Religiöse Kritikfähigkeit

Darf man meine Religion oder meinen Glauben kritisieren?

  • Nein, Kritik erachte ich als unzulässig.

    Stimmen: 2 2,6%
  • Nein, nur durch Menschen, die meinen Glauben teilen

    Stimmen: 3 3,9%
  • Ja, aber ich argumentiere stets gegen Kritik, da mein Glaube die Wahrheit ist

    Stimmen: 4 5,2%
  • Ja, aber ich ignoriere jede Kritik

    Stimmen: 2 2,6%
  • Ja, und ich setze mich mit der Kritik auseinander

    Stimmen: 66 85,7%

  • Umfrageteilnehmer
    77
Hi,


Kritik ja, aber sachlich! :)
wenn man offen mit Kritik umgeht (in welchem Lebensbereich auch immer), und auch eigenes "Wissen" hinterfragt, lernt man dazu. :)
Warum sollte das beim Thema Religion schlecht sein?

M. E. muß eine Religion sehr "dumm" sein, wenn man sie nicht hinterfragen "darf". Das impliziert nämlich, daß die Anhänger dieser Religion nicht allzu viel nachdenken, sondern nur brav folgen sollten. *meinemeinung*
Und von Leuten, die nur brav folgen und nicht nachdenken halte ich nur sehr wenig!

Lg,

Shanna
 
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Hugh

Wenn es um "Glaubenwarheiten" geht, finde ich nur Kritik von Innerhalb des Glaubens angebracht, z.b. kann ich, als Christ nicht den Jüdischen oder den Islamischen Glauben Kritisieren, oder das Heidentum...

z.b. macht es keinen Sinn, wenn ich als Christ behaupte, das der Odinmythos falsch ist oder wenn ich sage, das die Beschneidung der Juden und Muslime falsch ist...

genau so wenig kann von aussen her z.b. den Glauben an die Jungfrauengebrut der Mariä kritisiert werden oder die Dreieinigkeit...

Diese Dinge sind ja nur von innen her erkenntlich und machen nur dann Sinn, wenn man sie versteht und Glaubt... und ihre werheit wird keine Sekunde geschmälert, wenn ein aussenstehender sie Kritisert

anderst sieht es aus, wenn jemand im Namen seines Gottes und seines Glaubens andere Menschen als Minderwertig betrachtet oder das, was für ihn innerhalb seines Glaubens richtig ist versucht anderen Menschen aufzuzwingen... so macht es z.b. keinen Sinn, wenn ein Christ einem Nichtchrist verbieten will Reichtum anzuhäufen oder was auch immer, und genau so wenig macht es Sinn, wenn ein Nichtchrist das Katholisch - Priesterliche Zölibat kritisiert....

Ich bin der Meinung, das die Handlungen eines Menschen, sovern sie andere Menschen betreffen immer Kritisiert werden dürfen und müssen... denn es ist egal ob ein Christ oder ein Heide Mordet oder gegen sonst ein Gesetz verstösst... dies betrifft ja die Gesellschaft, ist also, um in der Christlichen Sprache zu bleiben, ein Weltliches Vergehen und gehört der Welt und ihren Rechtvorschriften...

Ebensowenig hat ein Muslim das Recht, eine Nichtmoslimin zu Zwingen ein Kopftuch zu tragen (und ebenso weng hat ein Nichtmuslim das Recht das Kopftuch zu verbieten)

das ist meine Meinung

by FIST
 
Zitat von Namo:
"Wenn jemand denkt, daß eine demoskopische Meinungsumfrage mächtiger sein soll, als die Fähigkeit die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung, des Unterscheidens, glaubt daran, das Wahrheit durch Demokratie bestimmbar sein soll. Erbärmlich." *)

Lazpel schrieb:
Es geht darum, die Fähigkeit zu ermitteln, ob die religiösen Menschen dieses Forums dazu in der Lage sind, Kritik an der eigenen Lehre anzunehmen, abzulehnen oder zu ignorieren.
Es steht nicht in Deiner Macht und in Niemandes Macht das zu ermitteln. Es geht Dich und Niemand etwas an.

Deine rote Bewertung *) meines Arguments, daß eine demoskopische Meinungsumfrage mächtiger sein soll, als die Fähigkeit die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung, des Unterscheidens, die daran galubt, daß Wahrheit durch Demokratie bestimmbar sein soll, entkräftet ebenso nicht mein Argument, wie das hier geübte Ignorieren meines Argument. Es zeigt nur argumentative Impotenz und den Willen zu Urteilen.

