Liebe oder Kinder

Das sehe ich anders. Denn es gibt aus meiner Sicht Beziehungen um zu lernen, aber auch Beziehung um zu genießen. Eine erstere Beziehung brauche ich nicht mehr. Fragt mal eure Kinder und sie werden euch sagen, dass sie nicht immer lernen wollen sondern am liebsten eigentlich spielen.

Es wundert mich dass erwachsene Menschen glauben dass es anders sein soll im Leben und in der Spiritualität

... also hm... aber solange ich etwas nicht gelernt habe sollte ich mich nicht trennen oder, im klartext solange ich nicht glücklich mit mir bin werde ich mich nicht "trennen", aber sobald ich das gelernt habe dürfte es dann eh einfacher sein zu entscheiden was gut ist.

Im Moment mag ich mich für mich gar nicht mehr soviel damit beschäftigen, sondern einfach mein leben leben, sex hab ich grad sowieso seit über einen monat keinen mehr und das soll auch so bleiben solange ich nicht klar bin.

jetzt hatten wir grad mit seiner freundin im skype geredet, und besprochen das wir uns in Columbien (!) ein Ökodorf ansehn, weil sie da hinziehen will (teilzeit) und mein freund davon auch sehr angetan ist, mit schule für die kinder und alles.

Ich hab mich heute in dem schritt mich selbst und meine beziehungsunfähigkeit zu betrachten (diese kindheitsmuster die ich grad wie eine zeitreise spüre) innerlich ziemlich vom Thema beziehungen entfernt...
Das muss sich jetzt mal setzen.

lg
 
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... also hm... aber solange ich etwas nicht gelernt habe sollte ich mich nicht trennen oder, im klartext solange ich nicht glücklich mit mir bin werde ich mich nicht "trennen", aber sobald ich das gelernt habe dürfte es dann eh einfacher sein zu entscheiden was gut ist.

Ja, das hat schon was für sich. Es ist besser mit sich selbst klar zu sein, bevor man eine Entscheidung trifft


Im Moment mag ich mich für mich gar nicht mehr soviel damit beschäftigen, sondern einfach mein leben leben, sex hab ich grad sowieso seit über einen monat keinen mehr und das soll auch so bleiben solange ich nicht klar bin.

So etwas kann auch über Jahre gehen ist aber wohl nicht für jeden zur Nachahmung empfohlen :)
 
Was erwarten wir von beziehungen?
Spannende frage.....

Eine beziehung soll mich glücklich machen, egal, um welche beziehung - zu wem auch immer - es geht. Sie soll mein herz, meine seele und meine sinne berühren.

Der lernfaktor? Ich habe mich heute gefragt, wieviel ich aus einer glücklichen beziehung gelernt habe.
Ich glaube, nicht der lernfaktor ist das entscheidende. Allerdings zeigt sie mir die defizite auf, die ich habe, zeigt mir aber auch pluspunkte, die der andere nicht hat. Ich kann letztlich nur dinge für mich selbst übernehmen, "lernen", für die in mir drin schon ein ansatz vorhanden ist.

Ich glaube wahres lernen funktioniert nur über reflektion, über in sich gehen, über zulassen, über das wecken verborgener kräfte....dafür muss dann aber oft wieder das umfeld stimmen.

So, das war kompliziert und etwas wirr....man denkt nie aus...

liebe grüsse
Mipa:)
 
Ich glaube wahres lernen funktioniert nur über reflektion, über in sich gehen, über zulassen, über das wecken verborgener kräfte....dafür muss dann aber oft wieder das umfeld stimmen.


Das sehe ich auch so. Ich habe am meisten in einem Umfeld "gelernt", in dem ich mich absolut wohl fühlte. Also nichts von Problemen in der Partnerschaft, Alltagsproblemen, Leiden, Streitereien usw. Das Gegenteil war der Fall
 
Ja, richtig, Hermeticus......weil uns stress von uns selbst entfernt.....:)....und da wollen wir ja eigentlich hin....

liebe grüsse
Mipa:)
 
Wenn es so weit ist, dann fühlt sich für dich einer der beiden Wege richtig an. Ich traf dann die Wahl, als es praktisch gar nicht mehr anders ging und ich bis zuletzt erfolglos gekämpft hatte. Das war aber auch nötig sonst hätte ich im Nachhinein meine Wahl angezweifelt

Hallo alle zusammen,

@Hermeticus, ich mag deine Beiträge :) .... wenn ich fragen darf, hast du deine Entscheidung jemals bereut oder bist du immer noch glücklich in dieser Beziehung?

