Leiden

FIST

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16. Februar 2004
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Hi ihrsens

wie kommt es eigentlich dass die meisten Menschen immer davon ausgehen, dass SIE, gerade SIE die einzigen sind, die Leiden, oder die, die am meisten Leiden?

lG

FIST
 
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Hi ihrsens

wie kommt es eigentlich dass die meisten Menschen immer davon ausgehen, dass SIE, gerade SIE die einzigen sind, die Leiden, oder die, die am meisten Leiden?

lG

FIST


Sowas ist mir fremd, ich leide nämlich überhaupt nicht. Und selbst wenn ich mal leide, dann bestimmt nicht soviel wie alle anderen ...


:)
Mandy
 
Hi ihrsens

wie kommt es eigentlich dass die meisten Menschen immer davon ausgehen, dass SIE, gerade SIE die einzigen sind, die Leiden, oder die, die am meisten Leiden?

lG

FIST

bestimmt weil die meisten menschen denken jeder ist sich selbst der nächste
und die eigenen leiden interessieren in dem moment mehr als die anderer.

jeder hat sein kreuz zu tragen.was für mich schlimm ist kann für dich zb lächerlich sein und umgekehrt auch.alles ansichtssache

lg porto
 
Weil Leid eine Mauer vor der eigenen Nasenspitze ist. Man sieht nicht hinüber, oder daran vorbei. In dem Moment, in dem man das tut, leidet man nicht mehr.
 
Hi ihrsens

wie kommt es eigentlich dass die meisten Menschen immer davon ausgehen, dass SIE, gerade SIE die einzigen sind, die Leiden, oder die, die am meisten Leiden?

lG

FIST

ich denke mal, weil man dieses LEID (wie schwer es nun letzten endes sein mag) eben als intensiv empfindet und in diesem moment fühlt man es als solches, ganz gleich ob es irgendwo noch andere, vielleicht viel schwerwiegendere, dinge oder situationen gibt.
ohnehin finde ich dieses argument "andere geht es viel schlechter" nicht wirklich angebracht.
ja, es mag sein dass es anderen noch schlechter geht fakt ist aber mir geht es in diesem augenblick auch schlecht und ich habe ein recht darauf dieses gefühl auszuleben, denn nur so kann ich aus ihm herausgehen und es verabschieden.
wenn ich immer verdränge und so tue als wäre alles gar nicht so wild, obwohl ich innerlich anders empfinde, bürde ich mir meines erachtens noch mehr leid auf.
wir menschen sind verschieden.
leben verschieden.
fühlen, handeln, denken, agieren und empfinden auf die verschiedensten arten.
egal wie das leid aussehen mag, wir leiden...jeder auf seine art und ich denke nur jeder kann für sich selbst sprechen.
der eine ist robust und steckt gewisse dinge leichter weg, woran der andere durch seine sensible art fast daran zerbricht.

dann gibt es jedoch auch die spezies mensch die gerne leidet.
bewusst.
unbewusst.
aber ich denke selbst diese art des "gespielten" leides ist insgeheim ein leiden.
denn, es zeugt von unfähigkeit das leid(en) zu etwas positivem zu transformieren.


ich gehe sogar soweit das ich sage: ohne leid könnte der mensch weder wachsen noch "bewusst" leben.
es gehört zu uns, zum leben, zum wachsen.
und wir haben immer ein wahl uns zu entscheiden.
das problem ist nicht das leid selbst, sondern wie wir damit umgehen.

liebe grüße
hamied:umarmen:
 
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jo und ausserdem is de grenze zwischen echtem erfahrenem leid und selbstmitleid ned wirklich vorhanden, da auch selbstmitleid in dem erlebten moment echtes erfahrenes leid ist.

es is wie a entscheidungssache, aber do muss ma erst moi draufkommen...

naudazua gibz zeiten da fühlt ma sich im leid fast wohl, weils einem scho so vertraut is & dann kommt eben de theorie von malastin wieda zum einsatz.

hob moi an leiwanden artikel glesen über selbstmitleid.
do hams gmeint selbstmitleid is einer der wohltuensten narkotisierensten betäubungsmittel die es gibt und des kaunn süchtig mochn ...

lg :blume:
 
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