Zitat von Namo:
"Genauso schlecht könnte man Menschen die in der Jüdischen Kultur zuhause sind kritisieren, und das zeigt, daß der Umfrager nicht unterscheiden kann zwischen dem Menschen und Fakten."

Lazpel schrieb:
Es kommt bei Religion einzig und allein darauf an, wie sie gelebt wird. Nicht, was die Dogmen und Worte schreiben, sondern das, was daraus gemacht wird. Der Mensch ist unweigerlich mit der Lehre verbunden.
Das ist kein Argument. Es ist eine unmaßgebliche Meinung. Du kannst sie Deinem Frisör erzählen oder in Mecca vor der Kaaba. Hier störst Du damit nur den Frieden der Menschen, die hier in Liebe über Gott sprechen möchten.

Zitat von Namo:
"Genau. Es geht gegen dieser Umfrage darum Menschen zu kritisieren und nicht Fakten."

Lazpel schrieb:
Nein, es geht darum, herauszufinden, ob Kritik bei der Mehrzahl der Forumsleser an der eigenen Religion abgelehnt, geduldet oder bejaht wird.

"diese Umfrage soll klären, wie kritikfähig die religiöse orientierten Menschen in diesem Forum sind."
Du hast kein Recht eine Fähigkeit oder was auch immer im Anderen zu bestimmen. Es geht Dich nichts an und niemand etwas an.

Namo
 
Shanna1 schrieb:
Kritik ja, aber sachlich!
Das ist nicht sachlich, denn das was Kritik ist, ist bekannt.
wenn man offen mit Kritik umgeht (in welchem Lebensbereich auch immer), und auch eigenes "Wissen" hinterfragt, lernt man dazu. :) Warum sollte das beim Thema Religion schlecht sein?
Es ist deswegen schlecht, weil es arrogant ist, davon auszugehen, daß andere von Dir etwas lernen sollen.
M. E. muß eine Religion sehr "dumm" sein, wenn man sie nicht hinterfragen "darf".
Ich denke der ist dumm, der denkt daß eine Religion dumm ist, denn eine Religion gibt es nicht; es gibt nur Menschen. Dumm ist eine begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit von Lebewesen. Und natürlich ist es ein Unterschied, ob man etwas hinterfrägt oder ob man einen Menschen deswegen ignorant verurteilt, weil er von Gott spricht.
Das impliziert nämlich, daß die Anhänger dieser Religion nicht allzu viel nachdenken, sondern nur brav folgen sollten. Und von Leuten, die nur brav folgen und nicht nachdenken halte ich nur sehr wenig!
Es hat keine Bedeutung was Du meinst. Bedeutungen haben Argumente, die etwas begründen. Meinungen begründen nichts und verantworten nichts.

Dies alles ist eine Metadiskussion um Macht-Ansprüche. Kompetenz zeigt sich in der geleisteten vorgetragenen Kritik.

Namo
 
Hallo Namo,

ich denke, du hast mich zumindest in Teilen ein wenig falsch verstanden...oder ich habe falsch formuliert.

Nochmals zu den Punkten:

a) Ich verstehe unter sachlicher Kritik "wirkliche Kritik" und nicht irgendwelche Angriffe unter der Gürtellinie. Also auf die "Sache" bezogen. Daß diese Kritik trotzdem noch immer subjektiv ist, ist klar. Eben keine Verunglimpfung von religiösen Ansichten oder Personen.

b) Ich meinte auch nicht, daß andere etwas von MIR lernen wollen, sondern daß ICH etwas von anderen lernen möchte. :)
Es ging in diesem Thread ja darum, wie wir UNSERE Kritikfähigkeit beurteilen. Ich hinterfrage mich selbst gerne...und ich habe auch kein Problem damit, von jemandem hinterfragt zu werden, der eine andere Einstellung/Religion etc. hat.
Ein bisschen Selbstreflexion hat noch niemandem geschadet und gelegentlich ist Feedback/Kritik ein sehr guter Anstoß dazu.

c) ...ich habe falsch formuliert *sorry*
Nicht eine Religion ist dumm, sondern eventuell die Führerschaft der Schäfchen (oder wie man es nennen mag). Das ist gerade ein Punkt, wo mir deine Kritik eine andere Sichtweise gezeigt hat.

d) Das, was ich meine ist nonanet meine Meinung und hat damit auch nicht automatisch eine Bedeutung für andere. *zustimm*
Also ein Argument: wenn etwas (Glaube, Wissenschaft...) fundiert ist, kann man es hinterfragen und bekommt fundierte Antworten auf denen man seine eigene Meinung überdenken kann. Zumindest sollte es so sein. Wenn man etwas nicht hinterfragen DARF, dann üblicherweise deshalb, weil gewisse Dinge nicht begründbar SIND.