@Soluna, überfordere dich nicht....oft ergibt sich von ganz alleine der richtige Weg... und es tut sich ja jeden Tag ein bisschen mehr, wie du selbst sagst....zb. ist bei dem "Skype-Gespräch" ja auch wieder ganz was neues rausgekommen was eine Wende bedeuten könnte...."unverhofft kommt oft" ....und planen kann man ohnehin schwer, da morgen schon wieder alles ganz anders sein kann :rolleyes:

Liebe Grüße,
Unfinished
 
Hallo!

Danke für eure antworten... Ich habe im Moment zum glück voll nicht das Gefühl mich zu überfordern, obwohl ich dazu neige zuviel Zeit mit Nachdenken zu verbringen und mich in das intellektuelle analysieren zu sehr reinsteigere, weil mich solche Themen so interessieren. Ich leide aber nicht, dh ich mach mich nicht fertig oder so, das hab ich so ziemlich abgestellt zur Zeit weil ich keine Lust mehr hatte mich mit vagen Ängsten zu quälen.

Ansonten geht es mir gut. Ich spüre mich viel mehr und bin lebendiger, abgesehen von der beziehung. Ich würde sagen ich bin in den letzten 2 Monaten seit meinem Retreat aus der depression rausgekommen die ich die letzten 10 jahre hatte, und ich bin mir ganz sicher dass diese sache so bleiben wird egal ob die beziehung gemeinsam weitergeht oder wir mit anderen partnern leben werden.

Lange Rede (jetzt hab ich mich verschrieben, wollte schreiben kurzer; ) guter Sinn: Ich hab in den letzten Tagen ein Buch von Chuck Spezzano gelesen dass ich sehr gut finde, wobei es mir allerdings ned weitergeholfen hatt weil ich die grundsätzlichen punkte des buches eh schon in mir erkannt habe (glaub ich zumindest).

Ich habe jetzt von einem anderem Buch von ihm gelesen :
Wie Sie herausfinden, wann Ihre Beziehung zu Ende ist und was sie tun können...

Ich weiss, das wird jetzt für mich sicher keine Zeitreise in der entwicklung die wir hier gerade machen, aber ich wäre neugierig welche punkte er da aufzählt, wahrscheinlich sind es fragen.

Mag es mir jemand verraten?

Zur Zeit beobachte ich eine seltsame entwicklung. Immer wenn mein Freund kontakt mit "der anderen" hat, ist er danach wach, anwesend, und mir ein bewusstes angenehmes gegenüber. Dann beginnt er ganz seine art, das ganze wegzuschieben, er ist ja der meinung er habe sich im grossen und ganzen eh schon entschieden. Er schiebt das ganze richtig weg, das thema beziehungen, er tut dann auch ned im skype schaun ob sie da ist oder schaut tagelang nicht ob er ein email von ihr bekommen hat. Und lebt wieder normal neben mir her, freut sich morgens dass die sonne scheint, freut sich dass er nun in sein atelier gehen kann und dort arbeiten und lauter so sachen die nix mit beziehung zu tun haben sondern materiell sind, und es geht ihm blendend; )
er wird dann znehmend unbewusster, die präsenz fehlt mir auch ein bisschen (was mir auch gut tut zu spüren wie ich auf DAS reagiere)

Sobald er wieder mit ihr Kontakt hat wird das ganze wieder tiefer.
Das bedeutet, es ist für mich voll nicht angenehm wenn er sich quasie "für mich" entscheidet, weil der teil seiner persönlichkeit den ich jahrelang vermisst habe, und der seit meinem retreat in mir erweckt wurde, den spiegelt er mir jetzt gekoppelt mit IHR.

Chuck spezzano schreibt ja auch dass man den partner betrügt wenn der andere kurz vor einem sprung steht, genau dass zu entwickeln was man in der affäre sieht. Wenn man dann auf das betrügen verzichtet und die energie auf den partner richtet beginnt man die eigenschaften die man im flirt findet im partner zu sehen. Nun, genau dass ist bei uns leider nicht passiert...

Theoretisch, laut spezzano, müsste ich jetzt aus vollem herzen ja zu meinem Freund sagen, was ich bisher nicht getan habe. dann würde sich angeblich, laut ihm, innerhalb von 7 Tagen klären ob er mit mir geht oder mit ihr geht. Naja, das kann ich noch nicht, ihn ganz annehmen, dazu ist die situation zu verwirrend.(ich will ja, und ich finde ihn ganz toll, aber bin noch nicht so weit mein herz da ganz zu beteiligen) Nur blöd wenn wir jetzt monatelang in diesem scheideweg stehenbleiben.

Ich bin halt einfach nicht so weit denke ich. Ich bin einfach im Moment einen Schritt zurückgetreten und das stehe ich nun.

lg
 
Hallo alle zusammen,

@Hermeticus, ich mag deine Beiträge :)

Das freut mich


.... wenn ich fragen darf, hast du deine Entscheidung jemals bereut oder bist du immer noch glücklich in dieser Beziehung?

