Leiden

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Hi ihrsens

wie kommt es eigentlich dass die meisten Menschen immer davon ausgehen, dass SIE, gerade SIE die einzigen sind, die Leiden, oder die, die am meisten Leiden?

lG

FIST


Ich konnte das nicht feststellen, dass die Menschen bis jetzt nur von ihrem Leiden gesprochen haben, im Gegenteil sie haben für das Opfer gesprochen, dem unnötiges Leid zugefügt wurde. So manchem hier wurde auch mutwilliges Leid zugefügt, sodass dies zur Sprache gekommen ist. Es wollte wirklich niemand Mitleid heischen, eher mit Verständnis rechnen.

Nachdem es so viele Arten von Leiden nach Alice gibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass jeder Mensch an einem größeren oder kleinerem Leiden laboriert.

Wen wundert es, wenn der Mensch nicht immer auf das Leid des Anderen eingehen kann, weil ihn eben sein eigenes Leid auf Trab hält und ihm außerdem schlechte Laune macht.

Wenn ich mich gut, vor allem schmerzfrei und guten Muts fühle, kann ich viel eher auf das Leiden der anderen eingehen. Das Eine ist entschuldbar, das Andere weniger bis gar nicht.

Darum ist es auch so wichtig, dass man sich gesund hält, denn nur wenn ich mich wohl fühle, kann ich auf den Nächsten eingehen und ihm helfen, was Menschenpflicht ist.

Was nicht verzeihbar ist, dass man einem anderen Leid zufügt, egal ob ich selbst gelitten habe oder noch immer leide. Mein Leid berechtigt mich nicht, Leid zuzufügen und dadurch das Leid des anderen zu mehren, denn jeder hat -wie wir schon vernommen haben - sein eigenes Kreuz zu tragen.

Somit ist es äußerst verwerflich, wenn z.B. ein Kinderschänder einem unschuldigen Kind, das auch Kummer und Sorgen hat wie jeder Mensch, Leid und Schmach bereitet, was sich auf sein ganzes Leben negativ auswirkt.

Ich darf mich nicht auf Kosten des Anderen abreagieren und mich kurzzeitig dadurch schmerzfrei halten, indem ich mir ein besonderes Lustgefühl auf Kosten des Anderen verschaffe. Das ist äußerst unmoralisch und ethisch verwerfbar.

Würde mich sehr freuen, wenn das ein gewisser Herr FIST (nomen est omen?)
endlich begreifen würde.

Die Menschin :)
 
Tun sie das denn? :confused: Ich dachte, Menschen die leiden, können in ihrem Zustand gar nicht soweit gucken, dass sie überhaupt Vergleiche anstellen könnten! Wer Vergleiche anstellen kann, der weiß noch gar nicht, was Leiden ist!

Hallo,

Von Alice haben wir erfahren, d.h. sie hat die vielen Arten von Leiden aufgeschlüsselt, sodass man annehmen muss, dass alle Menschen mehr oder weniger leiden. Das ist das Leben.

Aber selbst, wenn wir arg leiden, haben wir nicht das Recht einem anderen noch mehr Leid aufzubürden. Das aber tut jemand, der sich aus reinem Lustgewinn an einem anderen Menschen vergeht.

Somit kann ich nur auf Seiten des Opfers und nicht der Beschützer des Täters sein.

Es ist Menschenpflicht, das Leid des anderen zu vermindern und nicht es zu vergrößeren. Manche Menschen wollen das nicht begreifen.

Sie wollen losschlagen dürfen, doch der andere soll still halten. Dafür wollen sie Verständnis haben und womöglich auch noch belohnt werden.


Das aber ist eine verkehrte Welt!!!!

Liebe Grüße

Die Menschin
eva07
 
Wen wundert es, wenn der Mensch nicht immer auf das Leid des Anderen eingehen kann,


Wenn ich mich gut, vor allem schmerzfrei und guten Muts fühle, kann ich viel eher auf das Leiden der anderen eingehen.

Die Menschin :)

@eva,

ich hab mal diese deine Gedanken herausgenommen.

Bevor ich hier meine Gedanken bringe, müsste man mal klären was ein jeder hier unter Mitleid und Mitgefühl versteht.
Möchte hier fragen was für einen Unterschied ihr zwischen Mitleid und Mitgefühl seht

LGMFrankie
 
So aus dem Bauch heraus:
Mitleid ist mit etwas mehr Abstand,
Mitgefühl ist näher, echter.

@Narumisa....:)

du erkennst...

da gibt es ein Wort mit 11 Buchstaben.... du weißt es, denn es liegt in der Moral des Mitgefühls.
Echt ist auch wahr, aber nehmen wir ein Wort das auch alle hier verstehen was du damit meinst.....

LGMFrankie
 
Wer über sein Leid jammert, leidet nicht wirklich. Bei wirklichem Leid ist man konzentriert und versucht aus sich selber alle Kräfte zu mobilisieren, um dem Leid Herr/Frau zu werden. Da kann niemand helfen und das weiß man in solchen Momenten instinktiv. Alles Gejammere ist nur Mitteilungsbedürfnis und ist durchaus auch legitim. ;) - im Sinne von "geteiltes Leid ist halbes Leid". Nur ist richtiges Leid nicht teilbar. Da muss jeder selber durch. Daher kommt irgendwann die Zeit der Stille.

:) LG!
 
Ich sage auch......wer echt leidet, jammert nicht!!!

Denke, dass der Threadsteller hier Mitgefühl und Sensibilität mit Leid verwechselt....da wir ja alle wissen auf was er hinaus will......
 
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Dem würde ich jetzt vehement widersprechen!!!

Ich habe echt gelitten (z.b. als mein Mann und mein Sohn gestorben sind) ...nur als Beispiel....und ich habe (auch) gejammert, weil es mir einfach gut tat. Natürlich gab es die Zeit der Stille und des Rückzugs, aber eben auch die Zeit des Jammerns.

Jeder Mensch ist anders gestrickt, doch mir hats nach einer Zeit des totalen Rückzugs geholfen, nah außen zu gehen und zu "jammern". Dadurch habe ich diese traumatischen Erlebnisse gut verarbeiten können, und nur, wer dies einmal am eigenen Leib verspürt hat, kann es auch beurteilen.

lg
Sunny
 
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