aber was ich immer wieder merke, bei unseren neuen mitgliedern, sie kommen zu uns weil sie werte wie kammeradschaft, zusammenhalt, disziplin... gerne annehmen... da unsere gesellschaft am auseinanderbrechen ist, eine starke verbindung gibt sicherheit, und mit der steigt auch die lebensfreude! (ich habe einen lebensfreudenindextest gemacht, wo herausgekommen ist, dass ich für mein tolles soziales umfeld zu beneiden bin)
individualismus ist wichtig, aber er bedeutet bei uns eigentlich nur mehr, nicht mit anderen zusammenzuarbeiten!
und wenn einige dumme skinheads irgendwelchen parolen nachlaufen und ihre kinder zu terroristen erziehen, dann ist das zwar nicht gut, aber vielleicht ist das ein indikator dafür, dass sich einige grundlegenden dinge in unserer gesellschaft ändern sollten... (damit mein ich jetzt nicht die auferstehung des dritten reiches oder so was in der art, mal so für alle die recht gerne absichtlich falsch verstehen)
und nur weil sich solche leute zu alten traditionen bekennen, ihren kindern deutsche namen geben und eine andere religion haben, sind diese dinge keineswegs schlecht! (hitler war vegetarier, d.h. alle vegetarier sind nazis???)
Ich denke, dass Freiheit schlecht ist. Normale Menschen können nicht damit umgehen. Wo irgendwo ein Versprechen daherkommt, dass man etwas geschenkt bekommt - ohne dafür Arbeitsleid in Kauf zu nehmen, laufen die Menschen sofort in Scharen dem nach - ohne daran zu denken, dass man das dann irgendwann doch "bezahlen" muss.
Konservative wettern oft gegen die Beliebigkeit. Ich denke, dass Traditionen prinzipiell beliebig sind. Eine bestimmte Regel, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten muss (Tradition) sagt nicht wirklich etwas darüber aus, welche spirituellen Kräfte sich dahinter verbergen.
Ich glaube, dass eine beliebige Kultur/Traditionen dennoch Sinn machen, da sie die Freiheit einschränken, Regeln festlegen, denen man sich unterordnen muss. Auch wenn die Regeln beliebig sind, entwickelt sich dennoch oft ein Gefühl der Sinnhaftigkeit, sich in einer bestimmten Gesellschaft zu befinden oder die Fähigkeit sich einer fremden Gesellschaft unterzuordnen. Und normalerweise (denke ich) wirkt eine starke Kultur auch dem entgegen, dass man jedem kostenlosen Spass nachläuft. Kulturen, denke ich, wirken so auf Menschen, dass sie akzeptieren, Arbeitsleid zu ertragen, sich in eine Gesellschaft einzuordnen und nicht vor jedem Zwang sofort fliehen können.
Ohne Zwänge machen Menschen alles, was ihnen am meisten Spass macht - egal, was es ist. Und dann müssen sie (im nächsten Leben vielleicht) dafür bezahlen, weil meiner Meinung nach Vergnügen immer auf Kosten anderer (möglicherweise unsichtbarer Wesen) geht.
Deshalb sind kulturelle Zwänge ein Schutz vor teurem Übermut, Leichtsinn und Größenwahn.
Wie groß eine Kultur ist, ist jedoch meiner Meinung nach unerheblich. Eine starke Familienkultur hilft jemandem wahrscheinlich genauso, wie eine regionale, nationale oder religiöse.
Dem gegenüber würde der Sozialismus stehen, der allen gleiche Chancen auf Glück und Freiheit verspricht. Man glaubt also natürlich, dass man selbst leicht fähig ist, das große Glück auch zu erreichen. Und schlägt den schnellsten und leichtesten Weg dorthin ein.
Man denkt nicht darüber nach, ob man dazu überhaupt fähig und geeignet ist. Hauptsache viel Geld verdienen ohne viel Arbeiten zu müssen.
Man könnte behaupten, dass starke Kulturen dazu führen, dass andere Kulturen von ihnen ausgegrenzt oder sogar bekämpft werden.
Aber grenzt die westliche Welt, die so sehr für Freiheit, Individualismus, Toleranz und Minderheitenschutz ist nicht auch Taliban, Islamisten, Kommunistische Staaten aus und bekämpft sie (mit ihren Mitteln)?
Freiheit bedeutet doch dass jedes Volk selbst die Freiheit hat, zu bestimmen, wie sie leben wollen, oder? Sind Islamisten und Kommunisten keine Minderheiten?
Nach 9/11 haben die Amerikaner einen Schuldigen gesucht - und in den Taliban gefunden. Seitdem bekämpfen sie diese Kultur.
Nur weil sie glauben, dass die westliche Kultur anderen überlegen ist, zwingen sie diese anderen auf. Anstatt den Iran, Nordkorea, Cuba zu akzeptieren und mit ihnen partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.
Freiheit ist nicht besser als (intra)kulturelle Zwänge!