Massenschicksale?!?

Motorradkraut schrieb:
Ein hungerndes kind leidet schräääglisch... etc. ich hungere nicht das gebe ich zu. aber so hat jeder seine kleinen probleme.

AUA! Das tut weh!

Ich hör da raus "Mir geht es beschissen - warum soll es anderen besser gehen als mir"

Oder ver-höre ich mich da?
 
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Schattenkämpfer schrieb:
schon mal von so etwas wie Massenkarma gehört,dazu ein kurzes Vorwort, laut der Reinkanationstheorie:
Die Seele jedes Menschen wählt vor seiner
neuen Inkanation das Leben, in dem es als nächstes Leben möchte.
Diese geschieht nicht in der Form, dass man sich sagt, au ja jetzt werd ich
Politiker oder reich. Nein, die Seele such sich den Ort , die Eltern und die Gegebenheiten, in denen sie jetzt, aktuell bereit ist etwas zu lernen.
@Schattenkämpfer:
Im Buddhismus existiert die Idee der "unsterblichen Seele" nicht. Umgekehrt existiert die Idee der Reinkarnation nicht im Christentum. Wie kommst du also zu der merkwürdigen Idee von "Reinkarnation der Seele"?
 
Motorradkraut schrieb:
esoterik ist im prinzip nur das wissen das man etwas daraus lernen KANN weil wenn man einfach nichts draus lernt wird die entwicklung stehenbleiben.
@Motorradkraut:
Es ist nicht die Idee, dass man (sozusagen automatisch und zwangshaft) aus allem irgendwas lernen muss. Dies würde ich weniger als Lernakt bezeichnen als vielmehr als Prinzip von Ursache und Wirkung. Natürlich wird jede Krankheit die ich habe, IRGENDEINEN Effekt auf mich ausüben. Ob ich dann überdies irgendwas gelernt habe, das ist eine ganz andere Sache.

Aber, das ist ja gar nicht der springende Punkt! Der Punkt, den ich verzweifelt versuche klarzumachen, ist die fixe Idee, dass alles im Leben einen Sinn macht (auch wenn's über unser Verständnis hinausgehen sollte) beziehungsweise, dass diese These jemandem Trost stiften kann, der in einer Leidenssituation ist. DAS IST NICHT SO!! Hier wird künstlich irgendein Sinn erschaffen, so ganz nach dem Motto: Wenn schon kein Sinn hinter Leiden erkennbar ist, dann muss wenigstens darin Sinn bestehen, dass der Mensch jetzt etwas überaus wichtiges zu lernen hätte - sonst wäre ja sein Leiden einfach nur komplett sinnlos!

Die Motivation dahinter ist eigentlich glasklar. Menschen, die eine solche Meinung vertreten, können einfach nicht akzeptieren, dass es im Leben ev. Vorgänge und Kräfte gibt, die absolut unpersönlicher Natur sind, ähnlich den Naturgesetzen. Eigentlich vertreten diese Person eine ähnliche Position wie ein Kind, welches hinter der Bewegung der Wolken Gott vermutet, wie er diese eigenmächtig hin- und herschiebt. Aber noch einmal: Das Argument, man könne aus Leiden jetzt eine wichtige Lektion lernen, bringt dem Leidenden keinerlei Linderung oder Hoffnung. Im Gegenteil empfindet der Leidende diese Argumentation als puren Zynismus.

Wie gesagt, man kann das alles wunderschön in Hijob nachlesen, man braucht nur mal eine Bibel zur Hand zu nehmen. Dort ist bereits alles beschrieben, und es ist auch beschrieben, wie Hijob auf seine sogenannten Freunde reagiert, er schickt sie nämlich mitsamt ihrer gutgemeinten Ratschläge zum Teufel. Ebenfalls empfehlenswert zum Thema ist "Der Tod des Iwan Iljitsch" von Dostojewski (eine Kurzgeschichte).
 
Fckw, es darf wohl Jeder für sich selbst entscheiden, was er aus seinem Leid gelernt hat und welchen Sinn er in seinem SEIN empfindet, jenseits wie diesseits, was nicht heißen soll, dass wir nur aus Schaden
klug werden, ne ;-)

Ich weiß, dass meine Seele inkarniert ist und nix anderes fckw :)) . . . .
 
