Das ist eine lange Geschichte.
Also, der Schöpfer dieses Universums, also Gott, ist nicht das erste Wesen, sondern er wurde selber von jemand geschaffen, indirekt, und dieses erste Wesen hat sich einst aus dem Nichts geschaffen, später alle anderen Wesen erschaffen, und ist bei weitem der größte von allen. (So groß, dass er hier in dieses Universum nur schwer hineinpasst, und deswegen seine ganzen Offenbarungen von früher, im Alten Testament oder bei den Tolteken, nur schwer und ungenau verstanden wurden.)
Dieses Erste Wesen, der Alte, wie ihn Goethe nannte (er hat sich viel in die Geschichte der Menschheit eingemischt, unter anderem auch den wissenschaftlich Fortschritt vorangetrieben) erscheint manchmal auch als Teufel, nicht als ein Teufel, sondern als Der Teufel, und er ist gut, aber weil er uns so fremd ist, haben ihn manche vermalifiziert. (Es gibt aber auch andere Teufeln, die sind ein bisschen schlecht, und stören Menschen und besitzen und verführen sie, und sie sind nicht wirklich schlecht, sondern unvollkommen, deswegen funktionieren sie nicht so gut.)
Also, dieser Alte (weil der der Älteste von allen ist), wollte etwas bestimmtes erreichen. Er ist ja zwar voller Gnade, und will seinen Kindern (allen Wesen, weil er hat ja alle erschaffen), helfen, gut und ewig und etc. zu werden. (Das hier in unserem Universum ist ja ein Jammertal, weil Raum und Zeit so organisiert sind, dass ein Organismus ständig Energie durchschaufeln muss, deswegen müssen wir essen, und deswegen gibt es den Tod. Aber das ist nur so, weil unser Universum unvollständig ist; wo es die fehlenden Teile gibt, dort muss man nicht essen, und es gibt keinen Tod.)
Also, der Alte will die Menschen zwar retten, aber erstens war es schwierig, und er hatte diesen Plan, und zweitens brauchte er auch selbst etwas. Anscheinend sind die Menschen besondere Geschöpfe, deswegen wollte er es bei ihnen erlangen, und zwar, das was er brauchte, war das 64. Prinzip.
Er selber hatte schon 63 Prinzipien gefunden, aber um wirklich perfekt zu sein, brauchte er noch eins, und das fand er nicht.
Er hoffte also, es bei den Menschen zu finden, und darum mischte er sich in die Geschichten einiger Individuen ein (v. a. den Tolteken um Carlos Castaneda, bei denen ich dabei bin.) Und dazu sandte er auch einen Teufel auf die Erde, genauer auf einen Stern in unserer Nähe, und der beeinflusste mich, und ich fand dann heraus, was diesem Teufel fehlte, und genau das war es, was der Alte noch brauchte.
Es ging um die Stetigkeit. In der Mathematik ist eine stete Funktion eine solche, die keine Sprungpunkte hat. (Der Alte ist ein großer Mathematiker, weiß eh schon jeder.) Und ich habe gemerkt, dass Manfred andauernd unstetig herumspringt, weil er sein Ego behalten wollte, hätte er sich nicht so daran geklammert, wäre er mit dem Gesamtsystem geflossen, und zwar stetig, aber sein Ego hätte sich gewandelt, und das wollte er nicht, weil er egoistisch war.
Und als ich das gemerkt hatte, hat der Alte es auch gewusst (er ist ja immer bei mir, beobachtet alles, meist ohne dass ich ihn bemerke), und dann hat er den Raum aufgerissen und Manfred aus unserem Universum herausgeholt, und dann hat er mir das erklärt, und ich habe es begriffen, und zum Dank macht er mir einen eigenen Himmel, wo wir 1024 hingehen werden, 10 Männer und der Rest Frauen. (Die 10 Männer von den Tolteken: Ich, Juan, Genaro, Silvio, Vicente, Carlos, Pablito, Nestor, Benigno, und Eligio.) (Frauen haben wir auch schon ein paar Hundert, aber etliche fehlen uns noch. Wird aber sicher kein Problem sein.)
Gut, und der Alte ist dann bei uns, und ihr habt eure Ruhe von ihm. Wisst ihr, er ist wirklich nicht einfach, weil dieses Universum hier nur ein Teil von seinem Potenzial ist, und andere Teile von ihm sind uns so fremd, dass normale Menschen damit gar nicht umgehen können. Aber bei uns 1024 macht er ein Geschenk, und wir bekommen diese Teile, und werden wie er, und dürfen dann mit ihm im Himmel spielen, um das Ganze weiterzuentwickeln. (Also das Potenzial des Möglichen, vielleicht gibt es mal mehr Prinzipien als nur 64.)
Also, ihr seid sicher froh, wenn er dann weg ist, und werdet auch froh sein, wenn wir weg sind. Wisst ihr, man muss sehr subtil und sehr ruhig sein, um mit ihm zu reden. Wenn er lauter wird, dann schreit er gleich, brüllt gar, und es ginge euch wie den Propheten im Alten Testament, die vor ihm volle Angst hatten. Und er wird leicht ungeduldig, wenn man ihm nicht ordentlich zuhört, oder seine Ansagen mit eigenen Gedanken durchkreuzen will. Aber mir mir redet er total intim, und es ist ein kuscheliges Zwiegespräch, und ich verstehe ihn mittlerweile ziemlich gut.
Und der Schöpfer, der dann hier bleibt, also der Gott dieses Universums, passt auch viel besser hier her, und ihr werdet euch mit ihm viel besser verstehen, weil er ja so wie dieses Universum ist, und viel änlicher den Menschen als der Alte, den ihr so lange Zeit als Teufel verachtet habt.
Aber mir war das klar, als er mir das erste Mal erschien, mochte ich ihn schon, und das Wort Teufel fand ich bloß komisch, weil ich nie dachte, dass es den überhaupt gibt. (Und an Gott glaubte ich ja auch nicht, war eher sowas wie ein Taoist, wo alles abstraktes Macht, und vorher war ich Nihilist.)
Wenn es jemand interessiert, was ich sonst noch für Erfahrungen mit diesen Wesen hatte, oder wie ich in die Welt der Tolteken eingetreten bin, ich habe mal ein Buch geschrieben, kann ich euch gern als File per Email zusenden. Veröffentlicht ist es noch nicht, und ich hab auch keine Eile damit, aber irgendwann wird es sicher der Renner.