Liebe Grüße,

Shanna
 
Namo schrieb:
Hier störst Du damit nur den Frieden der Menschen, die hier in Liebe über Gott sprechen möchten.
Das möchte hier aber keiner.

Namo schrieb:
Es geht Dich nichts an und niemand etwas an.
Mit dem "etwas angehen" ist es so eine Sache. Dann müsste man ja fast das ganze Forum löschen. Es geht doch eher darum, ob es interessant ist. Und das finde ich schon.

Namo schrieb:
Kompetenz zeigt sich in der geleisteten vorgetragenen Kritik.
Wessen?
 
Shanna1 schrieb:
Es ging in diesem Thread ja darum, wie wir UNSERE Kritikfähigkeit beurteilen.
Das ist der Anspruch des Lazpel. Dazu habe ich etwas gesagt.
Also ein Argument: wenn etwas (Glaube, Wissenschaft...) fundiert ist, kann man es hinterfragen und bekommt fundierte Antworten auf denen man seine eigene Meinung überdenken kann. Zumindest sollte es so sein. Wenn man etwas nicht hinterfragen DARF, dann üblicherweise deshalb, weil gewisse Dinge nicht begründbar SIND.
*)

Wie gesagt: Metadiskussion.

*) Check it out. :)

Namo
 
Lotusz schrieb:
Hallo

Erschreckt stelle ich in letzter Zeit fest, dass sich hier im Forum etliche Sai Baba- und Ron Hubbard-Fanatiker (Scientology) breit machen, die offenbar nicht die geringste Kritikfähigkeit besitzen. Jeder Einwand, der ihre fanatische Sicht der Dinge in Frage stellen könnte, wird sofort als Nestbeschmutzung beiseite geschoben. Ausserdem besitzen sie meist nicht die geringste Bereitschaft, sich einmal die Argumente der Gegenseite anzusehen. Stattdessen beten sie immer und immer wieder, ihre einmal gelernten Ansichten herunter, selbst wenn man sie darauf hinweist, dass z.B. ein Lügner wie Ron Hubbard sich immer wieder durch grobe Unwahrheiten hervorgetan hat. Mir ist dabei auch die grosse Sympathie einiger Ron Hubbard Sympathisanten zu rechtsradikalen Verschwörungstheorien aufgefallen.

Unterhält man sich einmal etwas intensiver mit einigen dieser Leute, so hat man sehr schnell das Gefühl, dass sie scheinbar kein besonders ausgeprägtes Bewusstsein besitzen. Ich stelle jedenfalls in der Regel, eine erschreckende Unwissenheit fest. Und da ihnen dieses Bewusstsein offenbar fehlt, wenden sie sich an irgendeine Sekte, die ihnen verspricht, sie von ihren Sorgen zu befreien. Ich habe das Gefühl, die Leute brauchen einen Guru, der sie wie ein Papi an die Hand nimmt und sie durch das Leben führt. Der ihnen sagt, was sie zu tun, zu sagen und zu denken haben. Jedenfalls zeigen sie in der Regel wenig Anzeichen, ihren eignen Kopf zu benutzen.

Alles Liebe. Gerrit

Mein Gott, wenn ich lese, was du schreibst, dann muss ich einfach sagen, dass dies nichts anderes als die Projektion deiner selbst ist.

Das "Alles Liebe. Gerrit" meinst du aber nicht wirklich, sonst wärst du toleranter.

Paolo.
 
Hallo Namo,

ja, es war lazpels "Anforderung" und auch mein persönlicher Zugang zu diesem Thema. Deshalb spreche/schreibe ich lieber für mich und nicht für andere. :)

Liebe Grüße,

Shanna

PS: Bitte erklär mir dein Verständnis von "Metadiskussion"...meiner Meinung nach beschreibt es die "Diskussion über dieser Diskussion" - und mit dieser Begrifflichkeit sehe ich das ein bisserl anders.
 
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Hallo

@lotusz

Weiter so du siehst du triffst ins mark und es wirkt wie du willst. Du erschütterst ihre Säulen, denn sonst würden sie nicht so reagieren.

Sie müssen ihre Scheuklappen immer enger setzen bis sie ganz blind sind oder sie irgendwann ablegen wenn sie merken da se nichts mehr sehen LOL

cya
 
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