Diana schrieb:
Fckw, es darf wohl Jeder für sich selbst entscheiden, was er aus seinem Leid gelernt hat und welchen Sinn er in seinem SEIN empfindet
Auf jeden Fall darf jeder das.

Ich weiß, dass meine Seele inkarniert ist und nix anderes fckw :)) . . . .
Selbstverständlich überlasse ich es jedem/r zu glauben, was er/sie will. Das einzige, was ich einfordere, ist Genauigkeit. Jemand der an die "Reinkarnation der Seele" glaubt, muss sich einfach darüber im klaren sein, dass eine solche Idee beiden grossen Weltreligionen, dem Buddhismus wie dem Christentum, fremd ist, und dass er damit folglich einen Synkretismus betreibt, der aus Sicht beider Weltreligionen unzulässig ist. In der Esoterik wird aber sowieso viel Synkretismus betrieben, hier macht man sich leider kaum erst jemals die Mühe, sowas auseinanderzuhalten.
Aber wie gesagt: Jeder darf natürlich glauben und Ansichten mischen oder neu zusammensetzen, was und wie er/sie will.
 
Oh Gott, ich betreibe Synkretismus- Du lieber Himmel , meinst Du es sei eine Sünde nicht zu glauben, sondern um sich selbst zu wissen und keiner Religion zugehörig zu sein- vollkommen frei zu sein :)) . . . . .

Da Du Genauigkeit forderst . . . hi,hi ;-) , kann ich Dir jetzt nur ganz genau antworten: Ich glaube grundsätzlich nichts- wenn ich zu etwas stehe, dann nur zu dem was ich ganz genau weiß - ok ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
fckw schrieb:
@Schattenkämpfer:
Im Buddhismus existiert die Idee der "unsterblichen Seele" nicht. Umgekehrt existiert die Idee der Reinkarnation nicht im Christentum. Wie kommst du also zu der merkwürdigen Idee von "Reinkarnation der Seele"?

Für die Buddhisten ist der Geist die Seele, die inkantiert wird. Seelenwanderung ist kein Indisches Wort oder? :nono: somit kann dieses wort
nur unserer Übersetztumg entspringen, in welcher oft fehler gemacht werden.

Da es den Glauben der Reinkanation nicht nur im Buddhismus gibt, ich bin zwar
kein Christ aber auch dort existierte der Glaube an Seelenwanderung, genau
genommen bis 553 n. Chr, bis dieser ausgerottet wurde.

4.1. Die Aussagen des Neuen Testaments zur Reinkarnation

Nachweis über die Existenz der Reinkanation im Christentum!!
Die einschlägigen Stellen lauten:
Zitat:

(Jesus über Johannes den Täufer:) Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll. (Mt. 11,14)

(Jesus fragte seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?) Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. (Mt. 16,14)


Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde? (Joh. 9, 1,2) (Die Frage der Jünger ist nur sinnvoll, wenn man annimmt, dass sie an eine Wiedergeburt und an eine Karmalehre geglaubt haben, die eine Bestrafung der Sünden in einem späteren Leben vorsieht.)

Nach Stevenson :hat mindestens ein Teil der Christen Südeuro*pas bis zum sechsten Jahrhundert die Reinkarnationslehre befürwortet.


PS: fckw/ Wenn Du genauigkeit wills,dann solltest Du wissen das Buddhismus keine Religion ist.
 
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Schattenkämpfer schrieb:
[/U]
Ich mache mir meinen Dinge Selber an die ich glaube oder an die ich liebe nicht glaube.
Ich sehe nicht in den Himmel /imaginär oder wie auch immer,.

Dein Zitat

folglich einen Synkretismus betreibt, der aus Sicht beider Weltreligionen unzulässig ist.

das Wort UNZULÄSSIG ist für mich ein Dogma und Buddhismus ist eine Lebensphilosophie die meiner gleicht.
Und ein Dogma lasse ich mir nicht auf Auge drücken.

Guts nächtle :fechten:
 
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