Ich habe meine Entscheidung nie bereut. Allerdings bin ich momentan in keiner beziehung. das ist auch eine interessante wichtige phase aber nicht für jeden gleich gut geeignet
 
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Hallo Soluna,

also erst mal zu deinem Eingangspost:
In einem anderen Thread von dir hatte ich ja auch schon einmal angedeutet, dass es sich ungünstig auf die Kinder auswirken kann, wenn die Fronten nicht geklärt sind. Du machst auf mich einen unglücklichen Eindruck. Wenn ich dies alles lese, könnt ich heulen. Und man sagt ja nicht umsonst, dass Kinder glücklicher Eltern erst glücklich werden.

Jetzt mal zu meinen eigenen Erfahrungen: Erstens bin ich selbst Scheidungskind. Klar hätte ich früher meine Eltern gerne wieder zusammen gesehen. Aber je älter ich wurde, desto mehr habe ich erkannt, dass diese Entscheidung die beste war. Zweitens: ich bin selbst alleinerziehende Mutter. Ich habe mich damals getrennt,weil es einfach nicht mehr ging und die Liebe meinerseits auch verloren gegangen war. Und meinem Sohn geht es damit gut. Er hat seine Mama, aber auch seinen Papa, mit dem ich mich weiterhin gut verstehe. Wenn ich in der Vergangenheit einen Partner hatte, ist mein Sohn auch super damit zurecht gekommen. Auf mein persönliches Glück würd ich nie verzichten. Wenn es mir gut geht, geht es meinem Sohn auch gut.

Dann, ich hab mal ein bisschen zitiert:


... also hm... aber solange ich etwas nicht gelernt habe sollte ich mich nicht trennen oder, im klartext solange ich nicht glücklich mit mir bin werde ich mich nicht "trennen", aber sobald ich das gelernt habe dürfte es dann eh einfacher sein zu entscheiden was gut ist.

Wer weiß vielleicht ist grad das deine Lernaufgabe!? Diesen Teufelskreis beenden, der ja anscheinend seit deiner Kindheit besteht. Vielleicht findest du grade dann dein Glück wieder. Meine Meinung.

Im Moment mag ich mich für mich gar nicht mehr soviel damit beschäftigen, sondern einfach mein leben leben, sex hab ich grad sowieso seit über einen monat keinen mehr und das soll auch so bleiben solange ich nicht klar bin.

Vielleicht, falls du die Gelegenheit hast, wär es ja nicht schlecht, dir mal für ein paar Tage eine Auszeit zu nehmen. Eine Freundin besuchen oder so. Wer weiß, wenn du den Abstand hast, findet sich die Lösung ganz von selbst. So wirst du doch immer damit konfrontiert, ob du willst oder nicht.

jetzt hatten wir grad mit seiner freundin im skype geredet, und besprochen das wir uns in Columbien (!) ein Ökodorf ansehn, weil sie da hinziehen will (teilzeit) und mein freund davon auch sehr angetan ist, mit schule für die kinder und alles.

Willst du das auch? Oder hat er das alleine entschieden?
Bitte überlege dir gut, was du dir von deinem Leben und deiner Zukunft wünschst.

Ich hab mich heute in dem schritt mich selbst und meine beziehungsunfähigkeit zu betrachten (diese kindheitsmuster die ich grad wie eine zeitreise spüre) innerlich ziemlich vom Thema beziehungen entfernt...
Das muss sich jetzt mal setzen.

lg

Ich finde das gehört beides sehr eng zusammen. Wahrscheinlich ist in deinem Unterbewusstsein ganz tief der Glaube verankert, dass du es nicht besser verdient hast!? Und deshalb hältst du an dieser Beziehung fest. Der Lernprozess könnte da natürlich wieder sein, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien. Meine Vermutung.



Irgendwo hattest du geschrieben, dass du dich eigentlich schon entschieden hattest, dich zu trennen. Und grade dann sagt er dir, dass er dich liebt...
Finde ich äußerst ungerecht von ihm. Also wär das meiner, müsste er sich entscheiden. Könnte er dies nicht, würd ich ihm die Entscheidung abnehmen.


Also noch mal zusammengefasst:
Siehst du in dieser Konstellation dein Glück?
Dann werde damit glücklich.
Macht es dich nicht annähernd glücklich?
Dann zieh die Reißleine- sorge selber für dich und somit für dein Glück

Kinder sind keine Ausrede und ich finde es rein gar nicht spirituell, in solch einer Beziehungskiste auszuharren. Jeder sollte sein Glück in die Hand nehmen. Dazu ist manchmal loslassen notwendig. Und das Ende von etwas kann schließlich der Anfang von etwas ganz neuem großen sein.

Ich wünsch dir alles Gute
 
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