster Güte aber nicht gleich ganz Europa in Schutt und Asche gelegt haben.


Was ich aber eigentlich sagen wollte: Die subjektive Bewertung von Schulden spielt sowieso keine Rolle. Alle Staaten, alle westlichen Länder insgesamt und alle Währungen, haben dass gleiche Problem... eine mangelnde Verteilung. Griechenland mag extremer sein, aber eine ökonomische Rettung gibts für keinen, denn der Fehler liegt im System selbst, vermutlich sogar im Menschen selbst. Und da kann man sich als Deutscher mit Blick auf Griechenland vielleicht ein Gefühl der Überlegenheit herbeifantasieren, das hat aber mit den Tatsachen nichts zu tun. Bedeutend ist was unterm Strich steht... Und da sind die Vorzeichen sogar gerade für Deutschland alles andere als positiv. Deutschland ist ein Scheinriese, stehend auf der Schwäche der anderen, während die Infrastruktur unter den Füßen wegbröckelt, sich die Alterspyramide weiter umkehrt und die Lücke zwischen arm und reich immer größer wird.

Die meisten hier werden in den nächsten 2 Jahrzehnten selbst erfahren was ich meine. Für manche gehts sogar viel schneller... die spüren es jetzt schon. Und daran ist nicht Griechenland Schuld.

 

[Colombi]

Vetternwirtschaft in Griechenland: Syriza ist auch nicht besser

Griechenlands neue Regierung wollte dem Filz ein Ende setzen. Nun bekommen aber auch Freunde und Verwandte von Syriza-Politikern reihenweise schöne Posten - darunter ein Cousin von Premier Tsipras.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-fuehrt-vetternwirtschaft-fort-a-1032576.html

Also: Keinen halben Cent mehr für dieses Griechenland!

 

[Lichtpriester]

Meine Güte, als ob's das in DE nicht gäbe... DE, AT, GR, und vermutlich überall sonst auch in Europa gibts nach Wahlen Postenschacher.

Aber Hauptsache, man hat mal wieder was, um den Griechen einen Strick draus zu drehen.

 

[GrauerWolf]

Vetternwirtschaft in Griechenland: Syriza ist auch nicht besser
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-fuehrt-vetternwirtschaft-fort-a-1032576.html

Danke für diesen äußerst aufschlußreichen Link! Den sollte man ausdrucken und jedem deutschen Abgeordneten auf den Schreibtisch knallen. Ich habe nichts anderes erwartet, übelste Vetternwirtschaft wie seit 200 Jahren. Nichts hat sich geändert, korrupt bis in's Mark!

dass die Schulden noch weit höher wären, wenn Deutschland nicht so großzügig behandelt worden wäre. Weit großzügiger als Griechenland... die zwar eine Misswirtschaft erster Güte aber nicht gleich ganz Europa in Schutt und Asche gelegt haben.

Großzügig??? Wohl kaum wegen der netten Gesichter der Deutschen. Das war eiskaltes Kalkül, weil man einen potenten Verbündeten im kalten Krieg brauchte. Die ursprünglichen Pläne sahen was anderes vor (Morgenthau), die sollten Deutschland in ein primitives Agrarland verwandeln.
Im übrigen kann ich mich nicht erinnern, daß sich D in eine Währungsgemeinschaft mit systematisch gefälschten Bilanzen hineinbetrogen hat wie GR, das darin ja Erfahrung hatte (lat. Münzunion; 60 Millionen Goldfranken (also ein realer Wert) geliehen und nie zurückgezahlt)... Hör mir einfach mit diesem Land auf, das weder in die EU noch in die Euro-Zone gehört. Die haben nie was auf die Reihe gekriegt und sie werden es nie, imho ein failed state... Die werden noch in 100 Jahren Hilfspakete erbetteln... nein... dreist Geschenke fordern, wenn der Euro überhaupt so lange Bestand hat. Keine einzige Münzunion hat bisher gehalten, weil immer wieder die wirtschaftlichen Bedingungen auseinander liefen, egal ob lateinische, skandinavische oder ostafrikanische (na ja, diese Bedingungen haben bei GR eh nie gepaßt)...

Mein Fazit: Der Euro war und ist eine einzige Fehlkonstruktion, die nur geschaffen wurde, um die DM zu eliminieren, Deutschland massiv zu schaden und einigen Euromantikern einen Platz in der Geschichte zu sichern. Na, den Platz haben sie sicher, nur nicht so, wie sie's gerne hätten...

LG
Grauer Wolf

 

[Condemn]

Großzügig??? Wohl kaum wegen der netten Gesichter der Deutschen. Das war eiskaltes Kalkül, weil man einen potenten Verbündeten im kalten Krieg brauchte. Die ursprünglichen Pläne sahen was anderes vor (Morgenthau), die sollten Deutschland in ein primitives Agrarland verwandeln.
Im übrigen kann ich mich nicht erinnern, daß sich D in eine Währungsgemeinschaft mit systematisch gefälschten Bilanzen hineinbetrogen hat wie GR, das darin ja Erfahrung hatte (lat. Münzunion; 60 Millionen Goldfranken (also ein realer Wert) geliehen und nie zurückgezahlt)... Hör mir einfach mit diesem Land auf, das weder in die EU noch in die Euro-Zone gehört. Die haben nie was auf die Reihe gekriegt und sie werden es nie, imho ein failed state... Die werden noch in 100 Jahren Hilfspakete erbetteln... nein... dreist Geschenke fordern, wenn der Euro überhaupt so lange Bestand hat. Keine einzige Münzunion hat bisher gehalten, weil immer wieder die wirtschaftlichen Bedingungen auseinander liefen, egal ob lateinische, skandinavische oder ostafrikanische (na ja, diese Bedingungen haben bei GR eh nie gepaßt)...

Mein Fazit: Der Euro war und ist eine einzige Fehlkonstruktion, die nur geschaffen wurde, um die DM zu eliminieren, Deutschland massiv zu schaden und einigen Euromantikern einen Platz in der Geschichte zu sichern. Na, den Platz haben sie sicher, nur nicht so, wie sie's gerne hätten...

Bleiben wir einfach dabei dass wir in der Sache Griechenland einiges unterschiedlich sehen aber darin übereinstimmen dass der Euro ne Fehlkonstruktion ist.

 

[Condemn]

Der Countdown zum Grexit
Nur noch vier Tage bis zur Pleite: Wenn Athen jetzt nicht handelt, ist es aus

Griechenlands Verbleib im Euro hängt an einem seidenen Faden, genauer: an wenigen Tagen. Zweimal noch kann Athen sich beweisen, dann ist es zu spät. FOCUS Online erklärt die letzten Chancen Athens - und was passiert, wenn es sie nicht ergreift.
http://www.focus.de/finanzen/news/s...riechen-laeuft-die-zeit-davon_id_4670010.html